2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Rot-Weiß Darmstadt (links Maurice Götz) trennte sich 0:0 von Borussia Fulda (rechts Dustin Ernst).	Foto: Jens Dörr
Rot-Weiß Darmstadt (links Maurice Götz) trennte sich 0:0 von Borussia Fulda (rechts Dustin Ernst). Foto: Jens Dörr

Remis ist für Rot-Weiß zu wenig

Miric schießt Elfmeter vorbei / Drei Platzverweise für Griesheim / Urberach 0:3 gegen Dreieich

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In der Hessenliga sorgte Rot-Weiß Darmstadt am Samstag für den Lichtblick aus südhessischer Sicht. Gegen Spitzenteam Fulda holte das Kellerkind ein Remis, bei dem sogar noch mehr drin war. Viktoria Urberach und Viktoria Griesheim verloren, wobei vor allem Griesheim enttäuschte und sich durch Platzverweise massiv selbst schwächte.

Rot-Weiß Darmstadt Borussia Fulda 0:0. Die Darmstädter, die als Außenseiter in die Partie gegangen waren, ließen über die gesamte Spielzeit nicht erkennen, wer in der Tabelle weit oben und wer weit unten steht. Vor allem im ersten Abschnitt machten die Rot-Weißen ein prima Spiel.

Darmstadt begann furios, insbesondere über den schnellen Christopher Nguyen. Nicht nur er stellte die Fuldaer Hintermannschaft vor Probleme. „Wir haben hoch gepresst, damit ist der Gegner überhaupt nicht zurecht gekommen“, so Rot-Weiß-Trainer Kelvin King. Nguyen und Andreas Klug vergaben die ersten Chancen. Nach zehn Minuten hätte Dorian Miric vom Punkt das 1:0 besorgen können. Jener Spieler, der beim 2:1 gegen Baunatal noch per Elfmeter getroffen hatte, schoss den Ball diesmal einen halben Meter am Tor vorbei. „In der Phase wäre es vielleicht besser gewesen, wenn Nguyen geschossen hätte“, sagte King über den auffälligsten Spieler der Anfangsphase.

Insgesamt registrierte der Coach ein Chancenverhältnis von 6:1 für seine Mannschaft – Fulda hatte mit einem Versuch an den Außenpfosten, der eher einem Zufallsprodukt entsprungen war, seine einzige gute Gelegenheit. Zwar wurden die Osthessen nach der Pause stärker und kombinierten sich mitunter gut durchs Mittelfeld. Richtig gefährlich wurden sie aber nie. Darmstadt hatte noch zwei, drei Gelegenheiten, nutzten sie aber nicht.

Zwei Platzverweise wegen Beleidigungen

Viktoria Griesheim OSC Vellmar 1:3 (0:1). Die Griesheimer erwischten einen schwarzen Nachmittag, den sie mit Undiszipliniertheiten selbst verschuldeten. Nach dem frühen 0:1 versuchte es die Viktoria oft mit langen Bällen. „Wir haben ganz schlecht gespielt“, sagte Uwe Krichbaum vom Griesheimer Spielausschuss. Er musste nach einer halben Stunde mitansehen, wie der zuvor wegen eines Foulspiels verwarnte Burak Bilgin an der Seitenlinie unzufrieden den Ball wegschlug und mit der Ampelkarte vom Feld musste.

In Durchgang zwei wurde Griesheim etwas besser. Abessatar Chouchenes glich aus, doch postwendend geriet die Viktoria wieder in Rückstand. Die dickste Gelegenheit zum erneuten Ausgleich ließ Kevin Jung aus fünf Metern Torentfernung liegen. Nach dem 1:3 beleidigte Abdusamed Gürsoy den Schiedsrichterassistenten und auch Danilo Milosevic drückte sich offenbar zu unflätig aus. Konsequenz war zweimal die Rote Karte.

Viktoria Urberach SC Hessen Dreieich 0:3 (0:1). Souverän löste Tabellenführer Dreieich seine Aufgabe bei Schlusslicht Urberach, das sich läuferisch und kämpferisch wenig vorzuwerfen hatte, aber die höhere Qualität der Gäste anerkennen musste. Sechs Minuten vor der Pause brachte Ljubisa Gavric Dreieich in Führung. Tino Lagator ließ die Hoffnungen der Viktoria direkt nach dem Wechsel weiter schwinden. Khaibar Amani machte 13 Minute vor dem Ende den Deckel drauf. Für Urberach war der Ausfall von Kapitän Nils Wolf erschwerend hinzugekommen.



Aufrufe: 027.11.2016, 19:00 Uhr
redAutor