Rhede, Sögel und Lathen im Fernduell um die Hinserien-Titel

„Das wäre schon gut für die Moral“, sagt Kapitän Heiner Pieper. Auch wenn nach 15 Partien noch nichts entschieden ist. „Aber die Ausgangssituation wird mit einer Niederlage nicht leichter.“ Die rote Laterne wird zur Saisonmitte wahrscheinlich beim SV Wippingen hängen. Um das zu ändern, müsste gegen die Ahlener drei Punkte und zehn Tore aufgeholt werden. Gegner des SV ist BW Papenburg II.

Zum letzten Mal werden Sonntag sich auch zwei nahezu unbekannte Mannschaften begegnen. Nach mehr als acht Jahren stehen sich GW Spahnharrenstätte und der SV Esterwegen gegenüber. „Esterwegen ist klarer Favorit“, meint GW-Angreifer Sven Sträche. Mit mindestens einem Zähler wäre Spahnharrenstätte der zweitbeste Aufsteiger der letzten fünf Jahre. Diese Marke kann auch noch der SV Hilkenbrook (beim SV Neubörger) erreichen. Von zwölf Liga-Neulingen aus der 2. Kreisklasse seit 2011 war nur der FC Bockholte besser. Der FC holte im Sommer 2012 ganze 23 Punkte. „Vergleichen tun wir uns nicht mit anderen“, sagt Sträche. Ziel seien weiter die 30 Punkte zum Klassenerhalt. Mit einem Sieg wäre dass Saisonziel zu zwei Dritteln geschafft. Zuletzt, im März 2008, gewann Esterwegen mit 5:0.

Das Rennen um die Hinrunden-Meisterschaft wird ausgerechnet im Duell zwischen dem besten Auswärtsteam gegen das zweitschlechteste Heimteam entschieden. Der SuS Rhede muss zu Eintracht Börger. „Wir haben genug Qualität, um jedes Team aus der Liga zu schlagen“, will sich Börgers Heiner Müller gegen den Spitzenreiter nicht verstecken. „Unsere Leistungen schwanken aber zu sehr“, sagt Müller. In der Auswärtstabelle ist Börger zurzeit Fünfter. Auf fremden Plätzen noch ohne Punktverlust ist der SuS Rhede. „Wir haben und das Ziel gesetzt, Herbstmeister zu werden“, will SuS-Verteidiger Nils Marsmann in Börger siegen. An eine Vorentscheidung glaubt er aber nicht. Im Rennen um den inoffiziellen Titel sind neben Rhede (35 Punkte) auch noch Sigiltra Sögel (34) in Neulangen und Raspo Lathen (33) beim FC Bockholte. Zum Vergleich: Meister Lorup hatte zur Halbzeit 33 Zähler.