2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Heimsieg mit Schönheitsfehlern: Alex Benede erzielt den zwischenzeitlichen SVP-Ausgleich. F: Leifer
Heimsieg mit Schönheitsfehlern: Alex Benede erzielt den zwischenzeitlichen SVP-Ausgleich. F: Leifer

"Last-Minute"-Sieg für FCP - Beller-Rücktritt nach Bogen-1:6

12. Spieltag - Samstag: Pullach dreht Spitzenspiel +++ "Geile Tore, Feuerwerk abgebrannt": BCF-4:2 trotz längerer Unterzahl +++ Landsberg verlängert FCG-Niederlagenserie +++ Absage in Vilzing kurz vorm Anpfiff +++ 5:1 - Sonthofen fertigt Schwabmünchen ab

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Der SV Pullach thront weiter ungeschlagen an der Tabellenspitze der Bayernliga Süd. Mit nun sechs Punkten Vorsprung marschieren die Oberbayern weiter vorneweg. Nach einer schwachen ersten Spielhälfte drehte Pullach im Topspiel gegen Dachau auf und besiegte den TSV im Derby noch mit 3:1. Neuer Rangzweiter ist der FC Pipinsried, der den SSV Jahn Regensburg II in einer packenden Parie kurz vor Ende mit 3:2 besiegte und dabei einen zweimaligen Rückstand wettmachte.Trainer Sepp Beller ist beim TSV Bogen nach einem vernichtenden Heim-1:6 gegen den TSV Rain von seinem Amt zurückgetreten. Glatte Heimerfolge landeten der BCF Wolfratshausen, der 1. FC Sonthofen und der TSV Landsberg. Vom Schiedsrichter wegen Unbespielbarkeit des Platzes wenige Minuten vorm Anstoß abgesagt wurde die Partie zwischen der DJK Vilzing und dem FC Ismaning.

FC Pipinsried - SSV Jahn Regensburg II 3:2 (0:1)
Das war aus Sicht der Gäste schon ganz bitter. Die spielten in Pipinsried gut mit, gingen zweimal in Führung. Am Ende stand die Truppe von Trainer Harry Gfreiter aber mit leeren Händen da und hatte sich wieder einmal nicht für ihren Aufwand belohnt. Nach einer Ecke köpfte Nico Schneck das 1:0 (36.) für den Jahn II. “Wir waren in der ersten Halbzeit richtig gut dabei, hatten ein gutes Umschaltspiel und hätten durchaus höher als 1:0 führen können”, sagte Jahn-Trainer Harry Gfreiter. Gleich nach Wiederbeginn glich Pipinsried durch Ruben Popa aus, der im Strafraum stand und abziehen konnte (50.). Markus Ziereis brachte seine Farben aber erneut in Front. Die Profi-Leihgabe hatte aus 28 Metern abgezogen. Der Ball wurde leicht abgefälscht und senkte sich als Bogenlampe über den Torwart zum 2:1 ins Netz (67.). Kapitän Thomas Berger konnte erneut egalisieren. Kurz vor dem Ende hatte Regensburg die Großchance zum 3:2 durch einen Kopfball von Andreas Jünger, den Tormann Thomas Reichlmayr glänzend parierte. Aus dem direkten Gegenzug entstand eine Ecke, die Philip Grahammer zum 3:2 einköpfen konnte (89.). “Das ist richtig bitte, die Niederlage tut richtig weh”, seufzte Gfreiter.
Schiedsrichter: Benedikt Öllinger (Riedlhütte) - Zuschauer: 280
Tore:
0:1 Nico Schneck (36.), 1:1 Ruben Popa (50.), 1:2 Markus Ziereis (67.), 2:2 Thomas Berger (81.), 3:2 Philip Grahammer (89.)




SV Pullach - TSV 1865 Dachau 3:1 (0:1)
Das Topspiel in der Bayernliga Süd sahen nur gut 100 Zuschauer. Auch das schlechte Wetter trug seinen Teil dazu bei. Die Gastgeber zeigten vor der Pause eine Leistung, die sich der Witterung anpasste: "Wir waren ganz schlecht unterwegs, haben eine schlechte erste Halbzeit gespielt und konnten froh sein, dass wir zur Pause nur 0:1 hinten lagen", stellte Pullachs Trainer Frank Schmöller fest. Beim 0:1 leisteten sich die Gastgeber zwei Fehlpässe kurz hintereinander rund 20 Meter vor dem Tor. Das nutzte Dominik Schäffer zur Führung für die Gäste (7.). "Ein ganz billiges Gegentor", monierte Schmöller. In der Pause gab es ein Donnerwetter von Chefanweiser und nun zeigten die Hausherren ihre Qualitäten. Nach einem Freistoß von Andreas Roth konnte Alexander Benede den Ball aus einem Meter zum 1:1 über die Linie drücken (54.). Jetzt lief der Express des Tabellenführers so richtig los. Nach einem Eckball, der zu kurz abgewehrt wurde, fasste sich Bernd Häfele ein Herz und zog aus 20 Metern ab. Die Kugel fand den Weg ins Tor zur 2:1-Führung (56.). Dieser Doppelschlag brachte die Gäste, die bis dahin ordentlich aufgetreten waren, aus dem Konzept. Pullachs Torjäger Chaka Menelik Ngu’Ewodo glänzte dieses Mal als Vorbereiter für Christoph Meißner, der kurz vor dem Ende den 3:1-Siegtreffer als Abschluss eines Konters besorgte (88.). In der Nachspielzeit sah Dachaus Franz Hübl noch Gelb-Rot. "In der zweiten Halbzeit haben wir unsere Qualitäten zeigen können und noch verdient gewonnen", war Pullachs Coach zumindest mit dem Auftritt in den zweiten 45 Minuten zufrieden. Pullach bleibt damit weiter ungeschlagen an der Spitze, Dachau kassierte die zweite Niederlage in Folge.
Schiedsrichter:
Matthias Zacher (Nußdorf/Inn) - Zuschauer: 105
Tore: 0:1 Dominik Schäffer (7.), 1:1 Alexander Benede (54.), 2:1 Bernd Häfele (56.), 3:1 Christoph Meißner (88.)
Gelb-Rot: Franz Hübl (90.+2/TSV 1865 Dachau/Unsportlichkeit und Foulspiel)



TSV Bogen - TSV Rain/Lech 1:6 (1:3)
Der TSV Bogen hat die höchste Heimniederlage seit dem Bayernliga-Aufstieg gegen den Regionalliga-Absteiger TSV Rain am Lech kassiert. Das war Anlass genug für Trainer Sepp Beller unmittelbar nach dem Abpfiff von seinem Posten zurückzutreten (hier geht's zum ausführlichen Rücktritt-Artikel). Dabei begann alles gut: "Wir haben die ersten zehn Minuten bestimmt und sind dann auch verdient mit 1:0 in Führung gegangen", sagte Bogens Co-Trainer Benjamin Penzkofer. Nico Tremml hatte sich über rechts durchgespielt und schlenzte den Ball nach einem Doppelpass mit Nico Beigang zum 1:0 in die lange Ecke (9.). Doch nur drei Minuten später glichen die Schwaben durch Stefan Müller aus und da nahm das Unglück seinen Lauf: "Wir haben unerklärlich viele leichte Fehler in allen Bereichen gemacht", schilderte Penzkofer: "Es hätte schon zur Pause 6:1 für Rain stehen können." Doch da hieß es erst 1:3. So hatten die Einheimischen noch Hoffnung noch einmal zurückzukommen. Doch in der Anfangsviertelstunde des zweiten Durchganges erhöhte der TSV auf 5:1: "Damit war alles gelaufen, war das Spiel entschieden", so Penzkofer weiter. Es gab kein Aufbäumen mehr und die Rautenstädter ergaben sich in ihr Schicksal. Spätestens jetzt hat nach acht Spielen in Folge ohne Sieg der erneute Abstiegskampf der Niederbayern begonnen.
Schiedsrichter:
Pantelis Gitopoulos (München) - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Nico Tremml (9.), 1:1 Stefan Müller (12.), 1:2 Alexander Schneider (15.), 1:3 Johannes Müller (41.), 1:4 Marco Friedl (54.), 1:5 Sebastian Habermeyer (59.), 1:6 Stefan Müller (77.)



1. FC Sonthofen - TSV Schwabmünchen 5:1 (3:0)
"Eine hochverdiente Niederlage. Spielerisch war das ok. Aber wir haben Sonthofen mit eigenen Fehlern zum Kontern eingeladen und wurden eiskalt bestraft"
, beklagte TSV-Coach Stefan Tutschka. Sein Team legte nämlich ganz ordentlich los, geriet aber dennoch binnen kürzester Zeit komplett unter die Räder. Steffen Friedrich erkonterte sich nach knapp neun Minuten den FCS-Führungstreffer. Ein genialer Spielzug brachte zehn Zeigerumdrehungen später das 2:0. Ball abgefangen, klasse Zusammenspiel von Friedrich und Maximilian Bär, nach innen gelegt auf Kerim Kalkan, und der versenkte (19.). Und in Minute 24 war die Partie dann quasi schon entschieden. Diesmal erkämpfte sich Kalkan den Ball, setzte Sezer Yazir per Steilpass ein, zur 3:0-Pausenführung eingeschoben. "Wir haben das heute gegen eine spielstarke Mannschaft super gemacht, waren effektiv vorm Tor. Mit der Phase nach dem 3:0 war ich nicht zufrieden. Die letzten 20 Minuten waren dann aber wieder ok", so FCS-Trainer Esad Kahric. Dessen Team fing sich nach einem Foulspiel von Patrick Littig an Maik Uhde das 3:1 per Strafstoß durch Thomas Rudolph ein. Bereits in Minute 37 sah Schwabmünchens Fabio Maiolo nach einer Tätlichkeit die rote Karte. Die Überzahl wusste Sonthofen aber nicht recht zu nutzen, kratzte in der Schlussphase aber wieder die Kurve, kam noch zu einigen Hochkarätern und legte zwei weitere Treffer nach. Andi Maier legte beim 4:1 für Yazir vor (71.), kurz darauf besorgte Kalkan per Hinterkopf nach einer Maier-Flanke den 5:1-Endstand.
Schiedsrichter: Philipp Rank (München) - Zuschauer: 335
Tore: 1:0 Steffen Friedrich (9.), 2:0 Kerim Kalkan (19.), 3:0 Sezer Yazir (24.), 3:1 Thomas Rudolph (66. Foulelfmeter), 4:1 Sezer Yazir (71.), 5:1 Kerim Kalkan (74.)
Rot: Fabio Maiolo (37./TSV Schwabmünchen/Tätlichkeit)



BCF Wolfratshausen - TSV Kottern 4:2 (1:1)
Durchaus überraschend besiegt der BCF Wolfratshausen den Kontrahenten aus Kottern mit 4:2. Dabei erwischten die Gäste aus dem Allgäu den deutlich besseren Start. Nur vier Minuten waren gespielt, da klingelte es bereits im Kasten von Keeper Kevin Pradl. Robin Volland war es, der seine Farben in Führung brachte. In der Folge waren die Hausherren das dominantere Team, sie ließen allerdings zu viele Chancen ungenutzt liegen. Gilbert Diep macht es dann allerdings kurz vor der Pause deutlich besser und glich per sehenswertem Seitfallzieher zum 1:1 aus (41.). Dem 2:1 ging nach der Pause ein Handspiel des TSV voraus. Den fälligen Strafstoß verwandelte Christopher Korkor zur Führung (56.). Der BCF bleib weiter am Drücker und das obwohl Lars Nummer aufgrund wiederholter Unsportlichkeit in Minute 62 das Feld per Ampelkarte vorzeitig verlassen musste. Jona Lehr ließ sich dadurch nicht beeindrucken und krönte sein tolles Solo zum 3:1 (68.). Bereits zwanzig Minuten vor Schluss sorgte dann Marco Gröschel mit dem 4:1 für die Vorentscheidung (72.). Mehr als der Anschlusstreffer zum 4:2 gelang den Gästen aus Kottern nicht mehr, Wolfratshausen hält sich mit diesem immens wichtigen Sieg am Leben. Dementsprechend glücklich und zufrieden zeigte sich auch BCF-Trainer Marco Stier nach der Partie: "In den ersten Minuten haben wir etwas gepennt und haben das blöde 0:1 kassiert, weil unser Außenverteidiger Leon Brudy das Abseits aufgehoben hat. Aber dann ging’s los. Wir haben ein Feuerwerk nach vorne abgebrannt, haben richtig Powerplay gespielt und geile Tore erzielt."
Schiedsrichter:
Jochen Gschwendtner (Wurmannsquick) - Zuschauer: 110
Tore: 0:1 Robin Volland (4.), 1:1 Gilbert Diep (41.), 2:1 Christopher Korkor (56. Handelfmeter), 3:1 Jona Lehr (68.), 4:1 Marco Gröschel (72.), 4:2 Sinan Yilmaz (74.)
Gelb-Rot: Lars Nummer (62./BCF Wolfratshausen/wiederholte Unsportlichkeit)
Gelb-Rot: Julian Feneberg (82./TSV Kottern/wiederholtes Foulspiel)



TSV Landsberg - FC Gundelfingen 3:1 (2:0)
Die fünfte Niederlage in Folge setzte es für den FC Gundelfingen. 3:1 musste man sich den Mannen des TSV Landsberg geschlagen geben. Nur knapp fünf Minuten waren gespielt, da musste Debütant Dominik Trenker bereits hinter sich greifen. Sebastian Bonfert vollendete seinen selbst eingeleiteten Angriff zum 1:0 für den TSV (6.). Scheiterte Daniel Neuhaus in Minute 23 noch an einem Gundelfinger Spieler, machte es Namensvetter Daniel Jais nur ein paar Zeigerumdrehungen später besser. Philipp Siegwart brachte die Kugel scharf vorss Tor, Goalgetter Jais brauchte nur noch den Schlappen hinzuhalten (29.). Bis zur Halbzeit erarbeiteten sich die Gäste dann durchaus die eine oder andere gute Möglichkeit, der Ball wollte aber den Weg ins Tor nicht finden. Den endgültigen Todesstoß versetzte den Gundelfingern dann Daniel Neuhaus mit dem 3:0 (67.). Julian Brandt konnte zwar nach einer Vorlage von Phillip Schmid noch zum 3:1 einschieben, für mehr reichte es dann aber zum Leidwesen der Gäste nicht mehr. Der TSV wahrt mit diesem Sieg den Anschluss ans Tabellenmittelfeld, der Aufsteiger aus Gundelfingen krebst weiter auf den hinteren Rängen rum, mit aktuell fünf Punkten Rückstand ans rettende Ufer.
Schiedsrichter:
Julian Kreye (Warmensteinach) - Zuschauer: 440
Tore: 1:0 Sebastian Bonfert (6.), 2:0 Daniel Jais (29.), 3:0 Daniel Neuhaus (67.), 3:1 Julian Brandt (88.)



Die Freitagsspiele: Akkurt erlegt Hankofen - Unterföhring muss weiter warten




Vorschau - die Samstagsspiele:

Aufrufe: 018.9.2016, 17:58 Uhr
Mathias Willmerdinger/dmeAutor