Remis gegen den Titelaspiranten

Sicherlich hätte der TSV die Begegnung nach dreimaliger Führung auch für sich entscheiden können. Aber Stegmaier blockt ab. „Man muss das Positive herausziehen. Die Mannschaft lebt.“ Zudem sieht der Coach auch Fortschritte in der Defensivarbeit, wenngleich vier Gegentore anderes vermuten lassen. Doch der Trainer hält fest: „Wir lassen weniger Großchancen als noch zu Saisonbeginn zu. Schade ist nur, dass jede Chance, die wir zulassen, ein Tor ist.“

In dem ereignisreichen Verbandsligaspiel trafen Simon Bumb (6.), Maurice Görke (65.), Elias Stark (66.) und Lukas Leineweber (80./Elfmeter) für die Petersberger. Der Meisenheimer Maurice Müller verhinderte mit seinem Doppelpack den dreifachen Punktgewinn für die Hausherren (74./82.). Zuvor erzielten Malik Yerima (11.) und Luca Baderschneider (53.) jeweils ein Tor für die Gäste.

Ebenso zufrieden nach einem Remis zeigte sich der Gau-Odernheimer B-Junioren-Coach Luca Vanni. Mit dem 0:0 beim SVW Mainz war der Trainer einverstanden – auch weil die Hausherren kurz vor Schluss mit einer großen Doppelchance am herausragenden TSV-Keeper Robin Balters scheiterten. Und ansonsten verteidigte das Team ganz nach dem Geschmack des Trainers: „Gegen den Ball haben wir den Gegner bis auf die letzte Aktion aus dem Spiel genommen.“ Außerdem lobte Vanni seine Fußballer für den gelungenen Spielaufbau. Letztlich hätte der TSV in der Partie eigentlich nur den einen Treffer erzielen müssen. „Dieses Tor hätte uns die nötige Ruhe gegeben“, ist sich der Trainer sicher.

Unnötig war dagegen die Tätlichkeit seines Stürmers Aleksandar „Aki“ Dimitrijevic (79.). Dafür wird er nun erst einmal zwei Wochen pausieren müssen. „Da muss er cleverer sein. Das darf nicht passieren und er muss daraus lernen.“ Zukünftig geht Vanni davon aus, wird sich „Aki“ aber im Zaun halten können. Denn er beschreibt auch: „Ihm hat das sehr wehgetan und er war sehr traurig. Er hat Minuten danach noch im Eck gesessen.“

Ein Unentschieden hatten auch die C-Junioren in der Tasche – allerdings nur bis 13 Minuten vor Schluss. Dann haben sich die TSVler bei der DJK Phönix Schifferstadt ein ordentliches Auswärtsspiel komplett verbaut. So machte der Gastgeber innerhalb der 13 Minuten sechs Tore und schickte die ersatzgeschwächten Petersberger mit einem 1:7 wieder nach Hause. Trainer Daniel Diel: „Ich habe auch gewechselt und umgestellt, aber das hat nichts gebracht. Wir waren kraftmäßig am Ende.“ Und weiter: „Ich hoffe, dass es einen Lerneffekt für die Truppe hat und dass sie so etwas nicht mehr erleben wollen.“ Das Tor für den TSV machte Alain Amin (13.).