In der Bundesliga könnten die Frage wahrscheinlich viele schnell beantworten, da zählt bei Punktgleichheit die Tordifferenz. Doch im Amateurfußball ist es komplizierter. Seit der Spielklassenreform in Bayern 2012 zählt der direkte Vergleich, betroffen sind davon die Verbands- und die Bezirksligen.
Auf Kreisebene, also von den Kreisligen bis zu den B-Klassen, wurden dagegen bislang Entscheidungsspiele angesetzt. Dabei können die Kreisspielleiter selbst entscheiden, welche Variante sie bevorzugen. Was allerdings wie erwähnt mitunter für Verwirrung sorgt, welche der drei Möglichkeiten – Tordifferenz, Entscheidungsspiel, direkter Vergleich – zum Tragen kommt. Und um die Verwirrung komplett zu machen, handeln die Kreise nun auch noch unterschiedlich. In den Kreisen Erlangen-Pegnitzgrund und Nürnberg-Frankenhöhe wird es nach Saisonschluss weiterhin Entscheidungsspiele geben, wenn zwei Mannschaften punktgleich auf einem für den Auf- oder Abstieg relevanten Platz liegen. Im Kreis Neumarkt-Jura entscheidet heuer erstmals der direkte Vergleich.
Was zur Folge hat, dass in der Bezirksligarelegation, die die sechs Vizemeister der Kreisligen ausspielen, die Teilnehmer aus Neumarkt-Jura warten müssten, ehe in den beiden anderen Kreisen eventuelle Entscheidungsspiele absolviert sind. „Es wäre schön, wenn die Kreise da eine einheitliche Linie hätten“, stöhnt Bezirksspielleiter Ludwig Beer, der aber darauf hofft, dass diese Konstellation nicht eintritt. Besprochen wird die Bezirksliga-Relegation übrigens nach dem letzten Spieltag am 12. Juni, Treffpunkt ist um 18.30 Uhr in der BFV-Geschäftsstelle in der Allersberger Straße in Nürnberg.
Die voraussichtlichen Spieltermine sind: Mittwoch 15.6./ Sonntag 19.6. / Mittwoch 22.6.