Rathenow rollt über Rhinow

Gleich mit dem ersten Angriff verfehlte Mirko Keiper das Gästetor nur äußerst knapp. Auch Dustin Sommer hatte in der 2. Minute nicht mehr Glück. Besser machten es die Gäste. Mit ihrem ersten Schuss trafen sie zum 1:0. Michael Dietrich ließ dem BSC-Torhüter Steven Weiß in der 7. Minute mit seinem Schuss in die rechte untere Ecke keine Chance.

Die Gastgeber setzten jedoch unbeirrt auf Angriff. Immer wieder tauchten sie vor dem Rhinower Strafraum auf. Es schien nur eine Frage der Zeit bis es im Gästekasten einschlug. In der 22. Minute eroberte sich Roman Arndt den Ball auf der rechten Außenbahn, passte zurück auf Torsten Meier, der sich im gegnerischen Sechzehner durchsetzte und den Ball an dem herauseilenden Torwart Philipp Müller vorbei zum 1:1 ins Tor schob.

Weitere Angriffe folgten. Roman Arndts Eckball findet den Kopf Tibor Borbelys, doch sein Versuch rutscht über den Balken ins Aus. Nur wenig später passte Arndt etwas zu ungenau auf Meier, der nur mit Mühe an den Ball kam und ihn neben den langen Pfosten setzte (33.). Drei Minuten später revanchierte sich Meier als Vorlagengeber. Er flankte genau auf den wohl kleinsten Mann auf dem Platz, doch Arndts Kopfball landete unhaltbar zur 2:1-Führung im Netz. Man sah den beiden Spielern an, dass sie Spaß hatten. Jetzt war es wieder Arndt, der auf Meier passte, der den 3:1-Halbzeitstand erzielte (39.). Von den Gästen war im ersten Abschnitt nicht viel zu sehen.

Nach der Pause das gleiche Bild. Die Gastgeber erarbeiteten sich immer mehr Großchancen, weil die Defensivkräfte Sebastian Koch, Mirko Keiper, Tibor Borbely und Stefan Heinrich oder auch Christian Bresigke nun die Chance suchten, sich in den Angriff mit einzubringen. Die Gäste kamen nur sporadisch in die Nähe des BSC-Strafraums. Mitte der zweiten Hälfte konnte Weiß, bei einem strammen Schuss, dann doch seine Qualitäten unter Beweis stellen.

In der 78. Minute fiel dann das 4:1 für den BSC. In die Torschützenliste konnte sich zum dritten Mal Meier eintragen. Peter Kaps (86.) und Stefan Heinrich (89.) vergaben ihre Möglichkeiten in der Endphase, sonst wäre es wirklich bitter für die Gäste geworden. Beim Abpfiff gab es zufriedene Gesichter beim Trainerduo Jörg Heinrich und Andre Bittner.