2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Organisiert die Defensive: der Eisenhüttenstädter Spieler Christoph Nickel (links/gegen den Sachsenhausener Tom Zubke). In der 33. Minute eröffnete sich ihm unverhofft die Chance zum 1:0, die er aber vergab. Damit bleibt der 27-Jährige in dieser Saison weiterhin ohne Punktspieltreffer. Foto: MOZ/Gerrit Freitag
Organisiert die Defensive: der Eisenhüttenstädter Spieler Christoph Nickel (links/gegen den Sachsenhausener Tom Zubke). In der 33. Minute eröffnete sich ihm unverhofft die Chance zum 1:0, die er aber vergab. Damit bleibt der 27-Jährige in dieser Saison weiterhin ohne Punktspieltreffer. Foto: MOZ/Gerrit Freitag

Punkteteilung zwischen Eisenhüttenstadt und Sachsenhausen

Der FCE bleibt nach dem Remis gegen den TuS weiter unten drin

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Der FC Eisenhüttenstadt und TuS Sachsenhausen haben sich in der Brandenburgliga leistungsgerecht 1:1 (0:1) getrennt. Die Eisenhüttenstädter bleiben auf einem Abstiegsrang.

Obwohl das 1:1 (0:1) gegen den Tabellenvierten TuS Sachsenhausen für den FC Eisenhüttenstadt aller Ehren wert ist, bleibt er in der Brandenburgliga 15. und damit Vorletzter. Dabei ist er in über der Hälfte der Spiele nicht als Verlierer vom Platz gegangen. Allerdings stehen nur zwei Siege zu Buche, genau so viele wie das Schlusslicht Falkensee ausweist. Neunmal remis gespielt hat hingegen kein anderes Team der Liga.

Dabei hätte es durchaus mit dem ersten Dreier in der Rückrunde klappen können. In der 89. Minute hatte der dieses Mal mehrfach vor dem gegnerischen Tor auffällige Lukas Szywala den Ball aus etwa 14 Metern an den Pfosten gesetzt. Damit blieb es beim 1:1. "Die Mannschaft hat ihre Sache gut gemacht. Das gibt Grund zum Optimismus, dass es mit dem Sieg gegen Gegner auf Augenhöhe klappt. Daher bin ich mit dem Punktgewinn zufrieden", äußerte FC-Trainer Harry Rath unmittelbar nach dem Spiel.

Die Partie war bei starkem Wind angepfiffen worden. Mit dem Wind im Rücken hatte zunächst der Gastgeber leichte Feldvorteile. Allerdings ließ der böige Wind so manchen etwas längeren Pass nicht ankommen. So wurden in der Anfangsphase mit Nico Fischer (4.) und George Florent Mooh Djike (7., 17., 27.) beide Stürmer in verheißungsvollen Positionen ins Spiel gebracht, es fehlte das letzte Quäntchen Entschlossenheit. Die Gäste hingegen versuchten es zunächst mehr mit Kurzpässen, doch auch bei ihnen mangelte es in Tornähe an Genauigkeit.

Wenn doch mal etwas auf das Eisenhüttenstädter Tor kam, dann reagierte Kamil Duchnowski reaktionsschnell (19. Kopfball von Tom Zubke, 23. abgefälschter Schuss von Jean-Pierre Dellerue, 27. Schuss von Steven Nowark). In der 40. Minute war aber auch er bei einem Abstimmungsfehler in der engeren Abwehr machtlos, als Nowark entschlossen durchzog und aus Nahdistanz abschloss. "Da hätte Duchnowski konsequenter herausgehen müssen, auf der Linie war er ja ganz stark", äußerte Mitspieler Michel Becker, während Rath seinen Schlussmann in dieser Aktion in Schutz nahm und eher seinen inkonsequenten Feldspielern die Schuld gab.

Die beste Torchance für die Gastgeber vor der Pause besaß der nachsetzende Christoph Nickel nach einem abgewehrten Schuss von Jens Brüllke. Er setzte aus Nahdistanz den Ball über das Tor (33.), allerdings war der Ball auch schwer zu nehmen. Ein Ausrufezeichen hatte auch Szywala gesetzt, als er in der 44. Minute den Ball aus 20 Metern knapp über das Tor schoss und einen Minute später bei einem Freistoß aus 35 Metern den Gäste-Torwart Nick Schrobback zur Parade zwang, der den Ball zur Ecke lenkte. "Mit dem Wind im Rücken hätten wir mehr Freistöße erzwingen müssen. Das war der Mannschaft nicht gelungen. Hingegen hat sie zu viele Freistöße und Eckbälle zugelassen. Allerdings spielt es sich bei diesem Wind sehr schlecht", urteilt Rath.

Nach der Pause die Gäste mit Feldvorteilen, doch den geradlinigeren Zug zum Tor besaß nun der FC Eisenhüttenstadt. Nachdem gleich nach Wiederanpfiff Duchnowski einen Schuss von Steven Nowark entschärfen musste, waren die Gastgeber am Drücker. Erst verpasste Mooh Djike eine Eingabe von Becker knapp (49.), dann glich Tony Wernicke drei Minuten später aus. Er traf per Kopf aus sieben Metern nach einer hohen Eingabe von Szywala.

Da etliche Male die Gäste vergaben beziehungsweise an Duchnowski scheiterten und Szywala aus 25 Metern den Ball nur an den Pfosten setzte (89.), blieb es beim Remis. Da hatten auch die Einwechslungen der noch nicht ganz fitten Carsten Hilgers, Tony Raddatz und Herrmann Tsafack nicht mehr wesentliches bewirken können.

Rath: "Schade, dass Szywala nur den Pfosten getroffen hat. In der 2. Halbzeit hat die Mannschaft zu viele Chancen ausgelassen. Wir hatten sehr viel Qualität auf der Bank. Normalerweise sind Tony Raddatz und Carsten Hilgers Spieler für die Start-Elf. Wenn wir sie Schritt für Schritt an ihr Leistungsvermögen heranführen und auch die heute fehlenden Danny Grünberg und Duncan Kaiser zur Verfügung stehen, dann bin ich für die nächsten Spiele optimistisch."

Aufrufe: 020.3.2017, 09:58 Uhr
MOZ.de / Hagen BernardAutor