2024-05-02T16:12:49.858Z

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Übernimmt die SVG in der Kreisliga A: Dirk Schneider.
Übernimmt die SVG in der Kreisliga A: Dirk Schneider. – Foto: Melanie Helland

SVG Weißenberg marschiert souverän zurück in die Kreisliga A

Die Fußballer aus dem Neusser Norden verloren in der ganzen B-Liga-Saison nur ein Spiel. Im Schnitt erzielte die Mannschaft über sechs Tore pro Partie.

Viel souveräner hätten die Fußballer der SVG Neuss-Weißenberg ihre Saison in der Kreisliga B, Gruppe 3, kaum gestalten können. 25 Siege und nur eine Niederlage standen am Ende der Saison auf dem Konto der SVG, die sich damit den Titel und den Aufstieg in die Kreisliga A sicherte.

Der Saisonstart lief jedoch nicht nach Plan. Gleich im ersten Spiel musste sich das Team von Trainer Ralf Dicken gegen den späteren Vizemeister Polizei SV Neuss mit 1:2 geschlagen geben. „Im Nachhinein glaube ich, dass uns die Niederlage gutgetan hat. Sie hat uns gezeigt, dass die Saison kein Spaziergang wird“, erklärt Ralf Dicken. Das klare Saisonziel war der Aufstieg, dass die Meisterschaft jedoch so souverän eingefahren werden konnte, kam auch für Ralf Dicken unerwartet: „Nach unserem Abstieg vor drei Jahren blieb nur noch ein Scherbenhaufen zurück. Der Neuaufbau hat sich nun bezahlt gemacht.“ Dennoch kommt der Erfolg bei der hohen Zielsetzung nicht aus dem Nichts. Weißenberg konnte sich einen 30-Mann-Kader zusammenstellen, für Ralf Dicken war dies der Grund, weshalb die Saison ohne Leistungsschwankungen über die Bühne gehen konnte.

Geschlossene Leistung

Neben der überragenden Punkteausbeute waren sowohl die Zahlen der Offensive wie auch die der Defensive ganz stark. 158 Tore, im Schnitt über sechs Treffer pro Spiel, und nur 21 Gegentore. Im Angriff war Marius Spahn der Erfolgsgarant, in 21 Begegnungen netzte er sagenhafte 48-mal ein. „Am Ende war ich enttäuscht von ihm, dass er nicht mal 50 Tore machen konnte“, meint Ralf Dicken mit einem Schmunzeln und ergänzt: „Marius hat eine brutale Qualität.“ Einen ähnlich großen Einfluss auf den Saisonverlauf hatte das Innenverteidiger Duo bestehend aus dem erfahrenden Igor Fafenrot und Jungspund Jaques Fink. „Jaques kam aus der A-Jugend und wurde quasi ins kalte Wasser geworfen, aber dennoch hat er an Igors Seite einen unfassbar guten Job gemacht und sich stark entwickelt“, sagt der Erfolgstrainer. Neben der individuellen Klasse seines Kaders sieht Dicken vor allem den Zusammenhalt in der Mannschaft als Schlüssel des Erfolgs: „Das Team ist schnell zusammengewachsen. Die Kameradschaft war phänomenal, so dass wir enorm viel Spaß hatten.“ Der Teamgeist zeigte sich auch, als die komplette Mannschaft nach Mallorca flog, um den Titel zu feiern. Den Weg in Kreisliga A muss die SVG jedoch ohne ihren Aufstiegscoach bestreiten. Bereits im Oktober teilte Dicken seiner Mannschaft mit, dass er zum Saisonende aufhören würde.

„Nach nun 14 Jahren am Stück als Trainer merke ich, wie kräftezehrend die Arbeit war“, erklärt Dicken. Ganz gehen wird er jedoch nicht, er bleibt weiterhin im Vorstand und somit nah am Geschehen. Seine Nachfolge wird Dirk Schneider antreten. Ralf Dicken traut seiner Mannschaft auch ohne ihn viel zu: „Ich möchte dem neuen Trainer keinen Druck machen, aber ich glaube, dass das Team unter den Top 5 in der Kreisliga A landen kann.“

Aufrufe: 016.6.2022, 08:00 Uhr
RP / Noah KnotheAutor