Recktenwald torhungrig

„Wir hatten gefühlte 90 Prozent Ballbesitz und haben deshalb verdient gewonnen“, meinte Wiesbachs Trainer Heiko Wilhelm nach dem klaren Erfolg seiner Mannschaft gegen das abgeschlagene Tabellenschlusslicht Zweibrücken. Für die Westpfälzer war das 1:6 in Wiesbach eine Woche nach dem 1:9 bei Schott Mainz die zweite deutliche Pleite in Serie. Da drei Spieler aus dem ohnehin kleinen Kader der Gäste fehlten, nahm in Wiesbach mit Denis Zimmermann gerade einmal ein einziger Auswechselspieler auf der Bank Platz. Von dort sah Zimmermann, wie die Hausherren mit zwei frühen Toren für eine ganz schnelle Vorentscheidung sorgten. In der fünften Minute tankte sich Matthias Krauß auf der rechten Seite durch, seine anschließende Hereingabe landete in der Mitte bei Björn Recktenwald und der vollstreckte zum 1:0 für Wiesbach. Nach ähnlichem Muster fiel auch das 2:0 neun Minuten später. Dieses Mal landete eine Flanke bei Angelo dal Col, der SVN-Schlussmann Andrei-Sorin Popescu zum 2:0 überwand. Auch danach gab es weiter Einbahnstraßenfußball in Richtung Zweibrücker Tor. Doch weitere Treffer fielen bis zur Pause nicht mehr - auch weil Wiesbach gleich dreimal am Aluminium scheiterte. Ein Heber von Krauß klatschte an die Latte. Ein Freistoß von Recktenwald ging ebenso an den Pfosten wie ein Schuss von Jannik Schliesing. Im zweiten Spielabschnitt gelang es den Gastgebern dann aber doch noch, das Ergebnis deutlicher zu gestalten. Recktenwald erhöhte mit einem Doppelpack in der 54. und 66. Minute auf 4:0 für die Hertha. Eine Viertelstunde vor Schluss markierte der nach seiner Einwechslung zur Pause stark aufspielende Jan Stutz das 5:0 für die Wilhelm-Elf. Wenig später kam Zweibrücken durch Smith, der nach einem Wiesbacher Ballverlust traf, zum 1:5-Ehrentreffer. Das letzte Tor der Partie fiel dann aber wieder auf der Gegenseite. Recktenwald gelang mit seinem vierten Treffer in dieser Partie das Tor zum 6:1-Endstand.