PSV-Coach Michael Tyrann konnte mit dem Unentschieden ganz gut leben. "Wenn man bedenkt, dass beim Gegner jeder schon in der Bezirksliga gespielt hat, kann ich meinen Jungs nur ein großes Kompliment machen. Am Ende waren wir sogar am Drücker und hatten zwei gute Möglichkeiten durch Jörn Tissen und Daniel Bruzinski, während der Gegner in der letzten halben Stunde eigentlich nur noch mit Standardsituationen vor unser Tor kam."
Die Hausherren erwarteten den Gegner tief stehend und mit gleich drei defensiven Mittelfeldspieler. So bissen sich die Bislicher am PSV-Bollwerk weitestgehend die Zähne aus - bis Kai Sprenger einmal die Lücke fand und Angelo Sicurello zum 1:0 traf (33.). "Das war unser einziger guter Pass aus der Zentrale im gesamten Spiel", sagte Dennis Lindemann.
Nach 55 Minuten tauschte Michael Tyrann mit Pascal Borutta für Lukas Gutenberger einen offensiven Mittelfeldspieler für einen Sechser. "Ab da war nach vorne sofort mehr Pfeffer drin", sagte der PSV-Trainer. Über Borutta und Pascal Kluitmann kam der Ball zu Torsten Kandziora, der über SVB-Keeper Sven Scholten zum 1:1 einlupfte (61.). Viel Lob bekam einmal mehr Schiedsrichter Heinz Heßling. "Der Mann ist topfit und einfach klasse", sagte Tyrann. Lindemann merkte an: "Eigentlich hätten wir auch ohne Schiedsrichter spielen können. Von einem echten Derby kennen die jungen Leute von heute nicht mehr viel."