2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Diesen Zweikampf könnte es am Samstag wieder geben: Dann steht erneut das Lokalderby zwischen Reinstetten (rechts Konstantinos Athanasiadis) und Gutenzell (hier Matthias Wiest) an. Foto: Volker Strohmaier
Diesen Zweikampf könnte es am Samstag wieder geben: Dann steht erneut das Lokalderby zwischen Reinstetten (rechts Konstantinos Athanasiadis) und Gutenzell (hier Matthias Wiest) an. Foto: Volker Strohmaier
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Reinstetten steigt mit Lokalderby ein

Fußball, Bezirksliga Riß: SVR hat Gutenzell zu Gast – Eberhardzell muss punkten

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Biberach / sz - Der 19. Spieltag in der Fußball-Bezirksliga Riß wird am Samstag, 25. März, mit dem Lokalderby SV Reinstetten gegen den VfB Gutenzell eingeläutet (Anpfiff 16 Uhr). Tabellenführer Mietingen kann mit einem Sieg gegen Rot/Rot den Vorsprung auf den spielfreien SV Ringschnait auf fünf Punkte ausbauen. Im Tabellenkeller kommt der Begegnung zwischen den Tabellennachbarn Achstetten und Eberhardzell die größte Brisanz zu. Anpfiff ist bei allen Partien am Sonntag, 26. März, um 15 Uhr.

Besondere Motivation brauchen die Akteure des SV Reinstetten beim Einstieg in die Rückserie wohl nicht – das Lokalderby gegen den VfB Gutenzell steht an. Beim 3:3 in der Vorrunde gab der SVR einen 2:0-Vorsprung aus der Hand, im Pokal-Viertelfinale scheiterte man im Elfmeterschießen. Beim dritten Vergleich in dieser Saison soll nun ein Sieg her. Aller guten Dinge sind drei heißt die Losung auch beim VfB. Die Walker-Elf ließ beim 0:0 in Rot/Rot zwar noch Wünsche offen, vertraut im Derby neben der aktuellen Auswärtsstärke auch der Bilanz: Der VfB hat bisher alle Auswärtspartien beim SVR seit dessen Landesliga-Abstieg gewonnen. Im Waldstadion ist ein Derby mit Haken und Ösen zu erwarten.

Optionen aufrechterhalten

Die Brisanz der Partie der TSG Achstetten gegen den SV Eberhardzell liest sich am Tabellenbild ab. Die TSG hat auf den tabellarischen Nachbarn ein Polster von fünf Punkten, mit einem Sieg könnte man sich den SVE vorerst vom Leib halten. Beim Auftakt in Baltringen zeigte die TSG zwei Gesichter. In der zweiten Hälfte bot man guten Fußball, daran will die Seeger-Elf nahtlos anknüpfen. Auch die Gäste zeigten beim 3:3-Auftakt gegen Mietingen eine gute Leistung und vor allem gute Moral. Erstmals nach langer Zeit konnte Coach Roland Reichart personell fast aus dem Vollen schöpfen. Die Aufgabe ist klar: Der SVE braucht einen Sieg, um weiter Optionen auf einen Nichtabstiegsplatz zu haben.

Fußball ist Tagesgeschäft – diese Erfahrung musste zuletzt der SV Dettingen machen. Nach dem 16. Spieltag fand sich der SVD mitten unter den Meisteraspiranten, zwei Spiele später ist der Rückstand auf die Topplätze auf sieben respektive fünf Punkte angewachsen. Gegen den SV Baltringen kann man mit einem Sieg bis auf zwei Punkte zu Ringschnait aufschließen. Dazu muss aber erst einmal der am Vorsonntag überragende SVB-Keeper Julian Eiberle überwunden werden, der gegen Achstetten den Sieg festhielt. Eine andere SVB-Personalie dagegen überraschte: Rainer Maucher, der langjährige Torjäger des SVB gab ein Kurz-Comeback und dürfte auch in Dettingen mit von der Partie sein.

Die Bilanz aus den letzten acht Partien liest sich verheerend, sieben Niederlagen, ein Remis. Und doch ist man beim SV Birkenhard in der Partie gegen Olympia Laupheim II optimistisch, diese grauenhafte Serie zu beenden. Am Vorsonntag spielte man mindestens eine Stunde lang gut, der SVB will mit aller Macht den vierten Saisonsieg. Die Gäste hatten einen guten Auftakt und verschafften sich mit einem 2:1-Sieg gegen Dettingen etwas Luft. Dieser Sieg sollte der jungen Elf um das Trainerduo Schlecker-Nilius weiter Auftrieb geben. Gegen die nicht sattelfeste Abwehr der Gastgeber könnte die Erfolgsformel wie am Vorsonntag lauten: Schnelles und direktes Kombinationsspiel.

Zwei Dinge sollte der SV Äpfingen vor der Partie gegen den SV Sulmetingen von vornherein ausblenden – die miese Heimbilanz und das 1:8-Debakel aus dem Vorjahr. Beim 1:3-Auftakt in Ringschnait zeigte das Team gute Ansätze, für Lob vom Gegner kann man sich aber nichts kaufen. Die prekäre Tabellensituation erfordert zumindest einen Punkt. Spät und glücklich gewonnen – den Gästen dürfte letztlich egal sein, wie der Auftaktsieg gegen Steinhausen zustande gekommen ist. Vielmehr dürfte SVS-Coach Heiko Gumper interessieren, dass mit einem weiteren Sieg zumindest der zweite Platz wieder im Blickfeld wäre. Eine Woche später trifft man dann auf den Zweiten Ringschnait.

TSV sinnt auf Revanche

So ein Spiel kann man auch mal gewinnen – das dürfte Coach Reiner Voltenauer vom Tabellenführer SV Mietingen nach dem Auftakt-3:3 in Eberhardzell analysiert haben. Erstmals in dieser Saison brachte der SVM einen Vorsprung nicht über die Runden, einen Trend will man daraus jedoch nicht herleiten. Das heimstärkste Team der Liga trifft nun auf den TSV Rot/Rot, der nur eine Niederlage mehr als der Spitzenreiter aufzuweisen hat. Eine davon bezog man beim deutlichen 1:5 in der Vorrunde, für das man auf Revanche sinnt. Ein akzeptables Resultat wäre für die Remiskönige der Liga eine weitere Punkteteilung, bei starker Tagesform kann der unberechenbare TSV auch siegen.

Gekämpft, in Unterzahl ein 0:2 aufgeholt und doch noch unglücklich verloren: Trainer Dietmar Mang vom SV Steinhausen konnte seiner Elf beim verlorenen Auftakt kaum einen Vorwurf machen. Die verlorenen Zähler soll sein Team nun gegen den um drei Punkte bessergestellten Tabellennachbarn SV Alberweiler wieder zurückholen. Für die Gäste ist der Weg zum vorzeitigen Klassenerhalt nicht mehr weit. Verdient hat sich die Wasner-Elf dieses Zwischenfazit durch eine positive Heimbilanz und eine ausgeglichene Auswärtsstatistik. Aus seinen letzten drei Partien holte der SVA die Maximalausbeute von neun Punkten, die weite Anreise soll sich punktetechnisch lohnen.

Aufrufe: 023.3.2017, 21:38 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Gerhard KirchenmaierAutor