Am Sonntag (14.30 Uhr im Liveticker) reist die SG zum abstiegsbedrohten TuS Hackenbroich. "Alles andere als eine leichte Aufgabe", ist sich Schneider sicher und erinnert an die 0:1-Niederlage beim zur damaligen Zeit letztplatzierten Rheydter SV. "Diese Liga ist so ausgeglichen. Die Tabelle sagt nur bedingt etwas über das Leistungsvermögen des Gegners aus", erklärt der 46-Jährige.
Tatsächlich aber hatten die Kaarster seinerzeit in Rheydt offensichtlich wegen der Tabellensituation nicht die richtige Einstellung gefunden und kassierten dort die erste von zwei Saison-Niederlagen. "Das war eine bittere Lektion, aber die Mannschaft hat daraus gelernt", sagt Schneider, der zuletzt vor allem gegen die Favoriten Jüchen-Garzweiler (0:0) und den TuS Grevenbroich (1:0) starke Leistungen beobachtete. "Die Jungs wirken gefestigt, unser Defensivverhalten zählt in dieser Liga sicher zum Besten." Bestätigt wird Schneider unter anderem durch die erst acht Gegentore in 13 Spielen.
Am Sonntag kommt der Tabellenzweite auch deshalb nicht um die Favoritenrolle herum. "Die nehmen wir natürlich an. Wir wollen das Spiel schon gewinnen", erklärt Schneider, der einige Leistungsträger im Team zurückerwartet. So wird Sebastian Lorenz wieder mit an Bord sein. Auch Patrick Krüger und Özcan Gaman dürften wieder im breit besetzten Kader stehen, der ein Hauen und Stechen im Kampf um die Startformation bedingt. Das gilt auch für die Torhüterposition, denn Dominik Schmitz spielte in seinen vier Partien jeweils zu Null. Die Nummer "1A" (Schneider), Mehmet Bozkir, meldet sich nach ihrer Rippenprellung zurück. "Da sind zwar schwierige Entscheidungen zu treffen, aber nur zwischen guten Alternativen. Da will ich mich bestimmt nicht drüber beklagen."