2024-04-30T08:05:46.171Z

Ligavorschau
Vier Mal trafen der BSC Bayreuth-Saas und der TSV Kirchenlaibach in der letzten Saison aufeinander. Zweimal in der Landesliga und zweimal in der Relegation. In drei Partien setzte sich der TSV Kirchenlaibach durch, so auch im letzten Spiel am 31. Mai (Foto), die vierte Partie endete torlos 0:0.F: Mularczyk
Vier Mal trafen der BSC Bayreuth-Saas und der TSV Kirchenlaibach in der letzten Saison aufeinander. Zweimal in der Landesliga und zweimal in der Relegation. In drei Partien setzte sich der TSV Kirchenlaibach durch, so auch im letzten Spiel am 31. Mai (Foto), die vierte Partie endete torlos 0:0.F: Mularczyk

Richtungsweisendes Treffen ehemaliger Landesligisten

Saaser und Kirchenlaibacher können sich mit einem Sieg im Nachbarduell im Mittelfeld etablieren

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Derbyzeit in der Bezirksliga Ost. Wenn heute (15 Uhr) der BSC Bayreuth-Saas (8.) den TSV Kirchenlaibach (6.) empfängt, treffen sich nicht nur zwei ehemalige Landesligisten, sondern auch zwei Nachbarrivalen, die sich mit einem Sieg in der oberen Tabellenhälfte etablieren würden.
Spitzenreiter SpVgg Bayreuth II steht morgen (14 Uhr) vor der Auswärtshürde beim ZV Thierstein (12.) und will seine Siegesserie ausbauen. Verfolger FSV Bayreuth tritt heute (16 Uhr) auswärts beim 1. FC Trogen (4.) an und versucht dort, den Abstand zur Spitze nicht größer werden lassen. Der TSV Mistelbach (10.) ist am Sonntag (15 Uhr) bei der SpVgg Oberkotzau (7.) im Einsatz.
FSV BAYREUTH

Das letzte Spiel: Das Spiel am Mittwoch gegen den ASV Wunsiedelfiel den Witterungsbedingungen zum Opfer. Somit ist das letzte Spiel des FSV das 1:1 in Mistelbach. Es war erst der zweite Punktverlust der Prellmühler in dieser Spielzeit.
Der Gegner: Der FSV will mit drei Punkten in Trogen an der kleinen Altstadt dran bleiben. Das Hauptaugenmerk liegt für Trainer Markus Zeitler aber woanders: „Wir wollen sauberen Fußball spielen und das konstant über 90 Minuten. Die letzten Spiele waren nicht so zufriedenstellend.“ Mit Trogen warte aber eine schwere Aufgabe: „Sie verfügen über viel Qualität. Gerade, wenn alle Mann dabei sind.“ Wenn seine Mannschaft die Trogener nicht unterschätzt und an die besseren Leistungen der ersten Saisonphase anknüpfen kann, stehen die Chancen auf einen Erfolg nicht schlecht.
Die Personalsituation: Zeitler hat bis auf die gesperrten Markus Spindler und Hannes Küfner alle Mann an Bord.
Der Kader: Y. Kellner – Düngfelder, M. Kellner, Konradi, Kossmann, Leykauf, Nagel, Nützel, Pickel, Rosenzweig , Röthlingshöfer, Schatz, Schmidt-Hofmann, Schwarzer, Stenglein, Szydlik.

TSV KIRCHENLAIBACH

Das letzte Spiel: Sein Nachholspiel am Dienstag gewann der TSV Kirchenlaibach mit 2:1 gegen den ZV Thierstein. Für Trainer Thomas Kaufmann war es kein Leckerbissen: „Auf unserem B-Platz bei den Verhältnissen war es wie erwartet schwierig.“ Die drei Punkte gegen technisch versierte Thiersteiner nahm Kaufmann dennoch gerne mit. „Beim Gegentor haben wir uns auskontern lassen“, übt der TSV-Trainer Kritik. Diese Fehler müsse seine junge Mannschaft noch abstellen. „In der zweiten Halbzeit haben wir dann unsere Konter nicht sauber zu Ende gespielt.“ Die beste Gelegenheit, den Sack zuzumachen, bot sich Böhner, er scheiterte jedoch am Pfosten.
Der Gegner: Gegen den BSC Bayreuth-Saas stellt sich der Übungsleiter auf „einen kampfstarken Gegner ein, der vermutlich aus einer sicheren Defensive agieren wird“. Ohnehin reist der TSV zu einer gestärkten Mannschaft: „Seit dem Trainerwechsel befindet sich die Saas im Aufwind. Die Siege gegen den VfB Kulmbach und ASV Wunsiedel bestätigen das.“ Mit 13 Punkten unter Weith hat sich die Saas nach oben gearbeitet: „In die Gefahrenzone gehören sie auch nicht“, sagt Kaufmann und fügt hinzu: „Mit erfahrenen Spielern wie Sommerer, Eberlein und Pütterich sowie jungen Spielern um Hannes Greef haben sie eine gesunde Mischung in der Mannschaft.“
Die Personalsituation: Gegen Thierstein mussten Norbert Ferstl und Fabian Sendelbeck verletzt ausgewechselt werden. Ihr Einsatz entscheidet sich erst am Spieltag. Tobias Hader fehlt noch ein Spiel gesperrt. Patrick Höreth und Maximilian Dadder stehen ebenfalls nicht zur Verfügung.
Der Kader: Veigl (Dujicek) – Bauernfeind, Baumgärtner, Böhner, Deubzer, Ferstl (?), Hiery, Hörath, Kaufmann D., Knappe, Neuner, Nitschke, Olpen, Pöllath, Sebald, Sendelbeck (?).

SPVGG BAYREUTH II

Das letzte Spiel: Der 3:1-Sieg gegen Schlusslicht FT Hof war der neunte Dreier in Serie für die Altstädter. Der Erfolg war aber hart erkämpft. „Durch die Rote Karte haben wir uns selbst in Schwierigkeiten gebracht“, erinnert sich Trainer Florian Wurster an den Platzverweis von Regionalliga-Leihgabe Friedrich Lieder zurück. „Bis dahin haben wir ordentlich gespielt, taktisch aber geschlampt.“ Die Hofer sind laut Wurster stärker, als es der Tabellenplatz aussagt: „Sie haben uns vor Probleme gestellt. Mit etwas Glück gehen sie sogar in Führung.“ Der Tabellenführer überlistete die Hofer Defensive an diesem Tag mit seinen Standards. Im zweiten Durchgang standen die Gelb-Schwarzen durch Umstellungen besser. „Einziges Defizit waren die Konterchancen. Die haben wir schlecht ausgespielt“, kritisiert der Übungsleiter.
Der Gegner: Der ZV Thierstein steht laut Wurster „momentan mit dem Rücken etwas zur Wand“. Seit fünf Spielen sind sie sieglos. „Wir dürfen Thierstein auf keinen Fall unterschätzen“, sagt der Trainer der Gelb-Schwarzen weiter. „Die Qualität bei ihnen ist immer noch sehr hoch.“ Einen entscheidenden Schwachpunkt hat Wurster beim Gegner dennoch ausgemacht: „Die Thiersteiner nehmen den Kampf nicht gerne an und wollen alles spielerisch lösen.“ Seine Mannschaft müsse die Zweikämpfe konsequent führen, um am Ende die drei Punkte mitzunehmen. Denn nichts anderes ist das Ziel für den Spitzenreiter.
Die Personalsituation: Wurster hat alle Mann an Bord. Sebastian Köhler und Dimitrios Thefilou stehen wieder zur Verfügung. Ob Verstärkung aus der Regionalligamannschaft hinzukommt, entscheidet sich kurzfristig.
Der Kader: Freiberger – Adolph, Bär, Böhm, Herath, Hoffmann, Köhler, Kolodi, Krug, Loucaridis, Michaelis, Nicolaus, Reutlinger, Sczepaniak Stelzer, Theofilou, Tonka.

TSV MISTELBACH

Das letzte Spiel: Mit dem 0:0 gegen den FC Trogen trotzte der TSV Mistelbach – nach dem FSV – dem nächsten Spitzenteam einen Punkt ab. Ein Dreier wäre Trainer Daniel Heißenstein zwar lieber gewesen, dennoch könne er „mit dem Punkt ganz gut leben“. Zumal seine Mannschaft etwa 45 Minuten in Unterzahl auskommen musste. „Die Jungs haben gut gekämpft und Moral bewiesen“, sagt der Spielertrainer. In den 90 Minuten boten sich wenig Tormöglichkeiten für den TSV: „Offensiv fehlt uns momentan etwas die Durchschlagskraft.“ Besonders zufrieden war der TSV-Trainer mit der Defensive. In den vergangenen vier Begegnungen kassierten die Mistelbacher nur ein Gegentor.
Der Gegner: Die SpVgg Oberkotzau liegt nur einen Punkt vor dem TSV. „Zur Zeit plätschert bei uns alles ein wenig dahin“, sagt der Übungsleiter. Für Heißenstein steht daher fest: „Wir müssen endlich wieder anfangen zu punkten, auch wenn es dort schwierig wird.“ Um in Oberkotzau die anvisiertren drei Punkte mitnehmen zu können, muss seine Mannschaft vor allem „offensiv zulegen“. In der Defensive macht sich der Spielertrainer keine Sorgen. „Wir stehen in der Tabelle schlechter da als wir sind“, sagt Heißenstein und ist sich sicher, dass sein Team noch nach oben klettern wird.
Die Personalsituation: Heißenstein hat die Qual der Wahl. Es stehen alle Mann zur Verfügung. Über den endgültigen Kader wird er kurzfristig entscheiden.
Der Kader: Dahms (Kolb) – Anders, F. Ansari, T. Ansari, Fiedler, Hagen, D. Heißenstein, M. Heißenstein, Herrmann, Ganster, Langlois, Ludwig, Mader, Sippl, D. Weber, M. Weber.

BSC BAYREUTH-SAAS

Das letzte Spiel: Mit dem 3:1-Sieg beim Tabellendritten VfB Kulmbach setzten die Lerchenbühler ein Ausrufezeichen und ihren Aufwärtstrend fort. Besonders mit der ersten Halbzeit war Trainer Frank Weith zufrieden: „Da haben wir richtig klasse gespielt.“ Der Pausenstand von 2:0 war verdient. „Die ersten 15 Minuten des zweiten Durchgangs waren auch richtig gut“, fügt der BSC-Trainer hinzu. In dieser Zeit fiel auch das 3:0. „Danach hat die Konzentration bei uns etwas nachgelassen, was prompt mit einem Gegentor bestraft wurde“, erinnert sich Weith. Daran will er künftig mit seinem Team noch arbeiten.
Der Gegner: Nach zwei Siegen und dem damit verbundenen Vorrücken auf einen einstelligen Tabellenplatz will Weith mit seiner Mannschaft gegen den TSV Kirchenlaibach nachlegen. „Wir haben ein Heimspiel. Da müssen die drei Punkte bei uns bleiben“, gibt der Übungsleiter die Richtung für heute vor. Großartig auf den Gegner will der Lerchenbühler Coach dabei nicht schauen. Er beschäftige sich lieber mit seiner eigenen Mannschaft: „Wer dann letztendlich aufläuft entscheide ich dann nach Bauchgefühl.“
Die Personalsituation: Gegen Kirchenlaibach muss Weith auf Hannes Greef und Lucas Scherm verzichten. Ansonsten hat er keine weiteren Ausfälle zu beklagen.
Der Kader: Tscheuschner (Ready) – Dachsbacher, Dörfler, Eberlein, M. Greef, Grüner, Gubitz, Guthmann, Maßberger, Pütterich, Schönauer, Sommerer, Wölfel, Viefhaus.
Aufrufe: 010.10.2015, 07:11 Uhr
Jannik Reutlinger / NKAutor