2024-05-10T08:19:16.237Z

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Verlassen wird  Stefan Raming-Freesen (l.) den SC Spelle-Venhaus im Sommer. Der Offensivspieler ist im fünften Jahr für den SCSV aktiv. Höhepunkt war der Aufstieg in die Oberliga. Foto: Doris Leißing
Verlassen wird Stefan Raming-Freesen (l.) den SC Spelle-Venhaus im Sommer. Der Offensivspieler ist im fünften Jahr für den SCSV aktiv. Höhepunkt war der Aufstieg in die Oberliga. Foto: Doris Leißing

Raming-Freesen verlässt Spelle im Sommer

Offensivspieler kehrt „ziemlich sicher“ zum Heimatverein SV Langen zurück

„Ich bin super zufrieden, wie es gelaufen ist. Aber jetzt ist der richtige Zeitpunkt aufzuhören“, stellt Stefan Raming-Freesen fest, der im fünften Jahr beim SC Spelle-Venhaus spielt, mit dem er in die Oberliga aufgestiegen ist. Der Weg dürfte im Sommer zum Heimatverein SV Langen führen.

Raming-Freesen hatte schon vor einem Jahr daran gedacht, beim SCSV aufzuhören, weil die berufliche Belastung auf dem heimischen Hof in Oberlangen groß und die Fahrt nach Spelle nicht eben kurz ist. Doch der Offensivspieler, der im März 29 Jahre alt wird, hatte es sich noch einmal anders überlegt. Aber jetzt steht seine Entscheidung. Er hat Fußballobmann Jürgen Wesenberg frühzeitig informiert. Der Speller wurde nicht überrascht, weiß aber, welch guten Ruf der Vize-Kapitän, dem auch immer das Drumherum und die Gemeinschaft wichtig ist, genießt. „Er hat tolle Jahre in Spelle gehabt. Seine Leistung ist top, er spielt eine gute Saison. Er ist eine echte Persönlichkeit.“ Den Spieler hat die freundliche Aufnahme der Zuschauer und des Umfelds im südlichen Emsland beeindruckt. Obwohl er ein Auswärtiger sei, fühle er sich wie „ein richtiger Speller“.

Raming-Freesen war nach einjährigem Gastspiel in der Saison 2009/10, in der er sich nicht nur mit 23 Toren in die Herzen der Fans schoss, 2013 zum SCSV zurückgekehrt. Als einer der erfahrensten Spieler hatte der damals 25-jährige „Rami“ gleich Führungsaufgaben übernommen. Beim SC Spelle-Venhaus war der Aufstieg in die Oberliga 2014 sein Highlight. Daneben bleiben ihm insbesondere das NFV-Pokalspiel gegen den VfL Osnabrück sowie das Freundschaftsspiel gegen Champions-League-Teilnehmer Borussia Mönchengladbach in bester Erinnerung. In der aktuellen Saison war Raming-Freesen in allen 18 Saisonspielen dabei, erzielte fünf Tore. In der vergangenen Serie kam er zu 30 Einsätzen und markierte elf Treffer.

Raming-Freesen blickt zufrieden auf seine fußballerische Laufbahn zurück. „Das ist richtig gut gelaufen. Ich war ja nur bei drei Vereinen.“ Davon sind Meppen, wo er neun Jahre spielte, und Spelle die höchstrangigen Clubs im Kreis. Als B-Jugendlicher wechselte er vom SV Langen zum SV Meppen, mit dessen A-Jugend er in die Regionalliga aufgestiegen ist. Der Stürmer hatte als Torschützenkönig der Niedersachsenliga wesentlichen Anteil. Am 5. April 2007 gab er seinen Einstand in der Ersten unter Trainer Alo Weusthof beim Oberligaspiel gegen Holstein Kiel. 2011 feierte Raming-Freesen mit dem SVM den Aufstieg in die Regionalliga. „Die Euphorie war riesengroß. Wir haben vor 7000 bis 8000 Zuschauern gespielt.“ Für die Blau-Weißen absolvierte er im Seniorenbereich 115 Punktspiele, in denen er 21 Tore erzielte. „Wenn ich heute im Fernsehen die Bundesliga mit RB Leipzig sehe, dann denke ich daran, dass ich gegen den Verein zweimal in der Regionalliga gespielt habe“, schmunzelt „Rami“.

„Ziemlich sicher“ kehrt der 28-Jährige im Sommer zu seinem Stammverein SV Langen zurück. Dort spielen auch seine Brüder Gerd, Markus und Martin. Das macht einen zusätzlichen Reiz aus. Dabei wäre Stefan Raming-Freesen die Liga egal. Zurzeit steuern die Langener auf Aufstiegskurs Richtung Bezirksliga.

Aufrufe: 07.1.2017, 07:00 Uhr
Uli MentrupAutor