2024-05-10T08:19:16.237Z

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Berge tauchte oft gefährlich vor Merzens Tor auf: Hier kommt Thomas Wolke (in Grün) gegen Georg Glins zu spät. Archivfoto: Rolf Kamper
Berge tauchte oft gefährlich vor Merzens Tor auf: Hier kommt Thomas Wolke (in Grün) gegen Georg Glins zu spät. Archivfoto: Rolf Kamper

Quitt-Trainer: Da kannst du nichts falsch machen

Ankum gegen Spitzenreiter Dodesheide – Reine Nervensache: Merzen in Glandorf – Lechtingen Gast in Berge

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Unter sehr unterschiedlichen Voraussetzungen finden am Wochenende die Spiele des Nordkreis-Trios in der Bezirksliga 5 statt.

Nach außen hin gibt sich Ankums Trainer vor dem Heimspiel gegen den SSC Dodesheide ganz gelassen. „Da kannst du nichts verkehrt machen“, sagt Frank Werner und sieht seinen Quitt als klaren Außenseiter gegen den amtierenden Spitzenreiter, der sich seit dem Hinspiel deutlich verbessert habe. Gerade aber dem unglücklichen 0:1 durch Ricardo Werth in der Nachspielzeit trauert Werner hinterher. Momentan sei es sehr schwer, Dodesheide das Wasser zu reichen. Der 51-Jährige lobt die variable Fünferkette der Gäste, ihr schnelles Umschalten und die brandgefährlichen Spitzen. Dennoch sieht Ankums Trainer eine Chance, wenn es gelingt, sich im Zweikampfverhalten zu steigern. Zwar entscheidet sich die Partie laut Werner in erster Linie in Ankums Abwehr. Auf der anderen Seite sei die Quitt-Offensive stark genug, auch die SSC-Defensive zu knacken.

Von einem „Riesenschritt“ des Aufsteigers spricht Berges Trainer Torsten Strieder und meint damit den Derbysieg in Merzen. Beim Blick auf die erreichten Punkte könne der TuS als Liganeuling nun „ganz locker in die Spiele gehen“. Strieders Devise soll zunächst helfen, ohne besonderen Einsatz die hinterherhinkende Heimbilanz zu verbessern. Eine erste Gelegenheit ist hierfür am Sonntag die Partie am Buchbach gegen die Sportfreunde aus Lechtingen, denen Berge im Hinspiel drei Punkte abgenommen hat und die sich bestimmt für das 0:2 rehabilitieren wollen. Berges Trainer muss auf die verletzten Tim Fiebig und Fabian Spree verzichten, die – „gegen ihren Willen“ – erst nach der Winterpause wieder zum Einsatz kommen. Doch traut der 49-Jährige seinem Kader zu, die Lücken zu schließen. „Alle können Tore schießen“, sagt Strieder, was die Berger so unberechenbar mache.

Alle nächsten Punktspiele sind für BW Merzen in der Bezirksliga reine Nervensache. „Wir dürfen uns nicht verrückt machen lassen“, wiederholt Merzens Trainer Bruno Graw vor dem Spiel in Glandorf seine Aufforderung, im Abstiegskampf den Glauben an eigene Stärken nicht zu verlieren. Den „Löwen“ fehle ja der Erfolg nicht, weil Gegner so stark seien. Inzwischen aber ist Merzen „am unteren Ende der Fahnenstange angekommen“ und braucht ein Erfolgserlebnis dringend, damit das rettende Ufer in Reichweite bleibt. „Dafür müssen wir weiter hart arbeiten und immer wieder neu orientieren, um gedanklich auf der Höhe zu sein“, sieht Graw reelle Chancen, die Abstiegszone zu verlassen. An Glandorf beeindrucken den 56-Jährigen Kampfstärke und Aggressivität. Solche Tugenden sind Voraussetzung für Siegeswillen, der auch Merzen am Freitagabend antreiben soll, um im Hinspiel verlorene Punkte wieder zu holen.

Aufrufe: 024.11.2016, 18:30 Uhr
Bramscher NachrichtenAutor