2024-05-02T16:12:49.858Z

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Die Situation, die zum Elfmeter führt: Verlautenheides Andre Hemforth (l.) wird vom Ball getrennt.⇥Foto: dag
Die Situation, die zum Elfmeter führt: Verlautenheides Andre Hemforth (l.) wird vom Ball getrennt.⇥Foto: dag – Foto: Dagmar Meyer-Roeger
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Ein Jokertor bringt Verlautenheide den Sieg

Der Landesligist gewinnt gegen die Sportfreunde Düren 2:1. Eugen Lobanov hat einen besonderen Moment, sein Trainer einen besonderen Traum.

Eugen Lobanov rannte zur Seitenlinie, wo ihn sein Trainer schon erwartete und danach ausgiebig herzte: Mit seiner ersten Ballberührung erzielte der erst kurz zuvor Eingewechselte das 2:1 für Eintracht Verlautenheide. Es sollte der Siegtreffer für den Landesligisten zum Auftakt gegen die Sportfreunde Düren sein. „Das hätte schlechter laufen können“, sagte Dennis Buchholz schmunzelnd nach dem intensiven Spiel.

Dem Gastgeber gehörte die Anfangsphase mit zwei Aluminiumtreffern von Lucas Marso (9. Minute) und Andre Hemforth (13.) und einem aberkannten Treffer wieder von Hemforth (18.). Die in weißen Trikots mit nur schwer erkennbaren Rückennummern auflaufenden Sportfreunde kamen erst nach einer halben Stunde besser ins Spiel. In diese Phase hinein dribbelte sich Hemforth in den Strafraum, sein Gegenspieler grätschte den Ball weg und ihn um – der Unparteiische entschied auf Elfmeter (42.). „Ich hätte den nicht gegeben“, gab Eintracht-Trainer Buchholz zu. Sein Gegenüber Marcel Demircan ergänzte: „Trotzdem muss man in so einer Situation nicht grätschen. Das war unnötig.“ Buchholz schaute beim Elfmeter von Torjäger Onur Baslanti nicht hin und konnte dann jubeln: Der Schuss seines Torjägers war zu platziert für Mamadi Conde (44.). „Ich habe diese Nacht davon geträumt, dass Onur einen Elfmeter verwandelt und ich nicht hingucke. Das hat also auch in der Realität geklappt“, erzählte Verlautenheides Trainer.

Zum Anpfiff der zweiten Halbzeit klappte beim Gastgeber nicht so viel, er war noch nicht ganz wach. Das bestrafte Ali Alawie, der nach einem schönen Steilpass aus relativ spitzem Winkel den Ball ins lange Eck versenkte (47.). Erneut waren die Sportfreunde dann besser im Spiel. Und wieder schlugen die Gastgeber in dieser Phase zu: Nach einem Einwurf in den Strafraum setzte Baslanti seinen Körper geschickt ein und spitzelte den Ball weiter zu Joker Lobanov, der nur noch einschieben musste (70.). „Diese Einwurfsituation darf uns nicht passieren“, ärgerte sich Demircan.

Direkt im Anschluss setzte der völlig frei stehende Marcel Reisgies auf der Gegenseite einen Volleyschuss neben das Tor (71.). Der ebenfalls eingewechselte Niclas Mandelartz schoss aus ähnlicher Situation wie beim 1:1 links neben das Tor, statt quer in die Mitte zu Teamkollegen zu spielen (77.), was für sichtbar längeren Unmut bei den Sportfreunden sorgte. „Baslanti hätte die gemacht. Das war der Unterschied heute“, befand Demircan, der trotz des Ergebnisses „sehr zufrieden“ mit dem Auftritt seines Teams war. Eben jener Baslanti und der eingewechselte Nico Visé vergaben bei einer Doppelchance die Entscheidung (89.). „Unsere Defensive hat mir gefallen. Offensiv haben wir noch Luft nach oben. Wir waren zu hektisch im Aufbau“, fasste Buchholz zusammen.

Aufrufe: 016.8.2023, 19:00 Uhr
Lars VoßenAutor