Seitens des Vorstands wurde der Schritt, Dämmrich mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben zu entbinden, dahingehend begründet, dass der (Ex-) Coach das Team nicht mehr erreichen würde. Eine Meinung, die mannschaftsintern nicht nachvollziehbar erscheint. "Eine aus der Sicht der Mannschaft absolut nicht nachvollziehbare Entscheidung. Für uns stand der Trainer nie außer Frage. Wir standen und stehen alle geschlossen hinter ihm" so Kapitän Max Dämmrich.
Eine Woche vor dem brisanten Spiel beim Schlusslicht aus Rodleben muss sich der Vorstand in der Tat die Frage gefallen, ob es nach zwei erfolgreichen Jahren unter dem geschassten Trainer (Aufstieg aus der Kreisoberliga/ souveräner Klassenerhalt in der letzten Saison) solch ein Schritt nötig war. Viele Akteure des aktuellen Kaders werden sich nun hinterfragen, wie es ohne Dämmrich an der Seitenlinie weitergeht. Fakt ist, dass der Coach nicht mehr auf diesen Posten zurückkehren wird, so wie es vielleicht Teile der Mannschaft sich noch erhoffen.
Das Sportgericht wird wohl tagen
Eine positive Meldung gibt es für Mosigkau noch zu vermelden. Die Niederlage gegen die Lok wird noch ein sportgerichtliches Nachspiel haben. Der Gast setzte mit Andy Hänsch einen Spieler ein, der auf Grund einer Gelbsperre (5. gelbe Karte) nicht spielberechtigt war. "Leider hatte im Vorfeld keiner im DFBnet nachgeschaut. Und da am Spieltag das DFBnet nicht aufzurufen war, gab es auch keine letzte Chance mehr, das noch zu erkennen. Bei Funktionalität hätten wir den Spieler ja gar nicht aufstellen können. Das soll uns nicht von der Schuld freisprechen" so Oliver Rönicke, Teammanager der Lok.