Regionalligist D/A live in der ARD?

"Für die Vermarktung des Landespokals ist das eine interessante Sache", sagt D/A-Präsident Rigo Gooßen. Er würde sich freuen, wenn die Fernsehübertragung dauerhaft angeboten würde. Die Übertragung aller Landespokalendspiele gilt als Pilotprojekt, bei dem die Öffentlich Rechtlichen die Resonanz testen wollen.Die SV Drochtersen/Assel muss am Ostersonnabend, 26. März, im Pokal-Halbfinale aber erst einmal die Hürde Oldenburg überspringen, wenn sie am 28. Mai bundesweit ins Fernsehen will. Auswärts ist D/A beim aktuellen Tabellenführer der Regionalliga klarer Außenseiter. Der Sieger der Halbfinals ist automatisch für den DFB-Pokal 2016/2017 qualifiziert und streicht mehr als 100000 Euro Prämie ein. In der ersten Runde des DFB-Pokals wartet dann die nächste Fernsehübertragung. Aber selbst bei einer Niederlage gegen den VfB Oldenburg bleibt der SV D/A eine Mini-Chance auf das Erreichen des DFB-Pokals, erklärt Rigo Gooßen. Im zweiten Halbfinale stehen sich der Drittligist VfL Osnabrück und Oberligist Egestorf-Langreder gegenüber. Belegt der VfL am Ende seiner Drittligasaison mindestens Platz vier, ist er direkt qualifiziert. Kommt er ins Finale des Landespokals, spielen die Unterlegenen der Halbfinals einen weiteren Startplatz aus."Die Fernsehübertragung ist noch ein Anreiz mehr", sagt D/A-Trainer Enrico Maaßen. Es sei doch schön, wenn Familie und Freunde die Spieler im TV sehen könnten. Maaßen: "Das ist eine richtig gute Idee der Herren da oben.""Dieses tolle Projekt, das von den Landesverbänden in enger Zusammenarbeit vorangetrieben wurde, unterstreicht den hohen Stellenwert des Amateurfußballs und ist eine verdiente Wertschätzung für die großartige Arbeit, die an der Basis geleistet wird", sagt der 1. DFB-Vizepräsident Amateure, Dr. Rainer Koch. Karl Rothmund, Präsident des Niedersächsischen Fußballverbandes, erklärt: "Beim ?Finaltag der Amateure?, an dem wir in Niedersachsen das Endspiel um den Krombacher Niedersachsenpokal austragen, handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt von 21 Fußball-Landesverbänden und neun Landesrundfunkanstalten. Allein hieraus wird die einzigartige Dimension ersichtlich."WDR-Sportchef Steffen Simon, dessen Sender die federführende Koordination aufseiten des Fernsehens übernimmt, äußert seine Vorfreude: "Das wird die größte Amateurfußball-Konferenz aller Zeiten. Maximal 21 Endspiele voller Emotionen und mit nur einem Ziel: Einzug in den DFB-Pokal, verbunden mit der Hoffnung auf das große Los." Alle Landespokalsieger qualifizieren sich für die erste Hauptrunde im DFB-Pokal 2016/2017 und bekommen dort einen Gegner aus der Bundesliga oder 2. Bundesliga zugelost. Dies garantieren die Ziehungsregularien.