2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Derbydreier zum Auftakt: Schalding knackt überraschend harmlose Buchbacher. F: Hönl
Derbydreier zum Auftakt: Schalding knackt überraschend harmlose Buchbacher. F: Hönl

Löwen-Happy End nach Rückstand - FC 05 hinten raus souverän

2. Spieltag - Freitag: Abwehrschlacht: Illertissen holt sich knappen Derbysieg +++ Starker Start: Schalding sichert sich hochverdient drei Zähler gegen offensiv harmlose Buchbacher +++ »Gnadenlos effektiv«: Altstadt mit 3:1-Heimsieg gegen Ingolstadt II

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Die Rückkehr der Münchner Löwen in das Grünwalder Stadion war von Erfolg gekrönt. Allerdings mussten die Sechziger gegen den SV Wacker Burghausen vor 12.500 Zuschauern einen Pausenrückstand nachlaufen. Dank einer starken zweiten Hälfte bleibt die Weste der "Blauen" aber weiß. Auch der Titel-Mitfavorit aus Schweinfurt hat sich keine Blöße gegeben, hatte aber ebenfalls in Durchgang eins so seine Probleme mit dem Aufsteiger aus Eichstätt. Durch zwei späte Treffer setzte sich der FC 05 mit 4:1 durch. Derbysiege dürfen der FV Illertissen und der SV Schalding-Heining feiern. Die Schwaben hielten den FC Memmingen trotz einer Stunde in Unterzahl mit 1:0 in Schach. Der SVS ließ offensiv harmlosen Buchbachern beim 2:0 keine Chance. Über den zweiten Heimsieg im zweiten Spiel jubelt die SpVgg Bayreuth. Die Altstadt besiegte den FC Ingolstadt II mit 3:1.


TSV 1860 München - SV Wacker Burghausen 3:1 (0:1)
Die Rückkehr in die Heimat Grünwalder Stadion ist für den TSV 1860 geglückt. Vor ausverkauftem Haus empfing der TSV 1860 München den SV Wacker Burghausen. In den ersten 25 Minuten tat sich noch nicht wirklich viel Zwingendes. Burghausen verteidigte ordentlich und versuchte dann blitzschnell Konter fahren zu können. Die Bierofka-Efl blieb immer wieder hängen. Und Wacker schockte die Löwen nach einer guten halben Stunde dann so richtig: Nach einem Freistoß flog die Kugel durch den Löwen Strafraum und genau vor die Füße von Tobias Janietz, der halbrechts im Strafraum postiert direkt abzog und halbhoch ins kurze Eck traf (33.). Die Gastgeber hatten am Rückstand durchaus zu knabbern. Erst kurz vor der Pause trat 1860 in Person von Timo Gebhart gefährlich in Erscheinung. Er zog einen Freistoß klasse über die Mauer Richtung rechter Winkel, aber Wacker-Keeper Franco Flückinger entschärfte die letzte Aktion vor der Halbzeitpause mit einer klasse Parade. Die Löwen waren bis dato zwar optisch das überlegene Team, aber im letzten Drittel war die Bierofka-Elf noch zu unpräzise und blieb immer wieder an der gut gestaffelten Burghauser Defensive hängen. Und dann schockte eben Tobias Janietz die 12.500 Fans mit seinem Treffer zum 0:1 nach einer guten halben Stunde. Doch die Löwen erwischten einen Blitzstart in Halbzeit zwei. Jan Mauersberger netzte nach 49 Minuten per Kopf ins kurze Eck ein, nach klasse Vorarbeit von Daniel Wein über rechts. Burghausen stand in dieser Phase tief in der eigenen Hälfte und konnte sich kaum mehr aus der Löwen-Fessel lösen. So war der 2:1-Führungstreffer durch Gebhart in der 61. Minute nur die logische Konsequenz. Nach einer Ecke verlängerte Nico Andermatt mit dem Kopf den Ball zu Gebhart, der das Leder aus wenigen Metern über die Linie drückte. Ein toller Angriff über die rechte Seite in der 84. Minute führte schließlich zum 3:1-Endstand. Das Leder kam ans linke Strafraumeck zu Sascha Mölders, der Maß nahm und den Ball wunderbar ins rechte untere Ecke zirkelte. Die Löwen drehten dank einer starken zweiten Hälfte die Partie noch und gewannen am Ende verdient mit 3:1. Im ersten Durchgang hatten die Blauen aber so ihre Probleme. Am Ende aber wirkte 1860 spritziger und hatte mehr Körnern im Tank.
Schiedsrichter: Lothar Ostheimer (Sulzberg) - Zuschauer: 12.500

Tore: 0:1 Tobias Janietz (33.), 1:1 Jan Mauersberger (49.), 2:1 Timo Gebhart (61.), 3:1 Sascha Mölders (84.)



1. FC Schweinfurt 05 - VfB Eichstätt 4:1 (2:1)
Pflicht erfüllt, den Aufsteiger aus Eichstätt zuhause in die Schranken gewiesen. Das Endergebnis hört sich aber deutlicher an, als es in Wirklichkeit war. Denn im ersten Durchgang wackelten die Schnüdel durchaus. "Im ersten Durchgang hat uns Eichstätt das Leben sehr schwer gemacht, schwerer als erwartet", gab FC 05-Coach Gerd Klaus nach Spielende zu. Die Partie nahm nach 19 Minuten den erwarteten Verlauf. Nach einem Foul an Marius Willsch im Strafraum zeigte Schiedsrichter Markus Pflaum auf den Punkt. Steffen Krautschneider trat an und lupfte das Leder locker-lässig zum 1:0 in die Maschen. Aber direkt im Gegenzug hatten die Oberbayern die passende Antwort parat. Lucas Schraufstetter schob nach einem Freistoß von der linken Seite aus kurzer Distanz zum 1:1 ein (21.). Im Anschluss wirkten die Hausherren leicht lethargisch, Eichstätt übernahm das Kommando, konnte aber bis zur Pause kein Kapital aus der Schweinfurter Schwächephase schlagen - im Gegenteil. Ein guter Angriff über die rechte Seite genügte den Unterfranken, um wieder in Führung zu gehen. Nikola Jelisic flankte und Adam Jabir nickte kurz vor der Halbzeit zum 2:1 ein (43.). Nach dem Seitenwechsel hatten die Hausherren dann die Partie im Griff und gerieten zu keinem Zeitpunkt mehr wirklich in Gefahr. Es dauerte aber bis weit in die Schlussphase, ehe Schweinfurt den Deckel drauf machte. Nach einem Vier-auf-Zwei-Konter schob Adam Jabir zum 3:1 ein (87.). Den Schlusspunkt setzte Christopher Kracun mit einem satten Schuss zum 4:1 in der Schlussminute (90.). "Im zweiten Durchgang haben wir stark agiert, hinten nichts mehr zugelassen und vorne dann noch zweimal zugeschlagen", resümierte ein zufriedener Gerd Klaus. Eichstätts Cheftrainer hob vor allem die enorme Qualität des Gegners heraus: "Wir sind nicht so in die Zweikämpfe gekommen, wie wir uns das vorgenommen hatten. Eben auch weil Schweinfurt über enorme Qualität verfügt. Dann kommen wir unverhofft zum 1:1, aber im zweiten Durchgang hat man dann einfach die Klasse der Schnüdel gesehen."
Schiedsrichter: Markus Pflaum (SV Dörfleins) - Zuschauer:
2.000
Tore: 1:0 Steffen Krautschneider (19. Foulelfmeter), 1:1 Lucas Schraufstetter (21.), 2:1 Adam Jabiri (43.), 3:1 Adam Jabiri (87.), 4:1 Christopher Kracun (90.)



FV Illertissen - FC Memmingen 1:0 (1:0)
Fehlstart verhindert. Der FV Illertissen schlägt den FC Memmingen im schwäbischen Derby hochglücklich mit 1:0. Und das obwohl die Illertaler knapp 60 Minuten in Unterzahl bestreiten mussten - und in Hälfte zwei einer wahren Abwehrschlacht ausgesetzt waren. Moritz Nebel sah bei einem Schubser nach Rudelbildung die frühe Ampelkarte (32.). Zu diesem Zeitpunkt lag der FVI allerdings bereits in Front. Der spätere Gelb-Rot-Sünder höchstselbst drückte eine weit geschlagene Ecke am langen Fünfereck über die Linie (17.), und krönte damit die von den Hausherren enorm druckvoll geführte Anfangsphase. Danach wurde Memmingen vor 1.420 Zuschauern in einer nun hektisch geführten Partie aktiver, und startete mit einem Feuerwerk aus der Kabine. Mit einem Mann mehr auf dem Spielfeld entwickelten die Gäste nun ordentlich Druck, erspielten sich Chance um Chance, und ließen den FVI nun kaum noch zur Entfaltung kommen. Memmingen drängte, versuchte alles und kam in der fünften Minute der Nachspielzeit zum vermeintlichen Ausgleichstreffer. Doch Muriz Salemovic stand bei der allerletzten FCM-Chance im Abseits (90.+5). Und so wurd's nix mit dem hochverdienten Ausgleichstreffer. Der FVI sahnt alle drei Punkte ab und sorgt für die bereits zweite Memminger Niederlage. Auch heute belohnte sich der FCM nicht für eine couragierte Partie und wurde nach dem zu deutlichen Auftakt-1:4 gegen die Münchner Löwen erneut unter Wert geschlagen.
Schiedsrichter: Wolfgang Haslberger (St. Wolfgang) - Zuschauer: 1.420

Tore: 1:0 Moritz Nebel (17.)

Platzverweis: Gelb-Rot gegen Moritz Nebel (32./FV Illertissen/Schubsen nach Rudelbildung)



SV Schalding-Heining - TSV Buchbach 2:0 (1:0)
Auftakt-Derbysieg für den SV Schalding-Heining, und zwar ein total verdienter. Schalding war dem TSV Buchbach an diesem Derbyabend in vielen Belangen überlegen. Vor allen Dingen offensiv blieben die Buchbacher vieles schuldig. Wenig Durchschlagskraft und kaum Chancen waren Programm beim TSV. Die grün-weiße Fünferkette hatte die Lage zu jedem Zeitpunkt komplett im Griff. Und Schalding zeigte im ersten Durchgang, wie's geht. Nach einem Kurz-Flankenwechsel legte Adi Gahabka rechts im 16er per Kopf für Neuzugang Fabian Schnabel vor. Und der vielversprechende Neuzugang drückte den Ball akrobatisch mit der Fußspitze per Innenpfosten in die Maschen (11.). Schnabel hätte in Minute 33 nachlegen können, diesmal war die TSV-Verteidigung rechtzeitig zur Stelle. Von den Gästen kam weiterhin nix Gefährliches. "Das war heute mehr als verdient. Wir hatten zwar vielleicht mehr Ballkontakte, aber haben uns über 90 Minuten keine echte Torchance rausgespielt. Schalding hat alles richtig gemacht, und wir hätten uns nicht beschweren dürfen, wenn das hier 4:0 oder 5:0 ausgeht", so TSV-Coach Anton Bobenstetter. Durchgang Nummer zwei verlief etwas ausgeglichener, Buchbach sah aber weiterhin kein Land im gegnerischen Drittel. Und Schalding legte in Minute 72 per Einzelaktion das 2:0 nach. Stefan Rockinger mit einem weiten Ball auf Christian Seidl, der links im 16er nahe der Grundlinie zum Tor zog, seinen Gegenspieler abschüttelte und aus spitzem Winkel clever zur Vorentscheidung versenkte (72.). SVS-Coach Stefan Köck, der nach Schlusspfiff auf seinen Junggesellenabschied nach Salzburg "entführt" wurde, freute sich über beide Ohren. Sein Team zeigte zum Saisonauftakt bestechende Frühform: "Wir waren ned ganz sicher wie wir in die Saison reinkommen, bei unseren vielen Neuzugängen. Wir waren den Buchbachern und deren Spielweise heute gewachsen. Und haben schon heute einen kleinen Schritt Richtung Klassenerhalt vollzogen."
Schiedsrichter: Tobias Schultes (Betzigau) - Zuschauer: 1.215
Tore: 1:0 Fabian Schnabel (11.), 2:0 Christian Seidl (72.)


SpVgg Bayreuth - FC Ingolstadt 04 II 3:1 (1:0)
Klasse Saisonstart der Altstadt: Zweites Heimspiel, zweiter überzeugender Sieg: Ingolstadt geht auch nach der 0:5-Abreibung bei den Bayern-Amateuren leer aus. Die Schanzer hatten in der 4. Minute die erste Chance durch Ryoma Watanabe. Nach einer Vorarbeit von Patrick Hasenhüttl über die linke Seite, der zurück auf Watanabe legte, zog Letzerer aus etwa 20 Metern ab. Der Ball ging aber über den Querbalken. Das Heimteam aus Bayreuth kam in der 8. Minute zu seiner ersten Gelegenheit. Ivan Knezevic, der Neuzugang vom 1. FCN, bediente Johannes Golla aus halbrechter Position, dieser stand auf der linken Seite des Strafraumes und zog ab, doch Keeper Fabijan Buntic konnte den Ball abwehren. Bis zur 25. Minute gab es keine nennenswerte Chance mehr. Ingolstadt bestimmte das Spiel, während der Gastgeber auf seine Konterchancen lauerte. Die nächste Möglichkeit der Partie hatte Bayreuths Chris Wolf, der in der 27. Minute aus 30 Metern aufs gegnerische Gehäuse hämmerte, allerdings knappe drei Meter drüber. In der 38. Minute ging die Heimelf dann mit 1:0 in Front. Anton Makarenko konnte sich den Ball erkämpfen und zog aus 18 Metern mittig zum Tor stehend ab, der Ball ging unhaltbar für den Keeper Buntic in das linke Toreck aus Sicht des Spielers. Mit der knappen Führung ging es dann auch in die Kabinen. Direkt nach Wiederanpfiff setzte sich Bayreuths Patrick Hobsch im Strafraum gegen zwei Gegenspieler durch, zog in den rechten Strafraumbereich ein und zog ab. Der Ball knallte an den Innenpfosten (46.). Doch nur drei Minuten später - es lief die 49. Minute - war es erneut Hobsch, der es diesmal besser machte. Nach Zuspiel von Makarenko erhöhte er auf 2:0. Ingolstadt kam in der 55. Minute beinahe zum Anschlusstreffer durch Hasenhüttl. Im Fünfer kam er völlig überrascht an den Ball und war dadurch sehr irritiert, wodurch er den Ball vertändelte. Ein Sonntagsschuss von Makarenko in der 61. Minute führte schließlich zum vorentscheidenden 3:0. Aus halblinker Position etwa 25 Meter vor dem Tor zog er ab und hämmerte den Ball ins lange, rechte, obere Kreuzeck. Bis zur 85. Minute passierte nicht mehr wirklich viel, doch dann gelang den Gästen doch noch der Anschlusstreffer durch Darius Jalinous, der aus 18 Metern abzog und die Kugel ins linke Toreck knallte - Ergsbniskosmetik. Letztlich blieb es beim verdienten 3:1-Erfolg für die Heimelf, die einfach cleverer und erfahrener wirkte als die jungen Schanzer. Ingolstadts Coach Stefan Leitl sah einen besseren Auftritt als vergangene Woche: "Kompliment an meine Mannschaft, die sich nicht aufgab und wesentlich besser auftrat als letzte Woche. Dennoch war es ein hochverdienter Sieg der Bayreuther." Marc Reinhardt, Chefanweiser der Heimelf war mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden: "Ich bin über die geschlossene Mannschaftsleistung sehr erfreut. Wir waren in der Offensive gnadenlos effektiv, deshalb haben wir dieses Spiel zurecht gewonnen."
Schiedsrichter: Patrick Hanslbauer (Altenberg) - Zuschauer: 1.124

Tore: 1:0 Anton Makarenko (38.), 2:0 Patrick Hobsch (49.), 3:0 Anton Makarenko (61.), 3:1 Darius Jalinous (85.)






Aufrufe: 021.7.2017, 22:00 Uhr
mwi/zis/soAutor