Postbauer siegt - Groß'lohe dreht spektakuläre Partie

TSV Wolfstein - TSV Winkelhaid 1:2

In einem Spiel auf Augenhöhe unterlag der TSV Wolfstein abermals zuhause. »Wir haben zur Zeit nicht unbedingt eine Glückssträhne, denn alleine das 0:1 in der 44. Minute war schon großes Pech«, sagte Spielertrianer Dominik Pöllet nach dem Abpfiff. Gemeint war die Szene, als Valentin Bachmeier einen Volleyschuss abzog, Keeper Moritz Weigert den Ball an die Latte lenkte, der von dort danach irgendwie hinter der Linie landete. Vorher traf Daniel Hartl den Pfosten und Andreas Merchel scheiterte alleine vor Keeper Heuschild (15., 25.). Zwölf Minuten nach Wiederbeginn der Ausgleich der Siedler, den Pöllet per Freistoß einleitete und den Fabian Hertrich ins rechte untere Eck verwertete. Wolfstein wollte nun durch Konter zum Erfolg, doch dies genau nutzte der TSV Winkelhaid, der durch Lion Kümmerl eine Unaufmerksamkeit zum 1:2 nutzte.

SC Großschwarzenlohe - SV Rasch 4:3

Beim Saisonrückblick in der Kreisliga wird dieses Spiel bestimmt Erwähnung finden. Denn Großschwarzenlohe lag scheinbar aussichtslos zurück (0:3), fuhr aber dank eines rasanten Schlussspurts alle drei Punkte ein. Außerdem erwähnenswert: Insgesamt wurden elf Minuten nachgespielt, zwei in der ersten und neun in der zweiten Halbzeit. Die Hausherren spielten eine schlechte erste Halbzeit, hatten aber trotzdem einige dicke Chancen. Bei der besten köpfte Koricic an den Pfosten (32.). Effektiver waren aber die Gäste. Birkelbach konnte seelenruhig zur Führung einschießen (14.). Und als Großschwarzenlohe schon mit den Gedanken in der Pause war, stand Möhrle nach einem langen Ball plötzlich alleine vor Keeper Kienlein und vollendete zum 2:0. Nach dem 3:0, wieder durch den quirligen Birkelbach, schien das Spiel gelaufen (51.).

Doch die Hausherren warfen jetzt alles nach vorne und drehten tatsächlich noch das Spiel. Den Anfang machte Taft, der das Leder nach einem zu kurz abgewehrten Ball aus 18 Meter ins Netz schlenzte (58.). Acht Minuten später waren die Fans wieder elektrisiert, nachdem Bauer Tafts Flanke mit dem Fuß zum 2:3 verwertet hatte. Spektakulär der Ausgleich durch Koricic in der 90. Minute. Raschs Torwart Ortegel wehrte einen Schuss stark ab, der Ball stieg steil nach oben und Koricic versenkte ihn bei der Rückkehr in den Strafraum in Klaus-Fischer-Manier per Fallrückzieher. Und eine Slapstick-Einlage bescherte den Hausherren schließlich noch das nicht mehr für möglich gehaltene 4:3. Frellers Schuss wurde zunächst abgeblockt. Doch beim Versuch, den Ball aus der Gefahrenzone zu schlagen, wurde erneut Freller angeschossen, von dessen Körper der Ball ins Tor trudelte. Wohl gemerkt: Freller stand außerhalb des Strafraums, kann eigentlich nichts für den Treffer, wird in der Torschützenliste aber dennoch Erwähnung finden. Das Spiel wurde erst nach 99 Minuten abgepfiffen. Die zuvor angezeigten vier Minuten Dreingabe musste der Schiedsrichter nach einer Roten Karte gegen Nerreter mit anschließendem Gerangel ausdehnen (90.+5).

FG Wendelstein - TSV Katzwang 2:0

Den verdienten Sieg sicherte sich Wendelstein durch ein Tor in der letzten Minute der ersten und einen weiteren Treffer in der letzten Minute der zweiten Halbzeit. Vor allem in der ersten Hälfte waren die »Blauen« überlegen. Mahler traf nur die Latte, Schmidts Schuss wurde auf der Linie geklärt. Dann flankte Manuel Höhn und Hertel nickte mit dem Kopf zur Führung ein (45.). In der zweiten Hälfte machte Katzwang auch mit, Wendelstein hätte in der 54., 55. und 57. Minute aber eigentlich erhöhen müssen. Die Hausherren taten das nicht, und beinahe hätten die Gäste das bestraft. Wendelsteins Keeper Tschinkel musste in der 60. und 64. Minute zweimal klären und blieb auch in der 86. Minute in einer Eins-zu-Eins-Situation Sieger. Die Entscheidung besorgte schließlich Ungermann mit etwas Glück (90.). Katzwangs Keeper wurde auf dem falschen Fuß erwischt.

SV Postbauer - FC Ezelsdorf 3:1

»Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung, wir haben verdient gewonnen«, sagt Trainer Markus Rüger nach der Partie, die rund 200 Zuschauer verfolgten. Zunächst unterstrichen die Gäste ihre Vormachtstellung in der Liga und gingen auch nach 15 Minuten durch Verteidiger Adrian Köppe in Führung. Doch nur zehn Minuten später war es Mittelstürmer Jürgen Bayer, der ausglich. Bis fast zum Schluss war nicht vorhersehbar, wer den Platz als Sieger verlassen sollte, weil die Gäste mit drei Spitzen den Ausgleich wollten. Aber die Hausherren trumpften noch einmal auf. Zunächst war es René Bayer, dem in der 83. Minute das 2:1 gelang. Kurz vor Abpfiff von Bezirksligaschiri Lukas Lang vom SV Höhenberg, der sieben Mal Gelb zückte, sorgte Jürgen Bayer mit seinem 14. Saisontreffer für den Endstand.

1. FC Schwand - SV Rednitzhembach 0:2

Jahrelang waren die beiden Nachbarn in unterschiedlichen Kreisligen eingeteilt. Endlich sah man sich jetzt einmal wieder beim Kampf um Punkte. Die Freude lag am Ende aber klar auf Seiten der Gäste, die das Spiel bestimmten und verdient mit einem 2:0-Sieg die Punkte entführten. Ausgerechnet Patrick Pritschet, der in der vergangenen Saison noch das Trikot des 1. FC Schwand getragen hatte, läutete mit einem Kopfballtreffer unmittelbar nach der Pause die Heimniederlage der Blau-Weißen ein. Der eingewechselte Paul Sommer machte eine Viertelstunde vor Schluss mit dem 2:0 alles klar.

Rednitzhembach nahm das Geschehen von Beginn an in die Hand und hätte schon nach zwei Minuten in Führung gehen können. Ein Verteidiger des FC rettete in letzter Sekunde. Schwand kam kaum zu gefährlichen Torannäherungen, Rednitzhembachs Ersatzkeeper Christofori verlebte einen ruhigen Nachmittag. Nach 25 Minuten nahmen die Gäste wieder Fahrt auf, es brannte mitunter lichterloh im Schwander Strafraum. Am nähesten dran an der Gästeführung war Kapitän Benjamin Güttler, der zu genau zielte und die Latte anvisierte (31.). Nach der Rednitzhembacher Führung durch Pritschet versuchte Schwand alles, doch die Gäste blieben das gefährlichere Team. Seyss hatte das 2:0 auf dem Fuß, Luu rettete für seinen schon geschlagenen Schlussmann Tobias Pfann. Der war auch beim schön herausgespielten 2:0 durch den eingewechselten Sommer machtlos (75.), verhinderte aber drei Minuten später in ein einer Eins-zu-Eins-Situation wenigstens das 0:3.

TSV 04 Feucht - SV Eintracht Penzendorf 2:4

Die Eintracht erwischte einen Blitzstart beim Tabellenletzten. Bereits in der ersten Minute bugsierte der Feuchter Lang den Ball unglücklich ins eigenen Gehäuse, und nur drei Minuten später traf Casey Fry für die Gäste zum 2:0. Mit dieser Führung im Rücken tat sich der Aufsteiger sichtlich leicht und verschmerzte auch den Anschlusstreffer der Hausherren nach 24 Minuten durch White. Ein neuerlicher Blitzstart drei Minuten nach dem Seitenwechsel, den Oldie Haidinger mit dem 3:1 abschloss, stellte endgültig die Weichen auf Auswärtssieg. Die Feuchter kamen zwar noch einmal heran (71.), doch ein weiterer Konter durch Köksal (72.) entschied die Partie.