2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Jetgzon Krasniqi (rechts) und der TuS 05 Oberpleis stolpern im Derby.
Jetgzon Krasniqi (rechts) und der TuS 05 Oberpleis stolpern im Derby.

Punktgewinn für die Moral

Zwei Tage nach dem Rücktritt von Trainer Dano Himmelrath glänzt Rheidt in Oberpleis

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Kurz vor dem 19. Spieltag gab es am Freitagabend einen überraschenden Trainerwechsel. Dano Himmelrath ist nicht mehr Übungsleiter des abstiegsbedrohten FC Hertha Rheidt. Die Vereinsspitze hatte dem Coach und seinem Assistenten Bruno Duarte mitgeteilt, dass man in der kommenden Saison mit einem neuen Trainer neue Akzente setzen wolle. Daraufhin entschied sich das Duo zum sofortigen Rücktritt. So saß der Sportliche Leiter Oliver Krenn beim Derby in Oberpleis auf der Bank — und das Team erkämpfte sich prompt ein überraschendes 2:2.

TuS Oberpleis — FC Hertha Rheidt 2:2 (2:0). Schon im ersten Durchgang hielten die Rheidter kämpferisch gut dagegen. Dennoch lag der Favorit durch Lars Lokotsch (18.) und Jetgzon Krasniqi (32.) mit 2:0 vorne. „Das war keine gute Leistung von uns. Nach der Pause war das Spiel sehr zerfahren. Wir haben es nach dem 1:2-Anschluss verpasst, bei drei dicken Möglichkeiten den Sack zuzumachen”, merkte man dem Sportlichen Leiter des TuS, Kajo Miebach, nach zuvor zwei Siegen in Folge die Enttäuschung an. Zufrieden war hingegen Krenn bei seiner Premiere als Interims-Coach mit dem Punktgewinn, den Florent Muja sicherstellte (53., 88.). „Die Truppe hat große Moral bewiesen. Wir haben die Köpfe nicht hängen lassen, gut mitgespielt und aus wenigen Chancen zwei Tore gemacht.” Die wegen zahlreicher Verletzungen arg dezimierten Rheidter — aus der Reserve half sogar Jan Pellkofer als Innenverteidiger aus — stemmten sich gegen die Niederlage. In der Nachspielzeit sah der Rheidter Arsim Feka wegen wiederholten Foulspiels die Ampelkarte.

SV Lohmar — SSV Marialinden 3:2 (2:0). Der SVL ist seiner Favoritenrolle gegen das Kellerkind aus Marialinden gerecht geworden. Allerdings schalteten die Schützlinge von Trainer Thomas Gärtner nach den drei Treffern durch Christian Kawka (12.) und Daniel Wittenburg (37., 55.) zu früh einen Gang zurück. Marialinden kam durch Andre Peters (60.) und Martin Köppe (90.) noch mal heran. „Die Gegentore waren völlig unnötig. Zum Glück ist der zweite Treffer erst sehr spät gefallen. Wir hätten vorher unsere Chancen besser nutzen müssen”, war Gärtner am Ende froh, die drei Punkte in der Tasche zu haben.

Aufrufe: 019.3.2017, 21:38 Uhr
RSA / Quentin BröhlAutor