2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Der FC Donauwörth (in Rot Michael Jenuwein) und der TSV Wemding (hier Chris Luderschmid) brauchen dringend Punkte. Die beiden Teams zieren das Tabellenende der Bezirksliga.	F.: Szilvia Izsó
Der FC Donauwörth (in Rot Michael Jenuwein) und der TSV Wemding (hier Chris Luderschmid) brauchen dringend Punkte. Die beiden Teams zieren das Tabellenende der Bezirksliga. F.: Szilvia Izsó

Richtungsweisende Partie für Wemding

FC Günzburg kommt zum TSV +++ Keine Panik beim TSV Wertingen +++ Neusässer Probleme mit Kellerkindern

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Für die meisten Teams der Bezirksliga Nord steht der zweite Einsatz innerhalb von 48 Stunden auf dem Programm, doch nicht für alle. So können der TSV Wertingen (beim TSV Möttingen), der TSV Neusäß (bei der TSG Untermaxfeld), TSV Rain II (beim SV Holzkirchen) und der TSV Wemding (gegen den FC Günzburg) ausgeruht in die Duelle gehen. Wobei die Wemdinger den kleinen Vorteil nutzen wollen, um den FCG in der Tabelle zu überholen. Das Spitzenspiel des Tages steigt beim FC Ehekirchen, der den Tabellenführer TSV Meitingen erwartet.

TSV Wemding - FC Günzburg (So 15:00)
(Bilanz: Bislang keine Spiele)
„In der momentanen Lage können wir einer Topmannschaft wie Meitingen nicht über 90 Minuten Paroli bieten“, analysiert Wemdings noch relativ neuer Coach Jens Meckert nach dem 0:5 vom vergangenen Sonntag. „Fünf Gegentore in einer Halbzeit sind aber einfach zu viel“, bedauert er den Einbruch nach einer ordentlichen ersten Hälfte. Unter der Woche hätten seine Schützlinge gut trainiert und deswegen geht er durchaus zuversichtlich ins Kellerduell gegen den FC Günzburg. Der Neuling gewann am Freitag sein Lokalderby in Bubesheim 2:1 und feierte damit den zweiten Sieg binnen fünf Tagen. Damit hat der FCG den TSV nun sogar überholt und auf einen Abstiegsplatz verdrängt. „Es ist natürlich ein richtungsweisendes Spiel“, macht Meckert klar, der die Verantwortung aber auch an seine Truppe überträgt: „Es liegt in den Händen der Spieler, wohin unsere Reise in den nächsten Wochen geht.“ Der in Meitingen angeschlagen ausgewechselte Philipp Schmidt kann morgen vermutlich wieder mitwirken, dafür ist Offensivkraft Rudolf Dahms fraglich.
Schiedsrichter: Maximiliane Mayer (Ottmarshsn.)

TSV Ziemetshausen - TSV Zusmarshausen (So 15:00)
(Bilanz seit 2010: 2 Siege Ziemetshausen - 4 Remis - 0 Siege Zusmarshausen)
Den leichtfertig vergebenem Punkt gegen den FC Ehekirchen trauert der TSV Zusmarshausen nach. Doch für die Truppe von Reinhard Brachert gibt es in Ziemetshausen schnell die Chance zur Wiedergutmachung. Bis dahin gilt es, sich bestmöglich zu erholen, um im Nachbarschaftsduell wichtige Punkte zu holen. Obwohl es für die Zusser in den letzten Duell noch zu Kreisliga-Zeiten stets wenig zu erben gab.
Schiedsrichter: Jonathan Schädle (Wörnitzstein)


TSV Möttingen - TSV Wertingen (So 15:00)
(Bilanz: Bislang keine Spiele)
In Panik verfallen sie nicht beim TSV Wertingen. Nach zuletzt zwei Niederlagen – insgesamt sind es vier in der laufenden Saison – ist der TSV in der Tabelle abgerutscht. „Dass wir damit nicht zufrieden sind, ist klar. Das war natürlich nicht der Plan“, sagt Trainer Roger Kindler vor dem morgigen Auswärtsspiel beim TSV Möttingen.
Aber Kindler betont auch: „Wir kommen da gemeinsam raus!“
Nach der 1:2-Heimniederlage am vergangenen Sonntag gegen den TSV Ziemetshausen hat der Wertinger Coach auch klare Vorstellungen, wie es beim TSV Möttingen besser werden kann. „Wir müssen unsere Fehler im Spielaufbau abstellen und vorne unsere Chancen nutzen.“ Genau das war gegen Ziemetshausen das Manko. „Wir hätten in der Anfangsphase in Führung gehen müssen“, analysiert Kindler. Nach der Führung für Ziemetshausen gelang seiner Mannschaft der Ausgleich, und sie wollte auch unbedingt den Sieg. „Meine Mannschaft hat auf die Führung gedrängt, hat eine gute Einstellung gezeigt“, sagt Kindler und fährt fort: „Dann leisten wir uns einen Fehler im Aufbau, fangen uns den Konter und das Gegentor.“
In Möttingen ist nun natürlich Wiedergutmachung angesagt. Der Aufsteiger war ordentlich in die Saison gestartet, hat zuletzt aber vier Niederlagen in Folge hinnehmen müssen, steht nunmehr nur auf Platz 11 in der Tabelle. „Sie sind ein wenig auf dem Boden der Tatsachen gelandet. Aber sie wissen, dass sie mithalten können“, warnt Kindler vor dem angeschlagenen Gegner aus dem Ries. Ein wenig ist die Situation der Möttinger ja auch mit der des TSV Wertingen vergleichbar, bei dem es zuletzt eben auch nicht gut lief. Für morgen muss Kindler gleich auf vier Spieler verzichten. Sandro Santamaria fehlt krankheitsbedingt, Tobias Niederleitner ist privat verhindert. „Dazu fehlen Simon Bunk und Nicolas Korselt verletzt“, zählt Kindler auf.
Schiedsrichter: Andreas Lehmann (Röthenbach)


FC Ehekirchen - TSV Meitingen (So 15:00)
(Bilanz seit 2013: 0 Siege Ehekirchen - 1 Remis - 1 Sieg Meitingen)
Kann der FC Ehekirchen den Spitzenreiter ärgern? Wobei der FCE mit einem Sieg sogar bis auf zwei Zähler an die Meitinger heranrücken könnte.
Schiedsrichter: Andreas Lintner (Emmering)

TSG Untermaxfeld - TSV Neusäß (So 15:00)
(Bilanz: Bislang keine Spiele)
Beim Blick nach unten beschleicht die Fußballer und Verantwortlichen des TSV Neusäß ein flaues Gefühl in der Magengegend. Denn unten, im Süden der Tabelle, hat der Meisterschafts-Mitfavorit wichtige Punkte liegen lassen. Aus den Heimspielen gegen die dort beheimateten Klubs aus Günzburg (1:1) und Donauwörth (3:4) wurde nur einer von sechs möglichen Zählern geholt.
Und jetzt geht es wieder einmal in den Keller des Klassements, zur TSG Untermaxfeld. Die beiden genannten Ausrutscher sollten dem Team von Marco Löring vor dem Auftritt beim Neuling als Warnung dienen.
Aktuell allerdings ist die Fußball-Welt am Lohwald in Ordnung. Nach drei Zu-null-Siegen in Serie gibt es keine Probleme, es sei denn jenes, dem gern das Wort „Luxus“ vorangestellt wird. „Alle Mann sind an Bord“, sagt der Trainer. „Ich habe die Qual der Wahl.“ Einzig und allein hinter dem Einsatz des von Adduktorenbeschwerden geplagten Daniel Birthelmer steht ein kleines Fragezeichen. „Wir haben Alternativen“, verdeutlicht Marco Löring, dass die Lücke, die der Ausfall des Linksaußen reißen würde, adäquat geschlossen werden könnte.
Auf eine Änderung hat sich der Coach bereits festgelegt. Benny Schmid wird aus der Innenverteidigung wieder ins Mittelfeld vorrücken. Der aus dem Urlaub zurückgekehrte Benni Schmoll und der von seiner Viruserkrankung genesene Fabian Hampel sind die Kandidaten, die sich um den freien Platz im Abwehrzentrum bewerben.
Schiedsrichter: Christian Walter (Lamerdingen)


SV Holzkirchen - TSV Rain/Lech II (So 15:00)
(Bilanz seit 2013: 1 Sieg Holzkirchen - 0 Remis - 1 Sieg Rain)
„Gegen die Bayernliga-Reserve ist es stets schwierig, eine Prognose abzugeben, kommt es doch immer darauf an, wann die erste Mannschaft antritt und welche Spieler der Zweiten zur Verfügung stehen“, weiß SVH-Abteilungsleiter Robert Stolz aus der Erfahrung der vergangenen Saison. Da nahmen die Rieser zumindest im Heimspiel dem Favoriten die Punkte ab, um am Ende mit ihm punktgleich dazustehen. „Betrachtet man jetzt auch wieder das relativ ausgeglichene Punkt- und Torverhältnis der Tillystädter, kann einem fast alles passieren“, mutmaßt der Abteilungsleiter. Die richtige Taktik wird Coach Taglieber sicher wissen, war er doch über ein Jahrzehnt Kapitän der Rainer Ersten und wird daher noch viele Spieler kennen.
Schiedsrichter: Matthias Schilling (Erkheim)


SV Cosmos Aystetten - SC Bubesheim (So 15:00)
(Bilanz: Bislang keine Spiele)
Erstmals stehen sich beide Teams in einem Pflichtspiel gegenüber - und wer vor der Saison gesagt hätte, dass die Aystetter dabei favorisiert ist, hätte wohl nur ungläubige Blicke geerntet. Doch die Bubesheimer kommen einfach nicht richtig in Schwung und kassierten am Freitag zudem eine bittere Derbyniederlage gegen den FC Günzburg (1:2).
Schiedsrichter: Lena Wöllmer (Wallerstein)



Keeper Michael Wenni wird Dinkelscherben wohl länger fehlen. F.: Marcus Merk

TSV Dinkelscherben - FC Donauwörth (So 15:00)
(Bilanz seit 2010: 3 Siege Dinkelscherben - 1 Remis - 2 Siege Donauwörth)
Der im Vorderfeld platzierte TSV Dinkelscherben gegen das Kellerkind FC Donauwörth – rein vom Papier her eine klare Sache, könnte man zumindest meinen. Dinkel-Trainer Michael Finkel sieht das allerdings ein wenig anders: „Wir sind nicht in der Lage, irgendeinen Gegner zu unterschätzen“, so die mahnenden Worte des 36-Jährigen: „Klar wollen wir dreifach punkten, aber Donauwörth hat auch diese Saison schon gezeigt, dass sie gefährlich sein können.“ Gefährlich war der kommende Gegner vor allem beim 2:0-Auftaktsieg gegen den TSV Ziemetshausen und bei der grandiosen Aufholjagd in Neusäß, als man in der Schlussphase noch mit 4:3 gewann. Beides Begegnungen, in denen die Lila-Weißen leer ausgingen. An der Favoritenrolle ändert dies aber natürlich nichts, auch wenn die Finkel/Erlenbaur-Schützlinge nach der jüngsten 0:2-Pleite in Neusäß den Sprung nach ganz oben vorerst verpasst haben.
Eine freudige Nachricht und eine Hiobsbotschaft gab es unter der Woche zu vermelden: Am Montag ist TSV-Keeper Michael Wenni zum zweiten Mal Papa geworden. Das Kuriose und (ausschließlich sportlich) Schlechte daran: Am gleichen Tag zog sich Wenni, bislang ein echter Garant für den erfolgreichen Saisonstart, einen doppelten Nasenbeinbruch zu und musste operiert werden. Ersetzt wird der Neuvater und Pechvogel wohl vom erst 18-jährigen Niklas Dittmann aus der eigenen Talentschmiede.
Nach dem 0:6-Debakel gegen Ehekirchen ist beim FCD Wundenlecken angesagt. Zum zweiten Mal im Laufe dieser Saison ist das Team um Spielertrainer Volkan Cantürk auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht. Dinkelscherben, das Tabellensechster ist, ist klarer Favorit. Canturk muss erneut umbauen, nachdem Maik Malik vergangene Woche seine zweite Rote Karte in dieser Saison sah und für zwei Spiele gesperrt wurde.
Schiedsrichter: Florian Stöckl (Klingsmoos)

Aufrufe: 04.10.2014, 08:53 Uhr
Augsburger Allgemeine / wabAutor