2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Oberkotzaus Coach Mario Atanasow war alles andere als begeistert. Nachdem sein Team nach 45 Minuten mit 3:0 geführt hatte, kam der SV Poppenreuth noch auf 3:3 heranF: Mularczyk
Oberkotzaus Coach Mario Atanasow war alles andere als begeistert. Nachdem sein Team nach 45 Minuten mit 3:0 geführt hatte, kam der SV Poppenreuth noch auf 3:3 heranF: Mularczyk

Poppenreuth zu zehnt wie entfesselt

Nach einem 0:3-Rückstand kämpft sich der SVP auf ein Unentschieden heran

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Man hätte es sich in Oberkotzau sparen können, ein zweites Tor aufzustelen: Nachdem in der ersten Hälfte die SpVgg mit 3:0 vorgelegt hatte, traf nach dem Seitenwechsel dreimal der SV Poppenreuth zum 3:3-Endstand.
Bereits nach 5 min. das Signal zum Aufbruch für die Gastgeber. Meissner Lupfer erreicht Mölter, der überläuft den herauseilenden Keeper Sourek und schiesst ihn flach ins linke Eck. Oberkotzau bleibt trotz zahlreicher unfairer Aktionen der Poppenreuther im Vorwärtsgang. Der quirlige Christopoulos setzt sich 3 min. später gegen zwei Abwehrspieler durch, passt kerzengerade nach innen, Fabian Sturm bedenkt sich mit einem Hammer hoch und zentral ins Gehäuse des Aufsteiger. ‎Schörner hat nach 23 Minuten die Vorentscheidung auf dem Fuß, als er nach einem Freistoß geschickt in die Gasse geht und auf und nur noch Keeper Sourek vor sich hat. Statt diesen aufzuspielen, entscheidet er sich aus 7 Metern zum Abschluss, den Sourek abfälschen kann. Insgesamt eine spielerisch feine Halbzeit der Hausherren, die mit sauberem Kurzpassspiel immer wieder die Nahtstellen der Poppenreuther mit Nadelstichen ausspielen. Fast zu offen und aggressiv manchmal, denn das kompromisslose Offensivspiel lud ab und an auch die mit acht tschechischen Spielern besetzten Gäste zu Kontern ein.‎ Komberec als Flankengeber von allen Seiten und Sladecek als Mann fürs Foul und für den Abschluss prägten das Spiel. Kuttler könnte sich gleich mehrfach auszeichnen und alle Angriffe parieren. Den Schlußpunkt unter Halbzeit 1 setzte Janni Christopoulos. Erst setzt er sich auf der Aussenbahn in einem engen Zweikampf durch, dann ist er auf und davon, zieht seitlich in den Strafraum und spielt neben zwei Abwehspielern zuguterletzt den Keeper aus 5 Metern aus, sein Flachschuss ins linke Eck unhaltbar, das 3 zu 0. ‎Und es ging so weiter. Erst passte Mölter präzise nach innen, Poppenreuthes lange Innenverteidiger klären gerade noch zur Ecke, dann ist es Schörner, der auf und davon im Strafraum ist - aber leider war keiner mitgelaufen und so verpufft die Chance. Dann bedient Schörner Christopoulos im Strafraum, dessen Schuß ist aber kein Problem für den 2 Metermann im Poppenreuthes Tor. Doch Poppenreuth steckte nicht auf. Komberecs Flachschuss aus 16 Metern ließ nochmal Hoffnung aufkeimen bei den Gästen. Zurecht. Der starke Sladacek setzt sich rechts aussen durch, innen wartet wieder Komberec und feuert den Ball unhaltbar hoch ins Netz. Oberkotzaus Angst vor dem Sieg war schlagartig wieder da. Nach vorn ging nicht mehr viel und hinten herrschte Nervosität. Hätte Mölter alleinstehend vor Sourek in der 80. nicht in die Hände des Gästekeepers geschossen, wäre vielleicht nicht das passiert, was folgte. Komberec setzt sich in einem Gewühl im Strafraum durch und macht im 2. Versuch tatsächlich den Ausgleich mit 10 gegen 11 - wie alle 3 Treffer.

Oberkotzau: Udovcic, Sturm, Specht, Herb, Schörner, Bauer, Mölter, Christopoulos (75. Schaller), Meißner, Güven (77. Beyer), Kuttler Poppenreuth: Sourek, Filterer (77. Gül), Hanys, Janovsky, Veleman, NIckl, Sladecek (87. Schultes), Höppler (46. Sekac), Komberec, Sikora, Sturm Schiedsrichter: Jonas Groß aus Kulmbach Gelb: Herb; Sturm (Poppenreuth) , Hanys Gelb-rot: Sturm (Poppenreuth) wegen Vogelzeigen gegen den Linienrichter (43.) Tore: 5. Min. 1 zu 0 Mölter, 9. Min. 2 zu 0 Sturm, 45. Min. 3 zu 0 Christopoulos, 60. Min. 3 zu 1 Komberec, 65. Min. 3 zu 2 Komberec, 82. Min. 3 zu 3 Komberec
Aufrufe: 03.8.2014, 18:33 Uhr
Achim HagerAutor