Regenstauf in der Krise

Ganze 17 Zähler hat der TB ASV mittlerweile an Rückstand zur Aufstiegszone. Dabei sah die Welt vor fünf, sechs Wochen noch ganz anders aus. Mit einem 3:0-Heimsieg über den FC Jura starteten die Regenstaufer in die Frühjahresrunde, es folgte zwei leistungsgerechte Punkteteilungen gegen Parsberg. dann aber schlug das Verletzungspause mit voller Wucht zu. „Im morgigen Nachholspiel gegen Beratzhausen muss ich wieder auf zehn Spieler verletzungsbedingt verzichten. Das können wir einfach nicht auffangen“, erklärt Spielertrainer Eglseder die heikle Situation, „Hinzu kommt, dass unsere zweite Mannschaft um den Klassenerhalt in der Kreisklasse kämpft und wir auch darauf Rücksicht nehmen.“ Und trotzdem hätte man laut dem 39-Jährigen genügend Chancen gehabt, einige Spiele auch für sich zu entscheiden. „Da fehlte uns in entscheidenden Momenten die letzte Konsequenz und Kaltschnäuzigkeit, die Tore auch wirklich zu machen.“

Drei Punktspiele sind noch zu absolvieren, dann ist erstmal Pause. Die Personalplanungen für die neue Saison laufen in Regenstauf schon auf Hochtouren. Der Kader bleibt größtenteils zusamenn und soll mit zwei, drei Zugängen gezielt verstärkt werden. Das junge Eigengewächs Lukas Reinker wird fester Bestandteil des Kaders, zudem werden die Langzeitverletzten Glen DeWolf und David Koller, die seit Monaten außer Gefecht sind, wieder dazustoßen.

Die Trainerpersonalie ist derweil längst geklärt. Matthias Eglseder wird den „Blitzern“ auch in der kommenden Saison, der fünften nacheinander, die taktischen Anweisungen erklären. Seit 2006 ist Eglseder mittlerweile in Regenstauf Spieler, damals noch beim TB 1893. „Natürlich denkt man ab und an über neue Herausforderungen nach. Trotzdem haben wir unsere Zusammenarbeit um eine weitere Saison verlängert, was in der aktuellen Situation auch nicht selbstverständlich ist. Regenstauf ist mein Heimatverein und ich fühle mich nach wie vor sehr wohl hier. Wir sind vor drei Jahren angetreten, eine junge Mannschaft mit Perspektive aufzubauen und der Prozess ist mit Sicherheit noch nicht abgeschlossen“, gibt der 39-Jährige zu Protokoll. Der TB ASV will auch 2016/17 wieder oben mitspielen, nach dieser Negativserie sei es allerdings vermessen, vom Aufstieg zu reden. „Jetzt geht es zunächst darum, wieder Stabilität in unser Spiel zu bekommen, alles andere ergibt sich von selbst.“