2024-04-25T14:35:39.956Z

Querpass
Reaktiviert: Etzenrichts Ex-Kapitän Robert Wendl schnürte am Wochenende nochmals die Schuhe für den Landesligisten. Foto: SV Etzenricht
Reaktiviert: Etzenrichts Ex-Kapitän Robert Wendl schnürte am Wochenende nochmals die Schuhe für den Landesligisten. Foto: SV Etzenricht

Reaktivierter Wendl wieder im SVE-Trikot

37-jähriger Innenverteidiger macht kurzzeitigen Rücktritt vom Rücktritt +++ Keine Dauerlösung angedacht

Man soll niemals „Nie“ sagen: Auf Robert Wendl, lange Jahre Verteidiger des Bayernligisten SpVgg SV Weiden und des Landesligisten SV Etzenricht, trifft diese Aussage perfekt zu. Eigentlich hatte der 37-Jährige in der Winterpause der vergangenen Saison seine Karriere in Etzenricht beendet, am Samstag stand er jedoch beim 0:2 beim SV Fortuna Regensburg urplötzlich sogar in der Startformation des SV.

Ende Januar diesen Jahres hatte Wendl gegenüber dem damaligen Trainer Faruk Maloku erklärt, dass er sich aus gesundheitlichen Gründen vom aktiven Sport zurückziehen werde. „Sein Körper macht ihm immer wieder einen Strich durch die Rechnung und zwingt ihn leider zu diesem Schritt“, sagte damals Maloku. Die Pause dauerte jedoch nur gute acht Monate, ehe Wendl nun am Wochenende erstmals wieder für den SV Etzenricht auflief.

Nachdem nämlich beim Landesligisten mit den etatmäßigen Innenverteidigern Florian Nittke (mehrwöchiger Asien-Urlaub), Tobias Plössner (Rotsperre) und Andreas Mark (Privat verhindert) für die Partie in Regensburg die Stammformation in der Deckung fehlte, hatten die Verantwortlichen um Trainer Bernd Rast Ende letzter Woche reagiert und den inzwischen 37-Jährigen kurzfristig reaktiviert. „Wir mussten was tun, denn mit Andi Müller stand uns nur ein gelernter Innenverteidiger für die Vierer-Kette zur Verfügung“, sagt SVE-Trainer Rast.

An dem inzwischen 37-Jährigen, der sich – so wie man ihn kennt – voll in den Dienst der Mannschaft stellte, lag es sicher nicht, dass der SVE nach 18 Minuten mit 0:2 bei der Fortuna im Hintertreffen lag. Wendl spielte nach nur einem Training mit der Mannschaft seine Routine aus, schaltete sich bei Standardsituationen immer wieder in die Etzenrichter Angriffe ein und verhinderte mit seiner Routine und seinem Stellungsspiel größeren Schaden. „Er hat aufgrund seiner vorhandenen Übersicht und seiner Grundqualität eine ordentliche Partie gespielt“, lobt Rast seinen alten Recken.

Ob es einmaliges Gastspiel des Innenverteidigers im Etzenrichter Trikot war? „Wir hoffen, dass er kommenden Wochenende im Heimspiel gegen den SC Regensburg nochmals auflaufen kann. Eine Dauerlösung wird es sicherlich nicht“, weiß Rast, der sich für Wendls Einsatz auf alle Fälle bedankt. „Er hat uns nicht hängen gelassen. Das unterstreicht seinen Charakter“, so der Etzenrichter Coach.

Aufrufe: 015.9.2014, 14:26 Uhr
Stephan LandgrafAutor