2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Grün-Weiß Welldorf-Güstens Mohammed Makki (l.) kommt einen Tick zu spät, Langerwehes Torwart Georg Johnen rettet die Situation. Foto: Kròl
Grün-Weiß Welldorf-Güstens Mohammed Makki (l.) kommt einen Tick zu spät, Langerwehes Torwart Georg Johnen rettet die Situation. Foto: Kròl

Rassige Spiele trotz Schmuddelwetters

Rurdorfer Sommer-Cup biegt auf die Zielgerade

Beim 31. Rurdorfer Sommer-Cup um den Pokal der Sparkasse Düren sorgte B-Ligist Viktoria Gevenich für eine angenehme Überraschung. Gevenich unterlag dem zwei Klassen höher spielenden TuS Rheinland Dremmen nur knapp mit 1:2.

In allen Belangen überlegen

Man durfte dem B-Ligisten aus ein großes Kompliment ob der sehr guten ersten Halbzeit machen. Mehr noch: Gevenich bestimmte die Begegnung gegen den zwei Klassen höher angesiedelten TuS aus Dremmen in allen Belangen. Dremmen war kaum vor dem Tor von Gevenichs Torwart Tobias Mann wahrnehmbar, alle Angriffsversuche des TuS wurden bereits im Mittelfeld abgefangen. Ein sehr gutes Aufbauspiel, sehr schöne Spielzüge und Torabschlüsse gingen ausschließlich auf das Konto der Mannschaft von Jürgen Deneke. Völlig verdient folgte ging Gevenich in Führung, als der agile Stelios Nicolaou das 1:0 mit einem satten Schuss ins Eck markierte. Gevenich blieb spielbestimmend, doch einen Konter des TuS schloss Tobias Botzet zum glücklichen Ausgleichstreffer ab.

Im zweiten Durchgang kam Dremmen ein wenig besser ins Spiel, zwingende Torchancen erarbeitete sich die Mannschaft von Trainer Ralf Keller jedoch nicht. In der 63. Spielminute der Schock für beide Mannschaften und die Zuschauer: Der Gevenicher Mark Angenendt stieg im Strafraum zum Kopfball hoch, kam unglücklich auf den Boden auf und blieb mit einem lauten Knieschmerz verletzt liegen. Das Spiel musste für 20 Minuten unterbrochen werden, und der Spieler wurde mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht.

Die Spielunterbrechung hat die spielbestimmenden Gevenichern womöglich ein wenig an Konzentration gekostet. Mirko Dreßler nutzte in der 69. Spielminute eine Unaufmerksamkeit in der Gevenicher Abwehr zur 2:1 Führung des TuS. Dennoch kämpfte Gevenich weiter auf den Ausgleich, insbesondere in der Hoffnung eines Elfmeters, als Stelios Nicolaou am Strafraum augenscheinlich von Torwart Mike Kyek von den Beinen geholt wurde. Der Pfiff von Schiedsrichter Peter Höpp blieb jedoch aus. So brachte der TuS den 2:1 Sieg letztendlich mit viel Glück über die Spielzeit.

Am Sonntag hieß das Duell im Nachmittagsspiel A-Ligist gegen A-Ligist. Grün-Weiß Welldorf-Güsten traf auf TuS 08 Langerwehe. Vor 347 Zuschauer behielt der Vertreter aus dem Fußballkreis Düren mit 3:2 die Oberhand.

Schneller Treffer

Den Zuschauern bot sich ein rassiges Spiel von beiden Seiten, wobei die Grün-Weißen aus Welldorf-Güsten nicht nur die optische Überlegenheit hatten, sondern auch bereits in der 2. Minute hätten in Führung gehen können. Ein Missverständnis in der Langerweher Abwehr konnte Muhammad Makki nicht ausnutzen. Nur drei Minuten später dann doch die Führung für Welldorf: Tim Hermanns war per Kopfball für seine Farben erfolgreich. Und weiter ging‘s mit Offensivfußball. Nur drei Minuten später fiel der Ausgleich für Langerwehe, wobei Spielführer Falco Schmidt aus fünf Metern einen von Torwart Pietta abgewehrten Ball nur noch einzuschieben brauchte.

Auffällig war das große Offensivpotential beider Mannschaften. Andererseits wirkten beide Defensivreihen sehr anfällig. So war es wieder Tim Hermanns, der eine Unachtsamkeit in der gegnerischen Abwehr zur verdienten 2:1-Pausenführung nutzte.

Der TuS kam mit einer noch besseren Einstellung aus der Pause, viele Angriffe liefen auf das Tor von Thomas Pietta. Die sich ergebenden Torchancen konnten die TuS-Stürmer jedoch nicht verwerten. In der 52. Spielminute war es der eingewechselte Sven Liedtke, der zum Ausgleich traf. Die Zuschauer sahen jetzt den Bann gebrochen, wähnten den TuS auf der Siegerstraße. Doch Welldorf-Güsten zog auch nach dem Ausgleich weiterhin sehr schnelle Konter vor das Langerweher Tor. So war es wiederum Tim Hermanns, der nach einem dieser Konter im 16er von Christoph Steffens gehalten und unsanft zu Fall gebracht wurde. Den fälligen Strafstoß nutzte er zur verdienten Führung . Bis zum Ende der fairen Partie sollten keine weitere Tor fallen, und der Sieg für Welldorf-Güsten war eingefahren. Am Mittwoch wird es dann wohl heißen: warm anziehen, denn die U 23 von Alemannia Aachen wartet im Viertelfinale auf die Grün-Weißen.

Im Abendspiel maßen sich mit Germania Kückhoven und Concordia Oidtweiler zwei Bezirksligisten. Auch dieses Spiel wurde erst im Elfmeterschießen entscheiden, das Oitweiler mit 5:4 gewann.

Stabile Abwehrreihen

Bei einsetzendem Starkregen war Germania Kückhoven von Beginn an die bestimmende Mannschaft. Gleichwohl zeigte Oidtweiler guten Kombinationsfußball, aber vor dem Tor von Mirco Schopphoven brannte nichts an. Zielstrebig baute die Germania ihre Angriffe auf und kam in der 19. Spielminute durch Matthias Gorka zur verdienten Führung. Im weiteren Verlauf boten die beiden Bezirksligisten ein gutes Spiel, aber beide Abwehrreihen waren stets auf dem Posten, und so ging es mit der verdienten Führung für Kückhoven in die Halbzeitpause.

Nach dem Wechsel war die Mannschaft aus Oidtweiler das bessere Team, nahm man doch die Zweikämpfe besser und intensiver an. Oidtweiler hatte auch die besseren Torchancen, doch ein Treffer zum Ausgleich wollte nicht fallen – bis zur 60. Spielminute, Timm Borgs war zur Stelle und glich aus.So blieb es bis zum Ende beim Unentschieden, womit beide Teams leben konnten. Das Elfmeterschießen musste wieder her und den Sieger der Begegnung zeigen. Hier hielt die Mannschaft von Trainer Frank Raspe das Glück auf seiner Seite. Matthias Gorka und Christoph Kehr scheiterten auf Seiten der Germania, Christian Heutz auf Seiten der Concordia mit ihren Schüssen. Oidtweilers Torwart Tobias von Ameln war letztendlich der Matchwinner seines Teams.

Freialdenhoven gegen Dremmen

Heute Abend um 19 Uhr nimmt Mittelrheinligist Borussia Freial-denhoven Anlauf zum Sprung Richtung Halbfinale. Der Vorjahresfinalist bekommt es mit eben jenem TuS Rheinland Dremmen zu tun, der sich gegen Gevenich so schwer getan hatte. Damit ist die Favoritenrolle eindeutig der Borussia zugeordnet.

Aufrufe: 028.7.2015, 11:16 Uhr
AZ/ANAutor