2024-05-24T11:28:31.627Z

Ligabericht
In der Zange: Im Derby hatten die Herzogenauracher (in schwarz) am Ende die Nase (deutlich) vorn. F: Rödel
In der Zange: Im Derby hatten die Herzogenauracher (in schwarz) am Ende die Nase (deutlich) vorn. F: Rödel

Pumas demontieren Niederndorf - Abbruch in Burk

8. Spieltag: Heßdorf neuer Primus +++ "Spieli"-Reserve holt ersten Dreier +++ Weisendorf lässt Punkte liegen

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Der 1.FC Herzogenaurach hat im Derby beim ASV Niederndorf einen souveränen 4:0-Auswärtssieg eingefahren und springt auf den dritten Rang, da die Weisendorfer beim TKV Forchheim nicht über ein 1:1 hinauskamen. Derweil eroberte die SpVgg Heßdorf durch ein mageres Remis in Uehlfeld die Tabellenspitze, da die Partie des bisherigen Ligaprimus aus Adelsdorf in Burk wegen eines Spielabbruchs am grünen Tisch entschieden werden muss. Ziemlich unter die Räder kam der FC Großdechsendorf im Stadtderby bei der SpVgg Erlangen II. Mit 4:1 hat die "Spieli"-Reserve die Partie für sich entschieden und feiert damit ihren ersten Sieg (und generellen Punktgewinn) der laufenden Spielzeit.

SpVgg Uehlfeld - SpVgg Heßdorf 1:1 (0:0)

Auf holprigem Geläuf kam kein gutes Spiel zustande, weite Bälle und Zweikämpfe prägten das Bild. Die beste Gelegenheit in Durchgang eins ging aber an die Gäste. Reichelsdorfer schob den Ball im Eins-gegen-eins aber neben das Tor. Ansonsten bot sich den Zuschauern ein wenig attraktives Spiel. Die Tore sollten dann in Halbzeit zwei fallen: Einen Fernschuss konnte Heinlein gerade noch parieren, der eingewechselte Haala schaltete aber am schnellsten, schnappte sich das Leder und jagte es aus 18 Metern unhaltbar in den Winkel (56.). Die Gäste zeigten eine ihrer schwächsten Saisonleistungen, konnten aber dennoch kurze Zeit später ausgleichen. Wildeis drang in den Strafraum ein und konnte nur durch ein Foulspiel gebremst werden. Marxer verwandelte den fälligen Strafstoß kompromisslos. Doch wie auch in Durchgang eins sollten sich nicht mehr viele Chancen ergeben, lediglich Büttner im kam aus 16 Metern noch einmal zum Schuss. Der SpVgg-Flügelspieler traf aber den Ball nicht richtig und so war die letzte Chance dahin. bho/jba

Schiedsrichter: Colin Banse (TSG Roth) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Steffen Haala (56.), 1:1 Stefan Marxer (66.)


SpVgg Erlangen II - FC Großdechsendorf 4:1 (2:1)

Die Dechsendorfer waren eigentlich besser in das Spiel hineingekommen als die Gastgeber und erzielten dann mit ihrer ersten Chance auch die Führung. Nach einem schönen Pass in die Schnittstelle der Abwehr zog Patino Perez elegant in die Mitte und versenkte die Kugel im Kasten (6.). Nach einem kurzen Schütteln fing sich der Gastgeber dann aber wieder. Der verdiente Ausgleich gelang Kurz in der 25. Minute mit einem beherzten Schuss von der Strafraumgrenze. Der Ball wurde allerdings noch leicht abgefälscht. Kurz vor der Halbzeitpause gelang dann Pankey die Führung. Über rechts hatte sich Meier freigespielt und den Torschützen perfekt bedient, der aus neun Metern unhaltbar abzog.

Den zweiten Durchgang gestaltete die "Spieli" dann spielerisch überlegen, und Pankosz hätte beinahe das 3:1 erzielt. Seinen Schuss parierte Keeper Pösold jedoch prächtig. Das verdiente dritte Tor gelang dann aber Oschmann in der 77. Minute. Nach einem Einwurf hatte sich Schwarz gegen zwei Gegner elegant durchgesetzt, der Torschütze profitierte davon und schob das Leder aus ganz spitzem Winkel am Dechsendorfer Keeper vorbei ins Netz (70.). Das 4:1 besorgte wiederum Pankey. Dorn und Schulz hatten sich schön durchgespielt, letzterer zog fulminant ab, doch seinen Schuss konnte Pösold gerade noch parieren. Den Abpraller erwischte allerdings Pankey, und der versenkte die Kugel humorlos im Kasten (77.). Die Weiherkicker strahlten im zweiten Durchgang kaum Gefahr aus, hätte aber beinahe noch einen zweiten Treffer per Freistoß erzielt. Den Knaller entschärfte Keeper Manicki mit einer tollen Parade.

Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: 20
Tore: 0:1 Philip Patino Perez (6.), 1:1 Helge Kurz (25.), 2:1 Johnny Pankey (45.), 3:1 Philipp Oschmann (70.), 4:1 Johnny Pankey (77.)


TSV Lonnerstadt - SpVgg Zeckern 2:1 (1:1)

Bereits nach sechs Minuten der frühe Treffer für Zeckern. Seeberger brauchte nur noch den Fuß hinzuhalten. Nach und nach erholten sich aber die Gastgeber. Kurz vor der Halbzeit gelang dem TSV der Ausgleich. Wie beim 1:0 führte ein scharfer Ball in den Strafraum zum Tor, Geyer stand richtig und schob ein. Die letzte Minute brachte die Entscheidung. Nach einem Freistoß aus 40 Metern, wobei der Ball immer länger wurde, nickte Wuzbacher zum Siegtreffer ein. bho

Schiedsrichter: Holger Fenner (Möhrendorf) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Christian Seeberger (6.), 1:1 Stefan Geyer (38.), 2:1 Oliver Wurzbacher (88.)


Türk KV Forchheim - ASV Weisendorf 1:1 (0:0)

Einen Achtungserfolg landete der auf Platz zwölf rangierende TKV gegen den drittplatzierten ASV Weisendorf. Auch aufgrund der Witterung entwickelte sich im ersten Durchgang noch ein zerfahrenes Spiel mit gegenseitigem Abtasten auf beiden Seiten. Torchancen waren in dieser Phase Mangelware, doch die Forchheimer schlugen kurz vor dem Pausenpfiff eiskalt zu. Der höherklassig erfahrene Neuzugang Akin Bölük war mit einem steilen Pass aus dem Mittelfeld bedient worden und umkurvte der heraus eilenden ASV-Schlussmann Klöhn. Die Heimmannschaft verlegte sich in der zweiten Halbzeit vor allem auf Konter, um das entscheidende 2:0 zu erzielen. Ihr fehlte dabei lediglich jedoch die letzte Durchschlagskraft. Die Weisendorfer kamen druckvoll aus der Kabine und belohnten sich für ihre Bemühungen eine Viertelstunde vor Spielende, als Tobias Geyer im Gewühl nach einem Eckball am schnellsten schaltete und zum Ausgleich abstaubte. Der ASV gewann dadurch auch aufgrund der Gelb-Roten Karte gegen Camuz kurz darauf Oberwasser, konnte seine Möglichkeiten allerdings genauso wenig nutzen wie der TKV seine vielversprechenden Gegenstöße. jba

Schiedsrichter: Bernhard Weimann (Stopfenheim) - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Akin Bölük (47.), 1:1 Tobias Geyer (75.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Cem Camuz (78./Türk KV Forchheim)


FSV Großenseebach - SV Buckenhofen 2:4 (0:2)

Die Gäste kamen besser in die Partie und boten läuferisch und kämpferisch mehr an. In der 20. Minute das verdiente 1:0 für Buckenhofen: Pfister setzte sich an der Grundlinie durch und gab scharf zurück auf Grinjuks. Dieser hatte keine Mühe, aus kürzester Distanz einzuschieben. Der FSV fand weiterhin nicht ins Spiel: Wieder kam Pfister an den Ball und fand mit einem cleveren Zuspiel Lauger. Dieser behielt kühlen Kopf und erzielte das 2:0, Schlussmann Prell sah dabei nicht gut aus. Gegen Ende der ersten Hälfe fingen sich die Hausherren, zwingende Chancen konnten aber beide Seiten nicht mehr verbuchen.

Der zweite Durchgang war keine zwei Minuten alt, da hätte Großenseebach das Spiel noch einmal spannend machen können, aber Rockwell brachte den Ball aus guter Position nicht unter. Buckenhofen bestrafte diese Nachlässigkeit, Demmeler gelang im direkten Gegenzug die Vorentscheidung. In der 68. Minute fiel das 1:3. Einen Foulelfmeter konnte Dinovsky zunächst parieren, Kellermann setzte erfolgreich nach. Zehn Minuten später stellte der Gast den alten Abstand wieder her. Pfister wurde auf die Reise geschickt und behielt im Eins-gegen-Eins die Nerven. In der 82. Minute reichte es nur noch zur FSV-Ergebniskosmetik durch Jakobs.

Schiedsrichter: Horst Gruber (Oberölsbach) - Zuschauer: 75
Tore: 0:1 Adrian Grinjuks (20.), 0:2 Daniel Lauger (22.), 0:3 Florian Mananga (47.), 1:3 Robert Kellermann (68.), 1:4 Felix Pfister (80.), 2:4 Sebastian Jakobs (83.)


FC Burk - SC Adelsdorf - abbr. (0:1)

Unschöne Szenen spielten sich in der 73. Minute ab. Adelsdorfs Kapitän Andreas Mönius - zuvor schon wegen Ballwegwerfens Gelb vorbelastet - hatte nach einen Foulspiel die Gelb-Rote Karte gesehen, woraufhin er den Burker Sedat Özdemir tätlich anging. Infolgedessen, so schildert es die Forchheimer Seite, sei auch SC-Trainer Manfred Dedaj trotz Führung seines Teams wutentbrannt auf den Platz gestürmt und habe auf den Schiedsrichter eingeredet. Dieser entschied sich nach kurzer Absprache mit seinen Assistenten dafür, das Spiel nicht mehr fortzusetzen. Angedeutet hatte sich die Situation nicht. Auf dem Platz ging es zwar kämpferisch zur Sache, es blieb aber alles im Rahmen. Nach einer ausgeglichen ersten Halbzeit mit Chancen auf beiden Seiten gingen die favorisierten Gäste in Führung. Nach 52 Minuten drückte Pascal Enes eine Hereingabe über die Linie. Über den Ausgang der Partie wird nun am grünen Tisch entschieden.


SC Eltersdorf II - TSV 1927 Röttenbach 1:3 (0:1)

Durch einen Elfmeter sind die Gäste in Führung gegangen, nachdem Keeper Eckert Göhr von den Beinen geholt hatte (34.). Nach genau einer Stunde gelang den Quecken jedoch der verdiente Ausgleich. Ein langer Pass rutschte durch die gesamte Röttenbacher Abwehr, Leite Gomes bedankte sich und schoss von der Strafraumgrenze unhaltbar ein. Kurz darauf hatte er sogar die Führung auf dem Fuß, die schlechten Platzverhältnisse waren Schuld daran, dass er die Kugel nicht richtig traf. In der 72. Minute dann die Gästeführung. Kilger knallte einen Freistoß aus 20 Metern in den Kasten. Die wollten nun den erneuten Ausgleich und vernachlässigten dabei die Abwehr. Das nutzte Röttenbach zu einem feinen Konter in der Schlussminute, den Schrettenbrunner mit dem dritten Röttenbacher Tor abschloss. Aufgrund der guten kämpferischen Leistung hätte sich der SC Eltersdorf, der stark ersatzgeschwächt angetreten war und sogar einen Altherrenspieler einsetzen musste, ein Unentschieden durchaus verdient gehabt. kds

Schiedsrichter: Martin Pehle - Zuschauer: 30
Tore: 0:1 Stephan Baumüller (43.), 1:1 Felipe Leite Gomes (58.), 1:2 Manuel Kilger (75.), 1:3 Rene Schrettenbrunner (94.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Manuel Kilger (80./TSV 1927 Röttenbach), Gelb-Rot gegen Mohammed Kocak (92./SC Eltersdorf II)


ASV Niederndorf - FC Herzogenaurach 0:4 (0:2)

Rechtzeitig zu Spielbeginn waren nicht nur einige angeschlagene Spieler, darunter auch ASV-Goalgetter Andreas Göttmann, fit geworden, sondern auch der zuvor strömende Regen hatte nachgelassen. Lange Anlaufzeit brauchten beide Teams auf rutschigem, aber gutem Geläuf nicht, Amling feuerte für die Gäste einen ersten Abschluss ab (5.). Danach wurde aber stellenweise mehr geredet als Fußball gespielt. Zahlreiche nicklige Zweikämpfe sorgten für eine wahre Flut an Fouls, fast jeder Pfiff wurde diskutiert. Schiedsrichter Dominik Nögel ließ sich nicht irritieren, behielt seine klare Linie stets bei und hatte die Partie so immer im Griff. Spielfluss kam aber kaum zustande. In der 18. Minute fiel etwas aus dem Nichts die Führung für Herzogenaurach. Keeper Miserovsky eilte aus seinem Tor, um gegen Rockwell zu klären, sein Befreiungsschlag landete aber genau bei Amling, der den Ball aus 20 Metern überlegt ins Netz hob. In der Folge zeigte sich der FCH vor allem im Spielaufbau überlegen, beim ASV wollte dieser nicht so recht funktionieren. Dies lag auch am aggressiven Offensivpressing der Gäste, die den ASV-Akteuren kaum Zeit zur Ballannahme und Weiterleitung gaben.

Die Folge der leichten Überlegenheit waren Chancen durch Rockwell, der zwei Mal aus kurzer Distanz scheiterte (21., 24.). Wieder ein individueller Fehler, diesmal ein Ballverlust im Mittelfeld, stand Pate für das 0:2. Stübing wurde steil geschickt und vollendete allein vor dem Tor per Flachschuss ins lange Eck (32.). Bis zur Pause kam keine Antwort von Niederndorf, vielmehr hatte man Glück, dass Göller per Fernschuss einen höheren Halbzeitstand verpasste (40.). Mehr Kreativität kam auch in Halbzeit zwei nicht ins Spiel des ASV. Zudem schwächte man sich in der 55. Minute selbst: Benjamin Mayer leistete sich ein überflüssiges taktisches Foul und musste mit Gelb-Rot vom Feld. Eine Minute später musste FC-Torwart Peter erstmals wirklich in Erscheinung treten, ein Schuss von Geiger bereitete aber keine Probleme. Vorne harmlos, hinten anfällig Offensiv ging wenig, in der Defensive waren die Hausherren bei schnellen Kontern der "Pumas" anfällig.

Miserovsky rettete noch gegen Amling (60.), war drei Minuten später aber machtlos. Rockwell setzte rechts im Strafraum dem im Gegensatz zu einem Mitspieler nicht im Abseits stehenden Amling in Szene, dessen Querpass Göller aus kürzester Distanz mit dem Bauch über die Linie drückte. Damit schien auch der letzte Widerstand der Hausherren gebrochen. Zwar wehrten sich die Niederndorfer in Unterzahl redlich, machten gegen konzentriert verteidigende Herzogenauracher aber keinen Stich. Miserovsky rettete gegen Stübing (69.) und Staniszewski (84., 85.) stark, musste aber dennoch einmal hinter sich greifen. Stübing drang auf links dynamisch an die Grundlinie vor, seine folgende Flanke netzte Rockwell artistisch ein (71.). Die letzten zwei Minuten musste Niederndorf gar zu neunt bestreiten, auch al-Qaddo sah wegen wiederholten Foulspiels Gelb-Rot (88.). Am Ende ging das Derby klar an Herzogenaurach, das mit einer fokussierten und effektiven Leistung drei Punkte mit nach Hause nimmt. Niederndorf dagegen musste die Gegentore 21 bis 24 hinnehmen und ärgert sich vor allem über die eigenen Fehler in der ersten Halbzeit.

Schiedsrichter: Dominik Noegel (Weingarts) - Zuschauer: 120
Tore: 0:1 Marco Amling (19.), 0:2 Eric Stübing (32.), 0:3 Marco Amling (63.), 0:4 Kevin Rockwell (72.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Nur Al-Qaddo (82./ASV Niederndorf)
Aufrufe: 04.10.2015, 20:07 Uhr
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