2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Dürens Michael Strauch (l.) begeht kein Handspiel, sondern Nierfelds Haism Taha klärt., Foto: mab
Dürens Michael Strauch (l.) begeht kein Handspiel, sondern Nierfelds Haism Taha klärt., Foto: mab

Rangs Kunstschüsse zu wenig

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Nierfeld verliert zu Hause deutlich gegen den GFC Düren. Besonders das Defensivverhalten seiner Mannschaft ärgerte Trainer Achim Züll - Erftstadt-Lechenich kommt nach einem schwachen Auftakt nur noch zu einem 2:2 Unentschieden

SV SW Nierfeld — SG GFC Düren 99 2:6 (2:3)

Auch wenn der Erfolg der Gäste am Ende vielleicht um zwei Tore zu hoch ausfiel: Verdient war er auf alle Fälle. Der Heimelf konnte man das Bemühen zwar überhaupt nicht absprechen, doch unter dem Strich hinterließen die 99er in der Kloska-Arena einfach den homogeneren und stärkeren Eindruck. Insbesondere wenn das Team aus Düren im Angriff das Tempo anzog, wirkte die Deckung des SVN häufig überfordert.

„Wir haben heute in der Abwehr zu viele Fehler gemacht, um die Begegnung gewinnen zu können. Das war teilweise schon haarsträubend”, haderte Trainer Achim Züll mit dem Defensivverhalten. In der Offensive lief es für die Schwarz-Weißen zunächst besser, ein überlegter Schlenzer von Dominik Rang bescherte ihnen frühzeitig die Führung (10.). Genauso schnell wie die Gastgeber in die Vorteilsposition gekommen waren, hatten sie diese allerdings schon wieder aus der Hand gegeben.

Ein Stellungsfehler bei einer Ecke ermöglichte Julian Nießen fast direkt im Gegenzug den Ausgleich (13.). Die schwächste Phase der Nierfelder im gesamten Spiel nutzte der Gegner dann sofort aus, um auf 3:1 davonzuziehen. Erneut Nießen (19.) und Kevin Kruth (20.) deckten die Unzulänglichkeiten des SVN in der Rückwärtsbewegung schonungslos auf. Nach diesem Doppelschlag fing sich das Team aus dem Schleidener Tal und erspielte sich die eine oder andere Chance. Einem Treffer am nächsten kam Maximilian Patt, dessen Freistoß noch das Aluminium streifte. Stets gefährlich blieb aber auch der GFC, der Pierre Fromm im Kasten gleich zweimal hintereinander zu einer guten Parade zwang. Dass die erste Halbzeit für die Züll-Schützlinge doch noch gut ausging, hatten sie Dominik Rang zu verdanken. Ein fantastischer Schuss aus halbrechter Position ins linke obere Eck sorgte mit dem Pausenpfiff für neue Hoffnung. Diese hätte sich noch steigern können, wenn Naoshi Shigematsu unmittelbar nach Wiederbeginn den Ball nicht am langen Pfosten vorbei, sondern in den Maschen platziert hätte. Weitere Möglichkeiten dieser Güteklasse blieben anschließend jedoch aus. Den längeren Atem besaßen die Gäste, die mit dem 4:2 (73.) durch Kruth entscheidend zuschlugen. Gegen jetzt öffnende Nierfelder legten Salger (85.) und Strauch (89.) noch zwei Tore drauf.

Schiedsrichter: Kersten Weinhold (FC Würselen ) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Dominik Rang (10.), 1:1 Julian Nießen (13.), 1:2 Julian Nießen (19.), 1:3 Kevin Kruth (20.), 2:3 Dominik Rang (45.), 2:4 Kevin Kruth (73.), 2:5 Björn Salger (85.), 2:6 Michael Strauch (89.)

SC Germania Erftstadt—Lechenich — TSV Hertha Walheim 2:2 (2:1)

Im Duell der ehemaligen Mittelrheinligisten hätte Heimtrainer Paul Esser gerne mehr von seiner Mannschaft gesehen. „Man muss ganz klar sagen, dass wir aufgrund der schwachen Leistung in den ersten 35 Minuten einen Sieg nicht verdient hatten. Das Ergebnis ist vollkommen gerecht, weil wir den Gegner anfänglich unterschätzt haben und überheblich aufgetreten sind.”

Die Quittung erhielt die Germania in Form des 0:1, welches sich nach einem Ballverlust im Mittelfeld abzeichnete. Der Torschütze hieß Orolade (8.). Erftstadt fand erst kurz vor der Pause ins Spiel, dies jedoch umso nachdrücklicher: Robin Bucher und René Mager drehten die Partie binnen 180 Sekunden (38., 40.) . Die Gastgeber versäumten es nach der Rückkehr aufs Feld, den dritten Treffer nachzulegen und kassierten nach einem Fehler von Nils Schauten, der diesen in der Schlussphase ausbügelte, das 2:2 durch Endo (63.).

Schiedsrichter: Sven Landgraf (SV Weiden) - Zuschauer: 100

Tore: 0:1 Olaife Orolade (8.), 1:1 Kevin Kaumanns (38.), 2:1 Rene Mager (40.), 2:2 Masahiro Endo (63.)

Aufrufe: 08.11.2015, 21:15 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Markus BrackhagenAutor