2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Beim 2:2 im Abseits: Rains Marco Friedl trifft aus Abseitsposition zum TSV-Ausgleich gegen Hankofen. F: Meier
Beim 2:2 im Abseits: Rains Marco Friedl trifft aus Abseitsposition zum TSV-Ausgleich gegen Hankofen. F: Meier

Rain-Abseitstreffer zum 2:2 - Landsberg überrascht vs. SVH

3. Spieltag - Samstag: Absagen nach München-Anschlag: Pipinsried und Unterföhring trauern +++ 0:0 - Schwabmünchen-Youngsters verpassen Coup in Kirchanschöring +++ Schmeichelhafter FCI-Zähler in Dachau +++ 0:2 - BCF-Manko wird auch in Pullach deutlich +++ Bogen verpasst Heimsieg gegen Co-Topteam Sonthofen +++ 8:3 Chancen und zweimal Alu bei Jahn-Nullnummer in Gundelfingen

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Aufgrund des Anschlags am Freitagabend in München wurden zwei Bayernliga-Partien abgesagt. Weil die Familie von Pipinsried-Spieler Arbnor Segashi direkt betroffen ist, sagte der FCP sein Gastspiel beim TSV Kottern ab. Auch der FC Unterföhring, wo Segashi, dessen Schwester Opfer der Anschläge wurde, vorher lange Jahre aktiv war und dessen Vater bei den Senioren aktiv ist, hat seine Heimpartie gegen die DJK Vilzing abgesagt. Genauso wie sämtliche weiteren Spiele des Vereins an diesem Wochenende. "Es ist eine Tragödie. Kein einziger der Spieler wollte heute spielen", so der FC Unterföhring.


TSV Rain/Lech - SpVgg Hankofen-Hailing 2:2 (1:2)
Immer noch ungeschlagen ist die SpVgg Hankofen-Hailing, die sich den einen Punkt im Georg-Weber-Stadion erkämpfte. Der TSV Rain am Lech hingegen wartet nach dem Regionalliga-Abstieg noch auf den ersten Heimerfolg, kam zur zweiten Punkteteilung, ist aber wie der Gast noch unbesiegt. Wie schon in Dachau vor einer Woche standen die Niederbayern tief, hätten per Großchance durch Christian Liefke in Führung gehen können aber Keeper Kevin Maschke wehrte ab (9.). Eine eigentlich harmlos aussehende Aktion von Liefke aus 16 Metern führte per Flachschuss zum überraschenden 0:1 (16.). Nach einer Ecke kamen die über weite Strecken überlegenen Gastgeber per Kopfball von Simon Schröttle zum 1:1 (35.). Doch Philipp Weber konnte nach einem Pass in die Schnittstelle von Christian Schedlbauer die erneute Gästeführung besorgen (40.). Das 2:2 fiel erneut nach einer Ecke, wobei Schütze Marco Friedl (59.) deutlich im Abseits stand, was die Gastgeber einräumten. "Wir haben aus unserer Überlegenheit zu wenig gemacht und wieder zwei einfache Tore zugelassen", monierte Rains Trainer Tobias Luderschmid. Hankofens Coach Vitus Nagorny sagte: "Auch wenn das 2:2 ein irreguläres Tor war, so müssen wir mit dem einen Punkt zufrieden sein, denn insgesamt gesehen ist das Unentschieden für uns schon etwas glücklich." Denn kurz vor dem Ende hatte Rain noch einen nach ihrer Meinung regulären Treffer erzielt, der aber vom Schiedsrichter wegen Foulspiel am Hankofener Torwart Mathias Loibl nicht gegeben wurde.
Schiedsrichter:
Florian Fleischmann (Burglengenfeld) - Zuschauer: 250
Tore: 0:1 Christian Liefke (16.), 1:1 Simon Schröttle (35.), 1:2 Philipp Weber (40.), 2:2 Marco Friedl (59.)


TSV Landsberg - SV Heimstetten 3:1 (2:1)
Nach zwei Niederlagen ohne eigenes Tor hatte der TSV Landsberg schon Druck. Dieses Mal erwischten die Landsberger aber einen Auftakt nach Maß. Ein Ball über die Abwehr hinweg kam zu Philipp Siegwart, der querlegte zu Lukas Greif - 1:0 (2.). Nur eine Minute später fiel bereits der zweite Treffer für den TSV und das war fast eine Kopie des 1:0. Wieder wurde der Ball über die Abwehr gespielt. Diesmal kam Julian Birkner an die Kugel, der zu Siegwart passte und der dann das 2:0 besorgte. "Wir waren nach unseren beiden torlosen Spielen schon ein Stück weit überrascht, dass das so gut geklappt hatte", zeigte sich der neue Landsberger Trainer Roland Krötz erstaunt. Landsberg hatte weitestgehend Spielkontrolle, musste aber in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit nach einem Freistoß per Nachschuss das 1:2 durch Clemens Kubina hinnehmen. Im zweiten Durchgang dann eine strittige Szene. Heimstetten reklamierte Offensivfoul, aber der Schiedsrichter ließ weiterlaufen und so kam es zu einem Foulspiel von Tormann Maximilian Riedmüller an Siegwart. Den Strafstoß verwandelte Jonas Meichelböck zum 3:1 (68.). Fünf Minuten vor dem Ende gab es ebenfalls Elfmeter - zum möglichen SVH-Anschlusstreffer. TSV-Tormann Tobias Heiland blieb beim Versuch von Lukas Riglewski stehen und konnte den in die Mitte geschossenen Ball mit dem Fuß abwehren (85.). "Da hätte es noch einmal eng werden können. So aber war es dann schon ein verdienter Erfolg", bilanzierte Krötz.
Schiedsrichter:
Stefan Treiber (Neuburg/Donau) - Zuschauer: 360
Tore: 1:0 Lukas Greif (2.), 2:0 Philipp Siegwart (3.), 2:1 Clemens Kubina (45.+1), 3:1 Jonas Meichelböck (68. Foulelfmeter)
Besondere Vorkommnisse: Lukas Riglewski (SV Heimstetten) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Tobias Heiland (85.).


TSV 1865 Dachau - FC Ismaning 0:0
Es war eine Partie auf gutem Niveau, denn es standen sich zwei spielstarke Mannschaften gegenüber. Über weite Strecken war dieses oberbayerische Duell ausgeglichen, was die Spielanteile anging. Die immer noch sieglosen Dachauer hatten aber in erster Linie die Defensivarbeit nach dem 2:4 gegen Hankofen im Blick: "Wir haben gegen eine sehr spielstarke Mannschaft aus Ismaning so gut wie nichts zugelassen", sagte Dachaus Spielertrainer Fabian Lamotte. Der hatte als Abwehrchef auch großen Anteil daran. Wenn es in diesem Match einen Sieger hätte geben können, dann hätte der "Dachau" heißen müssen. Denn die Platzherren hatten drei klare Möglichkeiten für einen Treffer. Die allerbeste in den 90 Minuten vergab Fabian Negele. Aber auch Christian Lippert und Christian Doll hätten eine Kiste machen können. So blieb es am Ende beim torlosen Remis. Dachau wartet damit immer noch auf den ersten Sieg und Aufsteiger Ismaning ist nach wie vor unbesiegt. Das Fazit von Lamotte fiel eindeutig aus: "Der Punktgewinn für Ismaning ist aufgrund unserer klaren Tormöglichkeiten doch schmeichelhaft."
Schiedsrichter:
Tobias Baumann (Seebach) - Zuschauer: 200
Tore: Fehlanzeige



SV Pullach - BCF Wolfratshausen 2:0 (2:0)
Der SV Pullach hat seine Pflichtaufgabe gegen den BCF Wolfratshausen gelöst und den eingeplanten Heimdreier eingefahren, tat sich dabei aber schwerer als gedacht. "Schade. Unser Manko war aber, dass wir uns einmal mehr nur wenige Torchancen erspielen konnten. Und der Gegner hat aus drei Chancen zwei Tore gemacht", urteilte BCF-Sprecherin Hilde Kluge nach den 90 engen Derbyminuten. Ein genial getretener Freistoß von Peter Beierkuhnlein krachte in Minute 14 zum frühen SVP-Führungstreffer in die Maschen. Und in Minute 38 ging's zu schnell für die Farcheter. Beim sehenswerten Kombinationsspiel standen die Gäste kollektiv zu weit vom Gegner weg und Emin Kaya wusste sich am Ende der BCF-Fehlerkette nur mit einem Foul zu helfen. "Die einen sagen, es war ein Elfer. Die anderen, es war keiner", so Kluge, die selbst keinen klaren Blick aufs Geschehen hatte. Chaka Menelik Ngu'Ewodo jedenfalls verwertete die Chance vom Punkt zum 2:0-Pausenstand (38.). Und Sekunden vorm Pausengang zielten die Hausherren bei einem Freistoß etwas zu genau. Kevin Pradl lenkte den Klasse-Freistoß noch mit den Fingerspitzen an die Latte. Das war's dann aber auch mit der Offensivherrlichkeit der Pullacher. Klar, stand ja jetzt auch 2:0, werden die Hausherren sagen. Im zweiten Durchgang fanden sich die Gäste sehr gut zurecht und hatten durch Florian Scheck die beste Gelegenheit per Kopf zu verkürzen. Aber Scheck köpfte neben den Kasten und so blieb's beim 2:0-Erfolg der Pullacher. Auch wenn die Wolfratshauser richtig gut dagegenhielten. "Unsere junge Mannschaft hat diszipliniert gespielt. Richtig schade, dass es wieder nicht gereicht hat", so Kluge. Dritte Partie, dritte Niederlage für den BCF.
Schiedsrichter:
Andreas Hummel (Betzigau) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Peter Beierkuhnlein (14.), 2:0 Chaka Menelik Ngu'Ewodo (38. Foulelfmeter)


TSV Bogen - 1. FC Sonthofen 1:1 (0:0)
Es war eine ausgeglichene Bayernliga-Partie, was die Spielanteile anging. Die erste Halbzeit gehörte allerdings über weite Strecken den Gästen aus dem Allgäu, die sich als spielstarkes Team präsentierten. Die Führung misslang den Gästen aber. Nach dem Seitenwechsel war Bogen deutlich im Vorteil. Die Führung fiel dann jedoch etwas überraschend. Es segelte ein Flankenball von der linken Seite in den Strafraum, den Keeper Kevin Fend eigentlich sicher zu fangen schien. Doch einer rechnete mit dem Missgeschick des Tormanns, der den Ball prompt fallen ließ. Neuzugang aus Hankofen, Tobias Richter, war zur Stelle und spitzelte das Spielgerät über die Linie (67.). Bogen befand sich nun im Gefühl des sicheren Sieges. Aber die starken Gäste zeigten, dass auch sie wie Bogen zu den Spitzenteams zählen. Mit drei Direktpässen erzeugten sie Überzahl und so konnte Jannik Keller zum 1:1 einschießen (84.). "Das Ergebnis geht schon in Ordnung, weil es ein ausgeglichenes Spiel war. Aber es ist dann schon ärgerlich, wenn man den Ausgleich erst sechs Minuten vor Schluss hinnehmen muss", stellte Bogens Co-Trainer Benjamin Penzkofer fest.
Schiedsrichter:
Constantin Scharf (Pressath) - Zuschauer: 190
Tore: 1:0 Tobias Richter (67.), 1:1 Jannik Keller (84.)



FC Gundelfingen - SSV Jahn Regensburg II 0:0
Drei Spiele und immer noch kein Tor. Aber wenigstens hat der SSV Jahn Regensburg II den ersten Punkt auf sein Konto gebracht. Harry Gfreiter, der neue Trainer, war insgesamt zufrieden. Eines ärgerte ihn allerdings kolossal: "Wir hätten nach zwölf Minuten schon 3:0 führen müssen. Aber wir konnten wieder einmal unsere Chancen nicht nutzen." Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Andreas Kalteiß drei Bretter, konnte daraus aber kein Kapital für eine verdiente Führung schlagen. Dieses Mal war zumindest die Fehlerquote der Youngster des Drittliga-Aufsteigers geringer. "Wir haben uns drei Fehler geleistet, aber Gundelfingen konnte diese zum Glück nicht nutzen", so Gfreiter. Auch, weil mit Bastian Lerch ein sicherer Rückhalt zwischen den Jahn-Pfosten stand. "Es war wichtig, dass für uns hinten die Null stand", führte Gfreiter aus, der von einem Chancenverhältnis von 8:3 für seine Truppe sprach. Alleine zweimal wurde Aluminium getroffen. "Wichtig ist mir, dass wir uns klare Chancen rausgespielt haben. Die Mannschaft hat also wieder einen Schritt nach vorne gemacht", blieb das die erfreuliche Erkenntnis aus diesem Spiel für den Jahn-Coach.
Schiedsrichter:
Annette Hanf (Meinhardswinden) - Zuschauer: 450
Tore: Fehlanzeige


SV Kirchanschöring - TSV Schwabmünchen 0:0
Über 90 Minuten im Kirchanschöringer Hexenkessel nur eine einzige Großchance zugelassen, so lautet das Arbeitszeugnis nach dem Schwabmünchner Langstreckentrip ans andere Ende Südbayerns. Allerdings wollte in der eigenen Offensive kein Treffer gelingen gegen einen defensiv orientierten SVK. "Uns hat das Quäntchen Glück gefehlt. Wir waren zwar das gefährlichere Team, waren näher dran am Sieg, aber alles in allem geht das Remis in Ordnung", so Schwabmünchen-Coach Stefan Tutschkas faires Resümee. Denn die Gäste waren wesentlich näher dran am Siegtreffer. Bastian Renner stand bei seiner Kopfballgroßchance goldrichtig, zielte aber etwa zu hoch. Michael Guggumoos hatte bei seinem halben Flankenversuch Pech, der Ball rutschte ihm ab, und küsste die Querlatte. Und dann war da noch die einzige SVK-Chance nach einem Alleingang, den TSV-Keeper Dragan Ignjatovic klasse vereitelte. "Ein Zufallsprodukt, und ihre einzige Chance", so Tutschka. Auch im zweiten Durchgang wollte den defensiv orientierten Hausherren nicht recht Gefährliches gelingen. Und so blieb's beim torlosen Remis, das letztlich den Ostoberbayern schmeichelte.
Schiedsrichter:
Ramiz Begovic (Forstau/Österreich) - Zuschauer: 586
Tore: Fehlanzeige







Vorschau - die Samstagsspiele:


TSV Kottern - FC Pipinsried (Sa 16:00)
(Bilanz: 6 Siege TSV - 3 Remis - 11 Siege FCP - zuletzt: 2:4 am 31.10.15)*
Was für ein bombiger Start des TSV Kottern! Tabellenführung, sechs Punkte aus zwei Spielen und fast sensationelle zehn Treffer schon erzielt. Das hätten so wohl nicht einmal die kühnsten Optimisten im Kemptener Stadtteil zu träumen gewagt. "Mit dem Auftakt und sechs Punkten aus zwei Spielen sind wir natürlich sehr zufrieden. Aber wir sind noch am Anfang einer langen und schweren Saison, deshalb genießen wir den Moment und werden weiter hart und konzentriert arbeiten. Eine richtige Standortbestimmung kann man erst so nach zehn Spielen machen. Mit dem FC Pipinsried kommt am Samstag eine sehr unangenehme Mannschaft zu uns, gegen die es immer schwer ist zu spielen. Vor allem jetzt, da sie nach zwei Spieltagen noch ohne Punkt dastehen. Das wird dem neuen Trainer und in erster Linie Konny Höß sicher nicht gefallen, dementsprechend werden sie in Kottern auftreten.Darauf müssen und werden wir vorbereitet sein. Wir haben ein Heimspiel und das wollen wir gewinnen", gibt Kotterns Co-Trainer Andreas Meier die Richtung vor. Ob Marc Penz spielen kann ist fraglich, er hat sich am Mittwoch verletzt. Sonst sind alle Mann an Bord. Noch mächtig Sand im Getriebe ist beim neuformierten FCP. Der Truppe aus dem Dachauer Hinterland gelang noch kein eigener Treffer, dafür hat es hinten schon sechsmal eingeschlagen. "Erster gegen Letzter, das sagt eigentlich alles. Kottern verfügt über eine kompakte Mannschaft, die auf ihrem engen Platz viel Druck ausüben kann. Wir haben beide Spiele verloren und müssen schauen, dass wir einen Fehlstart vermeiden. Daher müssen wir trotzdem punkten, auch wenn uns bis zu acht Leute fehlen. Wir haben aber genügend Qualität im Kader, um in Kottern trotzdem zu bestehen", ist sich Spielertrainer Fabian Hürzeler sicher. Die Liste der Ausfälle ist bei den Gästen lang: Ruben Popa ist rotgesperrt. Tobias Heinzinger, Stefan Wagner (beide Sprunggelenksprobleme), Thomas Schreiner (Sperre aus der Vorsaison), Serge Yohoua (Knieoperation) und Atdhedon Lushi (Mittelhandbruch) fehlen ebenfalls. Fabian Hürzeler und Dennis Liebsch sind angeschlagen.


TSV Landsberg - SV Heimstetten (Sa 14:00)
(Bilanz: 1 Sieg TSV - kein Remis - 4 Siege SVH - zuletzt: 3:6 n.E. am 08.07.16)*
In den Startlöchern hängengeblieben ist der TSV Landsberg. "Wir sind nach den beiden Auftaktniederlagen schon unter Druck und müssen schauen, dass wir zu Punkten kommen. Gegen Heimstetten haben wir in der Pokalqualifikation nach 90 Minuten ein 2:2 erreicht, sind im Elfmeterschießen ausgeschieden. Das ist aber jetzt ein Spiel unter anderen Voraussetzungen gegen einen sehr starken Gegner", weiß TSV-Coach Roland Krötz, der weiterhin auf den im Aufbautraining befindlichen Manuel Detmar verzichten muss. Zudem fällt Rainer Storhas längere Zeit aus, er hat sich einen Innenbandriss im Knie zugezogen. Der SV Heimstetten hat sich gegen den FC Pipinsried für den Ausrutscher in Kottern rehabilitiert und die Truppe aus dem Dachauer Hinterland - wenn auch etwas zu hoch - mit 5:0 vom Platz gefegt. Cheftrainer Heiko Baumgärtner rechnet mit heftigem Widerstand im Hacker Pschorr Sportpark: "In Landsberg erwartet und eine ganz knifflige Aufgabe. Denn die Gastgeber sind besonders daheim schwer zu knacken und geben bis zum Ende alles. Das Pokalspiel vor ein paar Wochen hat es auch schon gezeigt, dass das eine ganz enge Geschichte wird gegen defensiv gut stehende Landsberger. Wenn wir aber an die Leistung aus dem Pipinsried-Spiel anknüpfen, haben wir eine gute Chance auch etwas Zählbares aus Landsberg mitzunehmen." Bei den Gästen sind Fabian Lüders, Memis Ünver, Kevin Staudigl (alle Kreuzbandriss), Simon Huber (Sehnenentzündung im Knie), Marijan Krasnic (Bänderris Sprunggelenk), Dennis Teschke (Aufbautraining) außer Gefecht. Fraglich ist der Einsatz von Kapitän Dominik Schmitt, der sich mit einer Knieblessur aus dem Mittwochs-Spiel herumschlägt.


FC Unterföhring - DJK Vilzing (Sa 14:00)
(Bilanz: 1 Sieg FCU - 2 Remis - 1 Sieg DJK - zuletzt: 3:0 am 16.04.16)*
Den ersten Dreier haben die Unterföhringer am Mittwoch in Wolfratshausen eingefahren und haben die Auftaktpleite gegen Ismaning vergessen lassen. FCU-Coach Andy Pummer fordert vor dem zweiten Heimspiel unmissverständlich: "Wir brauchen nicht lange um den heißen Brei rumreden, wir wollen zuhause jetzt ganz klar nachlegen. Vilzing ist defensiv sehr stark, hat noch kein Gegentor hinnehmen müssen. Aber das macht die Sache nur noch interessanter." Verzichten müssen die Hausherren weiterhin nur auf Arthur Kubica, der seinen Muskelriss aus der Vorsaison immer noch nicht auskuriert hat. Er wird voraussichtlich wieder in der nächsten Woche ins Training einsteigen. Die DJK Vilzing hat ihre beiden Auftaktpartien mit 1:0 gewonnen, in Unterföhring hängen nun die Trauben aber sehr hoch. "Das wird eine knackige Aufgabe. Die Pummer-Truppe ist abgezockt und sehr spielstark", weiß Vilzings Assistenzcoach Thomas Seidl. Die Gelb-Schwarzen wollen aber zum Ende der ersten Englischen Woche noch einmal alle Kräfte mobilisieren. "Um bestehen zu können, müssen wir wieder alles raushauen. Unsere erfahrenen Kräfte wie David Romminger und Erich Vogl führen das Team derzeit vorbildlich und vielleicht können wir aus einer sehr guten Woche eine perfekte machen. Ich traue es den Jungs zu", meint Seidl. Tobias Oisch ist angeschlagen, sein Einsatz ist fraglich. Stefan Reiser, Benedikt Schmid und Marius Dimmelmeier müssen weiterhin passen.


TSV 1865 Dachau - FC Ismaning (Sa 14:00)
(Bilanz: kein Sieg TSV - kein Remis - 1 Sieg FCI - zuletzt: 2:3 am 09.07.13)*
Zumindest einen Zähler konnten die Dachauer aus Schwabmünchen entführen und konnten sich in Ansätzen für die schwache Vorstellung zum Auftakt gegen die SpVgg Hankofen rehabilitieren. Nun kommt der starke Aufsteiger. "Wir treffen auf eine junge dynamische Mannschaft, gegen die wir uns weiter steigern müssen, um einen Sieg einzufahren", ist sich TSV-Spielertrainer Fabian Lamotte im Klaren. Die Hausherren müssen nur auf Julian Maurer verzichten, der an Adduktorenproblemen laboriert. Der FC Ismaning ist bisher seinen Vorschusslorbeeren gerecht geworden. Gegen die Topteams Unterföhring und Pullach holten die Schützlinge von Chefcoach Xhevat Muriqi starke vier Zähler. "Wir haben in Dachau ein schweres Spiel vor der Brust. Aber unser Auftaktprogramm war mit den Spielen in Unterföhring und gegen Pullach eh knackig. Wir haben einen guten Start hingelegt und wollen versuchen, in Dachau mindestens einen Punkt mitzunehmen", definiert Muriqi die Ziele für den kurzen Auswärtstrip. Beim FCI ist nur Korbinian Beck wegen einer Muskelverletzung nicht mit an Bord.

BCF-Coach Peltram: »In der jetztigen Situation sind wir in der Bayernliga nicht konkurrenzfähig.«

SV Pullach - BCF Wolfratshausen (Sa 15:00)
(Bilanz: 9 Siege SVP - 5 Remis - 1 Sieg BCF - zuletzt: 5:0 am 17.04.16)*
Voll im Soll ist der Vorjahres-Vizemeister aus Pullach. Beim Starken Aufsteiger in Ismaning holten die Schützlinge von Coach Frank Schmöller ein 2:2. Damit haben die Raben aus dem Isartal nach 180 absolvierten Minuten vier Zäühler auf dem Konto. Drei weitere sind gegen den angeschlagenen BCF fest eingeplant. "Ich hätte nach diesem Spiel gerne sieben Punkte. Aber dazu müssen wir gegen Wolfratshausen einiges tun, müssen viel investieren. Wolfratshausen befindet sich im Umbruch, hat eine relativ junge Mannschaft und ist schwer einzuschätzen. Aber wir wollen trotzdem unser Heimspiel gewinnen", gibt Schmöller vor, der auf Niklas Mooshofer (Kreuzbandriss) und Christoph Dinkelbach (Schambeinentzündung) verzichten muss. Die Stimmung in Wolfratshausen war schon einmal besser: "Nach dem zweiten Spiel zeigt sich deutlich, dass wir in der jetzigen Situation in der Bayernliga nicht konkurrenzfähig sind. Leider wurde gegen Unterföhring das Engagement der Jungs nicht belohnt. Da entscheiden Kleinigkeiten und wir zahlen derzeit viel Lehrgeld", klagt BCF-Coach Patrik Peltram und präzisiert: "Unsere jungen Neuzugänge sollten mit Hilfe der Etablierten langsam an die Bayernliga herangeführt werden. Stattdessen muss man sie jetzt ins kalte Wasser werfen und die Strömung ist einfach zu stark. Jetzt muss man dafür sorgen, dass sie nicht ertrinken." Personell sieht es sehr schlecht aus bei den Farchetern: "Gegen Pullach fehlen uns zwölf Spieler. Im Kader sind nur noch drei Spieler, die früher schon mal Bayernliga spielten. Dazu gehört auch Michi Rödl, der uns jetzt enorm hilft, weil er aus beruflichen Gründen eigentlich nur noch als Standby-Spieler zur Verfügung stehen wollte", erklärt Peltram. Folgende Akteure stehen nicht zur Verfügung: Christian Duswald, Werner Schuhmann, Leon Brudy, Lech Kasparek, Sandro Wolfinger, Oskar Kretzinger, Fabio Ratte, Mustafa Kantar (alle verletzt). Paul Müller befindet sich im Aufbautraining, Michael Marinkovic und Jona Lehr weilen im Urlaub. Michael Rauch ist privat verhindert. David Rose ist erst 17 und damit noch nicht spielberechtigt.


TSV Bogen - 1. FC Sonthofen (Sa 15:00)
(Bilanz: 1 Sieg TSV - 1 Remis - 4 Siege FCS - zuletzt: 1:5 am 16.04.16)*
Nach dem hochverdienten 1:0 gegen den BCF Wolfratshausen musste der TSV Bogen am Mittwoch die 0:1-Derbyniederlage bei der DJK Vilzing verkraften. Das war natürlich für Bogens neuen Trainer Sepp Beller kein schöner Abend. Ganz bitter: Erst kurzfristig traf die Spielgenehmigung für Neuzugang Taylor Benjamin ein. Der durfte dann in der 55. Minute rein. Doch seine erste Aktion brachte ihm bei einem Foul die rote Karte ein. "Da wurde es für uns bei hochsommerlichen Temperaturen natürlich noch schwieriger. Trotzdem haben wir uns nie aufgegeben", so Beller. Benjamin fehlt damit vorerst nach seinem "Kurzeinsatz" von nur zwei Minuten. Jetzt geht es gegen den 1. FC Sonthofen, der zum Favoritenkreis zählt und der nach zwei Siegen in Pipinsried (1:0) und gegen Landsberg (2:0) noch ohne Gegentreffer ist. Für Bogen spricht der Heimvorteil. Markus Smarzoch, der die Woche über beruflich in London weilte, könnte wieder in den Kader zurückkehren. Sonthofens Trainer Esad Kahric erwartet eine ganz unangenehme Aufgabe für seine Mannschaft. Die lange Busfahrt werde ihr übriges dazu tun: "In Bogen haben wir uns immer sehr schwer getan. Wir werden versuchen, uns gut zu regenerieren und ich hoffe, dass wir die nötige Frische aufbringen, um dagegenzuhalten und das Optimale rauszuholen. Bogens Trainer Sepp Beller kenne ich gut. Den alten Taktikfuchs schätze ich sehr und freue mich schon darauf in wieder zu treffen." So wie es aussieht kann der FCS mit der gleichen Mannschaft antreten wie zuletzt. Das heißt, es fehlen verletzungsbedingt Neuzugang Evin Jason Nadaner mit Sprunggelenksfraktur und Maximilian Bär wegen einer Schulterverletzung.


FC Gundelfingen - SSV Jahn Regensburg II (Sa 15:00)
(Bilanz: kein Ligadirektvergleich bislang)*
Im Schwabenstadion in Gundelfingen stehen sich zwei Klubs gegenüber, die am Mittwoch ihre Spiele verloren haben. Der FC Gundelfingen ging im schwäbischen Duell gegen den TSV Kottern mit 1:6 unter. Im zweiten Heimspiel in Folge soll für den Aufsteiger alles besser werden. "Wir spielen gegen eine U23-Mannschaft, die sehr jung und gut ausgebildet ist. Aber die jungen Teams haben zumeist Defizite, wenn man viel Druck aufbaut und Herrenfußball spielt. Das müssen wir in die Waagschale werfen. Ich hoffe, dass wir so einen Plan aufstellen können und wir das Spiel gewinnen können. Das 1:6 gegen Kottern war nicht so deutlich, wie es nach dem Ergebnis aussieht. Wir hatten auch unsere Chance und haben daraus leider keine Tore gemacht", relativiert FC-Coach Francisco Copado die deutliche Abfuhr vom Mittwoch. Oguz Yasar fehlt rotgesperrt, die Einsätze von Stefan Winkler (Oberschenkelprobleme), Michael Grötzinger (Hüftprobleme), Denis Nickel (Wadenprobleme) sind fraglich. Die Regensburger U21 verlor ebenfalls daheim mit 0:3 gegen den Regionalliga-Absteiger TSV Rain am Lech. Die Jahn-Youngster sind damit immer noch ohne Punkt und ohne eigenes Tor. "Wir müssen unsere Fehler abstellen, das müssen die jungen Spieler lernen", sagt der Regensburger Trainer Harry Gfreiter. Der war mit dem Auftritt gegen Rain in großen Teilen einverstanden. Aber die Gegentore fielen zu einfach und die Vielzahl an Torchancen konnte wieder nicht genutzt werden. Vielleicht gelingt das ja dieses Mal gegen eine wohl nicht so sattelfeste Deckung des Aufsteiger FC Gundelfingen, der seit dieser Saison von Ex-Profi Francisco Copado trainiert wird. Einen Neuzugang melden die Regensburger, die für das Mittelfeld den 19 Jahre alten Marco Pfab verpflichtet haben, der zuletzt in der U19-Bundesliga beim FC Bayern München gespielt hat. Pfab gab am Mittwoch bereits sein Debüt und stand in der Startelf.


TSV Rain/Lech - SpVgg Hankofen-Hailing (Sa 16:00)
(Bilanz: 1 Sieg TSV - kein Remis - 1 Sieg SpVgg - zuletzt: 3:0 am 04.04.15)*
Das Jahr 2016 ist bisher ein sehr erfolgreiches für die SpVgg Hankofen-Hailing. Erst die Aufholjagd mit dem Klassenerhalt und nun zwei Siege aus den ersten beiden Spielen. "Ja, wir haben schon mal kräftig gepunktet für den Klassenerhalt. Auch wenn es in Dachau und gegen Kirchanschöring zweimal harte Arbeit war. Die Mannschaft hat sich belohnt und jeder Einzelne hat sich hervorragend eingesetzt", ist Trainer Vitus Nagorny mit dem Zwischenresultat sehr zufrieden. Damit ist, im Gegensatz zum Vorjahr, als es bis zum zehnten Spieltag dauerte, bis der erste Dreier unter Dach und Fach war, die Lage am Reißinger Bach sehr entspannt. "Wir können jetzt ohne Druck nach Rain fahren und wollen da natürlich genauso auftreten wie in den beiden ersten Spielen", gibt sich Nagorny zuversichtlich. Die Sperre von Defensivspezialist Nicolas Jaeger aus der vorigen Saison ist abgelaufen, er wird in den Kader rücken und ist eine weitere Alternative. Aufgrund des guten Starts gab es am gestrigen Donnerstag trainingsfrei. Das Abschlusstraining findet am heutigen Freitag statt. Der TSV Rain hat am Mittwoch den ersten Sieg eingetütet und damit in der Bayernliga angekommen. "Nach unserem Sieg in Regensburg wollen wir in der englischen Woche zuhause gleich nachlegen und mit einem Dreier einen gelungenen Saisonauftakt erreichen. Dies wird sicherlich nicht einfach. Hankofen ist mit sechs Punkten perfekt gestartet und wird daher mit breiter Brust auftreten. Noch dazu haben wir bereits jetzt schon wieder teils schwere Verletzungen zu beklagen. Trotzdem werden wir eine starke Mannschaft auf das Feld schicken können", betont TSV-Coach Tobias Luderschmid. Die Hausherren müssen definitiv auf fünf Akteure verzichten: Dominik Bobinger, Marcel Posselt (beide Kreuzbandriss), Alex Schneider (Muskelverletzung), Sebastian Habermayer (Muskelverletzung) und Simon Landes (Bänderriss) sind nicht mit von der Partie. Hinter den Einsätzen von Matthias Kühling (Oberschenkelprobleme) und Andreas Schuster (Wadenprobleme) stehen Fragezeichen.


SV Kirchanschöring - TSV Schwabmünchen (Sa 16:00)
(Bilanz: 1 Sieg SVK - kein Remis - 3 Siege TSV - zuletzt: 0:1 am 30.04.16)*
SVK-Trainer Patrick Mölzl gibt nach der Niederlage in Hankofen gegen den TSV Schwabmünchen die Parole vor: "Mund abwischen und am Samstag geht es weiter." Die Niederlage habe man sich selbst "zuzuschreiben", so Mölzl, obwohl seine Elf zwischenzeitlich "ein ganz ordentliches Spiel gemacht“ hätte". Ein wenig mehr hätten sich die Schwabmünchner schon vom erstes Heimspiel erhofft, am Ende sprang am Mittwochabend ein Punkt heraus. "Wir haben gegen Dachau insgesamt eine gute Leistung abgeliefert. Wir arbeiten in der Defensive gut gegen Ball und Mann. Nach Balleroberungen müssen wir noch effektiver werden. Wenn der Trend anhält, möchten wir in Kirchanschöring punkten. Dass das nicht einfach wird, wissen wir", erklärt TSV-Coach Stefan Tutschka. Die Gäste müssen ohne die Dienste von Felix Kling (Kniebeschwerden), Thomas Rudolph (Kapselverletzung im Knie), Tim Uhde (Aufbautraining nach Kreuzbandriss),Hansi Dietrich (Absplitterung an der Kniescheibe), Michael Keppeler (Zerrung) und Guiliano Manno (Muskelfaserriss) auskommen.


* Die Bilanz berücksichtigt alle im FuPa-System hinterlegten Pflichtspiel-Partien (inkl. Bayerischer Totopokal bis 10/11)

Aufrufe: 023.7.2016, 19:58 Uhr
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