2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Foto: Paulssen
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Richterich drückt Inde Hahn die Daumen

Trainer Hans Uebachs sieht die Chance auf Klassenerhalt in der Fußball-Bezirksliga bei 20 Prozent. Walheim II mit Selbstbewusstsein.

Glaubt noch jemand, dass sich der FC Inde Hahn von Schwanenberg, Uevekoven oder Arminia Eilendorf auf dem Weg in die Landesliga aufhalten lassen wird? Daumendrücker hat der Aufstiegskandidat bei den Richtericher Rhenanen. Deren Trainer sieht die Chance bei etwa 20 Prozent, die Klasse zu halten.

Bei einem Spiel weniger, das die Richtericher austragen, besteht ein Rückstand von vier Punkten auf Uevekoven. Die Sportfreunde müssen in Verlautenheide und Mariadorf sowie zu Hause gegen Hahn antreten. Während Richterich die Partien gegen Wenau und in Dremmen gewinnen muss. Mit Hans Uebachs und Hertha Walheims Trainer Dennis Buchholz sprach Sigi Malinowski.

Rhenania Richterich

Hans Uebachs war stolz auf seine Rhenanen. Mit dem 2:1-Erfolg beim Nachbarn Haaren bewahrte sich der Uebachs-Kader die letzte Minimalchance, doch noch das Wunder Klassenerhalt wahr zu machen. „Wir haben den Strohhalm gegriffen und werden ihn auch so fest wie möglich halten“, sagt der Trainer mit Entschlossenheit. „Unser Erfolg in Haaren war wohl auch eine Trotzreaktion der Mannschaft“. Trotz auf das, „was im Verein abgeht“, erklärt der Coach.

Hans Uebachs betont mehrfach, wie viel Respekt er vor seinem Kader hat. „Die ziehen das durch und lassen sich bis zum letzten Abpfiff nicht hängen“, glaubt der Trainer. Natürlich wird ein Großteil des Aufgebots den Weg zu anderen Vereinen gehen. „Aber sie werden ihren Job hier 100-prozentig erfüllen“, ergänzt er. In Haaren hat sich der eigentliche Außenseiter aus Richterich den Erfolg redlich verdient. Auch deshalb, „weil wir in der zweiten Halbzeit klar die bessere Mannschaft waren“, empfand der Trainer. Das war auch ein Verdienst von zwei Verstärkungen aus der Zweiten: Florian Krause und Torhüter Markus Bienentreu bekamen Sonderbelobigungen vom „Chef“. Nun hofft der Coach, dass die Leistung in Richterich auch im Heimspiel gegen Wenau abgerufen wird. Uebachs: „Wir haben noch nicht aufgegeben, im Gegensatz zum Verein.“

Hertha Walheim II

Selbstbewusstsein vermittelt Walheims „Zweite“. „Nein, wir haben keine Angst, noch abzusteigen“, sagt Trainer Dennis Buchholz. Drei Spieltage vor Saisonende lautet die Kalkulation: „Noch einen Punkt, und wir sind durch“. Gegenüber Richterich haben die Walheimer ein Plus in Sachen Tordifferenz und sind 15 Treffer besser gestellt. „Wir haben ja noch drei Spiele“, rechnet Buchholz durch, während Richterich noch einmal aussetzen muss. Buchholz gibt sich überzeugt, dass sein junges Aufgebot den relevanten Zähler am Sonntag in Inden/Altdorf holen kann. Da sollten seine Jungs aber die zweiten 45 Minuten aus der Partie gegen Dremmen (0:0) wiederholen. „Die erste Halbzeit war nicht so gut, also musste ich mal etwas deutlicher werden“, lief es bei den Herthanern erst nach einer „Kopfwäsche“ in der Pause. „Sie haben dann auch umgesetzt, was ich erwartet habe“, war der Trainer dann doch zufrieden. Allerdings „fehlte der letzte Tick, den Ball reinzumachen“.

Dennis Buchholz bleibt cool und unterstreicht, „fünf Punkte Vorsprung sind sehr komfortabel. Die werden wir nicht verspielen.“ Nach der Begegnung in Altdorf kommt mit Kückhoven ein Aufstiegsanwärter nach Walheim, und zum Saisonfinale geht’s nach Verlautenheide. Buchholz: „Wir sind auf einem guten Weg.“

Aufrufe: 019.5.2015, 14:45 Uhr
Sigi Malinowski I AZ/ANAutor