2024-05-10T08:19:16.237Z

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Ziemlich ins Grübeln kam Stefan Leitl Anfang des Jahres, als ihm ein Angebot des Bundesligisten aus Darmstadt vorlag. F: Leifer
Ziemlich ins Grübeln kam Stefan Leitl Anfang des Jahres, als ihm ein Angebot des Bundesligisten aus Darmstadt vorlag. F: Leifer

Regionalliga-Abstiegskampf statt Bundesliga in Darmstadt

Stefan Leitl (39) hatte das Angebot, Co-Trainer von Thorsten Frings bei den Lilien zu werden, doch die Schanzer legten ihr Veto ein

Stefan Leitl, der Chefcoach der Ingolstädter U23, ist Anfang des Jahres schwer ins Grübeln gekommen. Der Fußballlehrer hätte seinen Klub, bei dem er seine aktive Laufbahn beendet hat, verlassen können; ein reizvolles Angebot lag ihm vor. Denn der Bundesligist SV Darmstadt 98 hatte Interesse bekundet, den gebürtigen Münchner, der in Ismaning wohnt, als Co-Trainer von Thorsten Frings zu verpflichten
"Ja, es stimmt. Es hat Verhandlungen gegeben. Beide Vereine haben sich darüber intensiv ausgetauscht", bestätigt Leitl, der noch einen laufenden Vertrag bis zum 30. Juni 2019 bei den Oberbayern besitzt. Am Ende ließen die Ingolstädter ihren U23-Coach nicht ziehen. Es wäre eine Chance für Leitl gewesen, sich in Deutschlands Eliteliga zu profilieren. "Auch das stimmt. Ich habe diese Entscheidung akzeptiert und bin aber auch froh, hier als Trainer arbeiten zu können", gibt sich der 39-Jährige absolut professionell. Somit war das Thema Wechsel in die Bundesliga noch vor dem Start in die Vorbereitung ad acta gelegt. Leitl ist mit seinem Team bereits seit dem 9. Januar im Trainingsbetrieb und bereitet seine Truppe akribisch auf die letzten 13 so wichtigen Spiele vor. Mit 24 Punkten steht die U23 der Schanzer in der Regionalliga Bayern auf Platz 13 - mit nur drei Zählern Vorspung auf einen Abstiegs-Relegationsplatz. Dem Ziel Klassenerhalt wird alles andere untergeordnet.

Leitl: »Wir haben nicht nach neuen Spielern gesucht und uns wird auch niemand verlassen.«

Dass es in diesem Jahr nicht so gut läuft, wie in den Vorjahren, lässt sich leicht erklären. "Wir hatten im Sommer einen extremen Umbruch im Kader, haben diesen stark verjüngt. Daher wussten wir die Lage richtig einzuschätzen", erläutert Leitl. Somit standen nach zehn Spieltagen nur ein Sieg und fünf Unentschieden in Folge, was zwischenzeitlich den vorletzten Platz bedeutete. Dennoch hätte es bis zum Winter etwas mehr sein können. "In machen Situationen hat uns die letzte Konsequenz gefehlt. So hätten wir sicher den einen oder anderen Punkt mehr einfahren können. Uns war aber im Verein und Trainerteam klar, dass es Rückschläge geben kann", führt Leitl aus. Die Mannschaft hat dennoch alles selbst in der Hand. "Aber dazu müssen wir ab dem ersten Tag voll konzentriert sein, müssen in jedem Spiel alles geben. Denn das große Ziel lautet Klassenerhalt und dem werden wir in den nächsten Monaten alles andere unterordnen", gibt sich der Übungsleiter kämpferisch. In der Winterpause wird es keine personellen Änderungen geben. "Wir haben nicht nach neuen Spielern gesucht und uns wird auch niemand verlassen", erklärt Leitl. Erfreulich: Drei Akteure kehren nach Verletzungen zurück und können sich im Training schon zeigen. So sind Michael Zant nach Muskelverletzung, Roman Schweizer nach Kreuzbandriss und Torwart Leon Fischhaber nach Schambeinentzündung wieder mit von der Partie.





Die bisherige Fieberkurve des FC Ingolstadt II:




Aufrufe: 021.1.2017, 12:00 Uhr
Dirk MeierAutor