Probst verlängert bei Baldham-Vaterstetten

Er fühlt sich in seiner Club-Oase einfach sauwohl. Deshalb kann Mike Probst etwaigen Rückschlägen in der Wintervorbereitung auch mit einem Lächeln entgegen treten.

Da wäre zunächst der überraschend kurzfristige Abgang des Neuzugangs. Max Lampl sei eigentlich im Winter „als die absolute Sturm-Alternative“ verpflichtet worden, ehe er nun „kurzfristig seinen beruflichen Aufgabenbereich erweitern konnte und nur noch selten als Backup zur Verfügung stehen wird“.

Den Gesamtkontext betrachtet, wäre es zwar übertrieben, bei den Testspielergebnissen von Rückschlägen zu sprechen. „Man könnte da aber natürlich einen Finger in die Wunde legen“, konzentriert sich der SCBV-Trainer lieber auf „einen schwierigen Prozess, den wir in die Spielrunde hinein üben müssen“. Gemeint ist damit Probsts Trainingsschwerpunkt in der Winterpause. „Wir haben unsere vielen Gegentore, die wir aufgrund unserer offensiven Spielweise kassiert haben, analysiert. Jetzt werden wir diese zwar nicht um 180 Grad drehen, aber versuchen, deutlich schneller ins Gegenpressing zu kommen.“ Für derlei „Übungszwecke“ kommen die „hochgefährlichen“ Dorfener gerade recht. „Die 1:3-Niederlage im Hinspiel war ein ganz schwarzer Spieltag, bei dem wir zwei wichtige Spieler verloren haben und der negativen Einfluss auf die weiteren Spiele genommen hat“, erinnert sich Probst mit einem Magengrummeln an die letzte Begegnung mit den Gästen.

Seitdem hat sich jedoch einiges getan. „Man sieht bei uns, dass es Schritt für Schritt voran geht und einen gewissen Erfolg. Besonders in der Zusammenarbeit mit der zweiten Mannschaft und der U19 haben wir in den letzten zwei Jahren ein ordentliches Paket geschnürt“, nennt Probst die Gründe für seine jüngst unterzeichnete einjährige Vertragsverlängerung über den Sommer hinaus. „Schon als Aktiver habe ich meinen B- und A-Schein gemacht, weil mir klar war, dass irgendwann ein Zurückgeben kommen muss.“

Das fällt Probst in Vaterstetten leicht – „ligaunabhängig“, wie er betont. „Wichtig ist, dass sich die Philosophien verzahnen und etwas vorwärts geht.“

Text: Julian Betzl