Rasch entscheidet das Derby für sich

TSV 1906 Freystadt - SV Mühlhausen-Sulzbürg 0:0

„Das Spiel war von zahlreichen Fehlpässen und Stockfehlern bei wenig Torchancen beiderseits gezeichnet, wobei die Sulztaler durch ihren kämpferischen Einsatz bei dieser fairen Begegnung zu gefallen wussten“, wird berichtet.

SV Lauterhofen - TSV Greding 0:1 (0:0)

Wie schon in Mühlhausen vor einer Woche waren die Schwarzachstädter in Lauterhofen im Begriff, den Gegner in Grund und Boden zu laufen, um ihm eine derbe Niederlage beizubringen. Doch wieder musste man um den Torerfolg etwas bangen, weil die Verwertung der Chancen ebenfalls zu wünschen übrig ließ.

Von den Oberpfälzern kam genau ein Schuss in Richtung Torhüter Felix Krenauer. Eine halbe Stunde hielt sich der Kontrahent den Tabellenführer einigermaßen vom Leibe, bis Stefan Roth sich die erste große Gelegenheit in der 30. Minute eröffnete und diese vergab. Nur sechs Minuten später verhinderte die Querlatte das 0:1, als nach einer Kombination von Felix Templer und Fabian Koller Johannes Wolfsteiner das Gebälk traf.

Auch die zweite Hälfte ging der Klassenprimus mit dem nötigen Elan an, weiterhin aber ohne Treffer. Frischen Wind brauchte das Team, und der kam mit den eingewechselten Florian Ferschl und Marco Meyer. Fabian Koller war es schließlich, der eine Vorlage von Biedermann aus zehn Metern mit seinem 17. Saisontor abschloss (78.).

SV Rasch - FC Altdorf 2:1 (1:1)

„Rumble in the jungle“ oder „Derby im Schwarzachtal“. Jedenfalls kam eine stattliche Zuschaueranzahl zum immer wieder gern gesehenen Derby nach Rasch. Die erste Möglichkeit hatten die Platzherren doch Alex Vöge brachte in der zweiten Minute nur noch einen Kullerball zustande. Ansonsten sah man anfangs beiden Teams die Wichtigkeit des Spieles an, entsprechend verhalten begannen beide. In der zehnten Minute legte der Altdorfer Johannes Sturm für Moritz Trappe auf, der von der Strafraumbegrenzung mit einem dazu noch etwas abgefälschten und dadurch für Keeper Felix Ortegel ins rechte untere Eck zur 0:1 Führung traf.

Kurz danach legte Jakob Klug zurück auf Johannes Sturm der jedoch vorbei zielte (14.). Ein Freistoß von Tobias Birkelbach landete in der massierten Altdorfer Mauer, ansonsten hatten die Rascher Mühe, ins Match zu finden und brachten an sich nur durch lange Bälle etwas Gefahr vor den Altdorfer Kasten. Die quirligen Altdorfer Angreifer machten jedenfalls mächtig Alarm und kamen auch zu Torchancen. Ein Kopfball von Jakob Klug nach einem Eckstoß ging übers Tor. Danach besannen sich die Rascher auf ihre Qualitäten und kamen zu einer kleinen Serie von Eckbällen, die jedoch nichts einbrachten. Nach einem Freistoß von Philip Möhrle vom Strafraumeck köpfte Tobias Birkelbach dem Altdorfer Keeper Michael Wiesner genau in die Arme. In der Schlussminute in Hälfte Eins segelte nochmal ein weiter Möhrle-Freistoß in den Altdorfer Strafraum, umringt von der kompletten Altdorfer Abwehr schaltete Spielertrainer Florian Schmidt am schnellsten und versenkte das Leder aus der Drehung aus kurzer Entfernung im Altdorfer Kasten. Nach Wiederanpfiff versuchten die Gäste die Last-Minute Remis-Scharte wieder auszuwetzen, doch die Rascher kamen zusehends besser in Tritt und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch.

In der 55. Minute legte Tobias Birkelbach für Christoph Müller auf, der jedoch nicht entscheidend genug an den Ball kam. Bei den Altdorfern war dann der Faden sichtlich gerissen und die Rascher kamen zu guten Möglichkeiten. Tobias Birkelbach belauschte in der 58. Minute Andreas Bott, seinen strammen Schuss aus spitzem Winkel konnte Michael Wiesner gerade noch parieren. Auf der Gegenseite konterte der eingewechselte Philipp Smit-Wiesner über links, seine Hereingabe strich an Freund und Feind vorbei. In der letzten Viertelstunde kam dann nochmal sie richtige Derbystimmung bei einem durchaus fair ausgetragenen Match auf. In der 80. Minute dann eine ähnliche Situation wie vorher beim Ausgleich, ein Freistoß von Philip Möhrle senkte sich wieder in den Altdorfer Fünfer, diesmal schaltet der Rascher Center Christoph Müller gedankenschnell und machte aus kurzer Entfernung den 2:1 Siegtreffer.

TSV Meckenhausen - TSV Berching 0:0

Die Heimelf punktete auch im vierten Spiel in Folge. In einer kampfbetonten Partie hatte die Mannschaft von Spielertrainer Matthias Rascher nach 90 Minuten zwar ein deutliches Chancenplus zu verzeichnen, doch trotz bester Einschussgelegenheiten wollte der goldene Treffer nicht gelingen.

Youngster Stefan Hamperl hätte wenige Minuten vor dem Ende zum Meckenhausener Helden werden können, doch er vergab freistehend die größte Möglichkeit der gesamten Partie. Dennoch war der Punktgewinn für die Gäste aus der Oberpfalz nicht unverdient, denn insbesondere Mitte der zweiten Hälfte hatte auch die körperlich robuste Elf von Admir Vidjen einige gute Torchancen zu verzeichnen. Durch das Remis behauptete der TSV Meckenhausen seinen Platz im Tabellenmittelfeld.

TV 1879 Hilpoltstein - TSV Wolfstein 1:1 (0:0)

Wirklich nennenswerte Torgelegenheiten waren in der ersten Hälfte kaum zu verzeichnen. Die erste für die Burgherren hatte dabei der laufstarke Benedikt Herzog. Seinen etwas zu unplatzierten Abschluss aus kurzer Distanz klärte TSV-Keeper Moosburger jedoch mit einem klasse Reflex auf der Linie (5.).

Etwas mehr brisante Strafraumszenen waren in den zweiten 45 Minuten gegeben. Die erste knifflige Szene direkt nach dem Anpfiff: Nach einem Zusammenprall zwischen Hauber und dem Gästetorwart forderten die Hilpoltsteiner lauthals einen Strafstoß. Der Unparteiische entschied jedoch zum Unmut der Hausherren auf Abstoß. Zehn Minuten später musste Gaukler im Herauslaufen seine Elf vor einem Rückstand bewahren.

Auf der Gegenseite machte es dann Benedikt Herzog besser. Nach feinem Pass von Hauber erzielte er mit einem satten Schuss das 1:0 (62). Allgemein waren nun die Hausherren in dieser Phase mit deutlich mehr Engagement und Esprit in der Vorwärtsbewegung am Werk. Folglich entwickelten sie ein phasenweise durchaus sehr ansehnliches Kombinationsspiel. Diese starke Phase wurde in der 77. Minute jedoch jäh unterbrochen. Etwas überraschend erzielte Spielertrainer Dominik Pöllet mit einem wuchtigen Fernschuss aus zentraler Position den Ausgleich.

TSV 1893 Wendelstein - TSV 04 Feucht 1:4 (0:3)

Beim Kellerkind aus Wendelstein wollten die Gäste aus Feucht von Beginn an zeigen, wer Herr im Hause ist und legten dementsprechend stürmisch los.

Die Elf des Trainerduos Markus von Aufseß und Patrick Ibscher begann mit einer regelrechten Drangphase und erspielte sich Torchance um Torchance. Dennoch dauerte es bis zur 24. Minute, als Robert Schmidt nach einer Ecke den Ball aus dem Getümmel heraus zum 1:0 über die Linie stocherte. Dies schien der endgültige Knotenlöser für die drückend überlegenden Gäste zu sein, die binnen fünf Minuten auf 3:0 erhöhten: Erst staubte Stephan Löhr nach einem Kopfball von Sebastian Löhr zum 2:0 ab (37.), ehe Matthias Meinhardt nach einem Freistoß von Talal Bazzi per Kopf den 3:0-Halbzeitstand besorgte. Obwohl die Partie spätestens zu diesem Zeitpunkt endgültig entschieden war, ließ Feucht nicht locker und erspielte sich auch im zweiten Durchgang Chance um Chance. Doch entweder scheiterten sie am gut aufgelegten Wendelsteiner Torwart (Talal Bazzi, 48., 55.) oder am eigenen Unvermögen (Matthias Meinhardt, 75., Marco Vacca, 78.).

Stattdessen kamen die Gastgeber in der 70. Minute zu ihrem Ehrentreffer, als die Feuchter den Ball nicht aus der eigenen Gefahrenzone brachten und Wendelsteins Michael These dies mit einem humorlosen Schuss aus 16 Metern ins linke untere Eck rächte (70.).In der 79. Spielminute wäre die Partie beinahe noch einmal spannend geworden – doch Wendelsteins Stürmer jagte den Ball freistehend vor Feuchts Keeper Christopher Willig an die Latte. Vielmehr besiegelte das Eigentor von Wendelsteins Patrick Baierlein (91.), dem eine klasse Einzelleistung des eingewechselten Marco Vacca vorausgegangen war, den hochverdienten 4:1-Auswärtssieg der Jungs vom Segersweg.

Schiedsrichter: Hans Georg Grell - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Robert Schmid (18.), 0:2 Stephan Löhr (29.), 0:3 Matthias Meinhardt (41.), 1:0 Michael These (74.), 1:4 Marco Vacca (91.)

Henger SV - TSV Ochenbruck 21/25 0:1 (0:0)

In der ersten Spielhälfte investierten die Henger recht viel und versuchten vor allem mit weiten Bällen zum Erfolg zu kommen. In der 10. Minute lässt der Ochenbrucker Keeper einen Rückpass unter der Sohle durchrutschen, erwischt das Leder dann doch noch, nach Meinung der Henger erst hinter der Linie, doch der Schiri ließ weiter spielen. Acht Minuten später bewahrte Niklas Kienlein seine Ochis vor einem Rückstand und blieb in einer Eins-zu-Eins-Situation Sieger. In der 23. Minute dann die erste Chance für den TSV, Patrick Heyn setzt das Leder mit links am langen Pfosten vorbei.

Danach ergab sich in der ersten Spielhälfte soweit nichts mehr Aufregendes, die Henger versuchten nach dem Wiederanpfiff da weiter zu machen wo sie aufgehört hatten. Prompt hatten sie auch wieder eine Chance zur Führung, diesmal konnte der aufmerksame Ochenbrucker Keeper mit Fußabwehr klären. Im Gegenzug schoss diesmal Christian Hacker am langen Pfosten vorbei, danach ergaben sich drei gute Kopfballchancen für Ochenbruck. Zuerst setzte Kay Vonau das Leder drüber (58.), dann versuchte es ebenso erfolglos Sebastian Meier (60.) und auch der zweite Kopfballversuch von Kay Vonau in der 66. Minute ging ebenfalls über das Gebälk. Glück für Ochenbruck, dass bei einer Konterchance in der 70. Minute der Henger Stürmer den Ball nicht trifft. Fünf Minuten später dann das „Tor des Tages“. Josef Baum schickt Julian Heyn auf der linken Seite auf die Reise, der passt von der Grundlinie flach nach innen und Kay Vonau vollendet mit der Hacke zum 0:1.

In der letzten Viertelstunde sah man ein Power-Play der Henger, die Ochis überzeugten jedoch diesmal kämpferisch und auch als Mannschaft. Hervorzuheben der Einstand von Kay Vonau, der sich in seinem ersten Einsatz zum Matchwinner küren konnte.

Schiedsrichter: Lukas Lang (Höhenberg) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Kay Vonau (70.)

ASV Neumarkt II - FC Deining 3:1 (1:1)

Nach einem hohen Anfangstempo waren Tobias Kramer (25.) für den ASV aus spitzem Winkel und Christian Neumayer (38.) mit einem Lupfer erfolgreich. Nachdem zwei Abseitstore (48. und 60.) ASV II keine Anerkennung fanden, trafen Timo März (50.) aus 14 Metern und Nico Seitz (68.) von der Strafraumlinie noch regulär zum verdienten 3:1-Endstand.

Schiedsrichter: Dieter Brückner (Velden) - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Tobias Kramer (25.), 1:1 Christian Neumayer (38.), 2:1 Timo März (50.), 3:1 Nico Claudio Seitz (69.)