2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Die Riedenburger (blau) müssen die Planungen für die Kreisliga aufnehmen. F: Sedlmeier
Die Riedenburger (blau) müssen die Planungen für die Kreisliga aufnehmen. F: Sedlmeier

Riedenburg glaubt an ein Wunder

Der TV ist so gut wie abgestiegen - jetzt muss ein kleines Wunder her in den letzten beiden Spielen +++ 2:0-Führung gegen Donaustauf aus der Hand gegeben

Verlinkte Inhalte

Die Lage des TV Riedenburg in der Bezirksliga Süd ist zwei Spiele vor Schluss schier aussichtslos: nach der unglücklichen 3:4-Niederlage gegen Donaustauf und dem gleichzeitigen Sieg Burgweintings beträgt der Rückstand auf den Relegationsplatz nun sechs Punkte - der TV benötigt ein kleines Wunder, um die Klasse noch halten zu können. Dabei hatte vor der Saison keiner Maier, Schmid und Co. nach dem letztjährigen dritten Platz als Abstiegskandidaten auf dem Zettel. In der überragenden letzten Saison war das Personal immer komplett, blickt Coach Bernd Schinn zurück.

Dass dies nach der Sommerpause nicht mehr der Fall war, brach den Riedenburgern das Genick. In der Vorrunde hatten wir ständig Urlauber und Verletzte. Hinzu kam der Kreuzbandriss von Kornprobst, bedauert Schinn. Die großen Verletzungssorgen, die der kleine Kader nicht kompensieren konnte, schlugen sich in den Ergebnissen nieder. Nachdem aus den ersten sechs Spielen noch acht Zähler geholt wurden, folgte im Herbst eine wahre Ergebniskrise: zwölf Spiele blieb Riedenburg hintereinander sieglos und holte nur zwei Punkte. Dass man zur Winterpause nicht völlig abgeschlagen war, verdankte man zwei Siegen aus den letzten beiden Spielen im alten Jahr.

Schinn will das Verletzungspech aber nicht alleinverantwortlich machen: „In etlichen Spielen hatten wir in den Schlussminuten Pech und vielleicht auch Unvermögen, sodass wie einen möglichen Sieg noch aus der Hand gegebeben haben“, sagt er: Da haben wir die Punkte liegengelassen, die uns jetzt abgehen.

Mit frischem Schwung und weniger Verletzten ging man in die Restrückrunde. Und es ging bergauf: vier Siege aus sechs Spielen standen zu Buche. Tolle Leistungen wie gegen Thalmassing (5:0) beförderten das Team auf den Abstiegs-Relegationsplatz. Diesen verlor man nicht nur an Burgweinting, sondern hat nach drei Pleiten aus den letzten vier Spielen sechs Punkte aufzuholen. Trotzdem haben sich die Altmühlstädter noch nicht aufgegeben. Wir sind in der Lage, die Gegner, die wir noch haben, zu schlagen, auch wenn das schwierig wird, betont Schinn mit Blick auf die beiden entscheidenden Spiele gegen Meister Kareth und Beilngries. Der Klassenerhalt wäre ein perfekter Abschied für Bernd Schinn, der sich am Saisonende nach acht Jahren auf der Riedenburger Kommandobrücke Richtung Kelheim verabschieden wird.

Aufrufe: 011.5.2015, 09:00 Uhr
Florian WürtheleAutor