PSV unterliegt dem Post-Nationalteam

Die erste Halbzeit gehörte über weite Strecken den Gästen. Die Nationalelf der Post, die aus Mitarbeitern aus ganz Deutschland besteht und vor dem Anpfiff für alle Beteiligten beim PSV Wesel ein unbeschriebenes Blatt war, untermauerte schnell, dass ihr Team auch ohne einige verletzte Spieler noch aus vielen guten Kickern besteht. Die Mannschaft von Trainer Detlev Steinebach nahm die Begegnung, die vor einer enttäuschenden Kulisse von rund 50 Zuschauern stattfand, äußerst ernst und war zu Beginn fast immer einen Schritt schneller als die Gegenspieler vom PSV. In der Offensive fehlte dem Team aber lange Zeit die Zielstrebigkeit.

Die erste richtig gute Gelegenheit besaß das Team der Post erst in der 28. Minute, als ein Angreifer den Ball frei vor dem PSV-Gehäuse unverständlicherweise noch einmal querlegte und keinen Mitspieler fand. Noch ein wenig gefährlicher wurde es für PSV-Schlussmann Valentin Leber in der 37. Minute. Nach einem Eckball scheiterte ein Spieler der Gäste mit einem Kopfball an der Latte. Der PSV Wesel kam erst in der Schlussphase der ersten Spielhälfte etwas besser in die Partie. Dem Oberligisten gelangen nun die ersten Kombinationen. Die beste davon hätte Necati Güclü in der 39. Minute beinahe zur Führung abgeschlossen. Er scheiterte aber am gegnerischen Torwart.

Nach dem Seitenwechsel nahm die Begegnung dann deutlich mehr Fahrt auf. In der 65. Minute brachte Jari Ecker den PSV nach einem zu kurz abgewehrten Eckball mit 1:0 in Führung. Kurz darauf hätte es nach einem Foulspiel des gegnerischen Torhüters an Hassan Hamazoglou Elfmeter für den Gastgeber geben können. Stattdessen gelang den Post-Angestellten in der 78. Minute der Ausgleich. In der Schlussphase warfen beide Mannschaften noch einmal alles nach vorne. Der Siegtreffer gelang den Gästen schließlich vier Minuten vor dem Ende. "Beide Teams wollten das Spiel gewinnen. Insgesamt war es ein Duell auf Augenhöhe und für uns ein guter Test", meinte PSV-Trainer Roger Rütter. Nach dem Spiel saßen beide Mannschaften noch im Clubheim des PSV gemütlich bei Essen und Getränken zusammen, bevor für alle wieder der Alltag beginnt.

PSV Wesel: Leber (46. Kaiser) - Grimm, Assfelder, Michels, Klein-Hitpaß (46. Abel), Storm, Ecker, Floris, Kirstein (46. A. Cwiek), Tuncel (46. Hamazoglou), Güclü.