2024-05-17T14:19:24.476Z

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Viele Hunde sind des Hasen Tod: TuS-Neuzugang Emil Jula (in Gelb) ist hier auf verlorenem Posten gegen die aufopferungsvoll kämpfende Ankumer Defensive. Foto: Hesse
Viele Hunde sind des Hasen Tod: TuS-Neuzugang Emil Jula (in Gelb) ist hier auf verlorenem Posten gegen die aufopferungsvoll kämpfende Ankumer Defensive. Foto: Hesse

Pokal-Sensation lag in der Ankumer Luft

Bersenbrück tat sich beim 3:1 über Quitt schwer

Ankum. Die Sensation im Bezirkspokal blieb aus: Im Altkreisderby verlor Bezirksligist SV Quitt Ankum gegen den Landesliga-Aufsteiger TuS Bersenbrück 1:3. Bis zur Pause führte der Gastgeber jedoch 1:0 und verlangte den zeitweise lässig und umständlich spielenden Gästen alles ab; doch es reichte nicht zum Derbytriumph.

Die Partie begann für die Elf von Trainer Dirk Siemund alles andere als gut. Beim Aufwärmen verletzte sich Stephan Imdieke und blieb draußen. Torjäger Tim von dem Brinke humpelte nach 26 Minuten vom Platz. ,,Das war natürlich bitter für uns und hat unsere Pläne ein wenig durchkreuzt", sagte Siemund.

Anfangs war zu merken, dass Ankum noch nicht ordentlich organisiert war. Erst scheiterte Adrian Ellermann am überragenden Schlussmann David May-Johann, den Abpraller brachte Dato Romanovi nicht im leeren Tor unter. Das Spiel sah früh nach einer klaren Angelegenheit aus. Doch unmittelbar im Gegenzug zeigte sich der Plan der Heimelf: Einen weiten Ball von May-Johann erlief sich von dem Brinke, dessen mustergültige Vorlage Kapitän Florian Schnurpfeil zur Führung vollendete.

Im ersten Durchgang der zeitweise hitzig geführten Partie lief es gut für die Siemund-Elf. Der TuS hatte zwar gefühlte 80 Prozent Ballbesitz und zahlreiche Torchancen, dennoch musste die Elf von Trainer Farhat Dahech mit dem 0:1 in die Kabine. Dass der Landesligist zu diesem Zeitpunkt überhaupt noch vollzählig war, lag am Unparteiischen, der gegen Andrej Homer Gnade vor Recht ergehen ließ und ein Nachtreten nur mit Gelb ahndete. ,,Ich denke, das war schon eine spielentscheidende Szene. In Rückstand und mit einem Mann weniger wäre es für den TuS noch schwerer geworden. Aber leider hat hier der Schiedsrichter nicht richtig entschieden", war Siemund enttäuscht, dennoch: ,,Die Jungs haben ein tolles Spiel und dem TuS das Leben schwer gemacht", freute sich Siemund trotz Pokalaus über die Mannschaftsleistung.

Auf der anderen Seite fand Matchwinner Adrian Ellermann klare Worte. ,,Wir haben so viel Ballbesitz, müssen 5 bis 6 Tore schon in der ersten Hälfte machen, und dann liegt man plötzlich 0:1 zurück. So ist Fußball manchmal", erklärte der zweifache Torschütze. Im Abschluss habe die letzte Konzentration gefehlt, so Ellermann weiter, der jedoch am Ende einen hochverdienten Sieger sah. Den Schlusspunkt unter eine spannende Partie setzte Max Tolischus nach feiner Vorarbeit von Emil Jula, der zu seinem ersten Pflichtspieleinsatz für die TuS kam. Hätte Patrick Greten zuvor nicht die Latte getroffen, sondern den Ausgleich erzielt, wäre eine Sensation im Quitt-Stadion greifbar nah gewesen...

Aufstellungen, Quitt Ankum: Da. May-Johann - De. May-Johann, Timpe, Morast, Greten - Geers - Schnurpfeil, Füßmann (81. Wesselkämper), Engelmann, Lünnemann (79. Prause) - von dem Brinke (26. Klövekorn). TuS Bersenbrück: Bollmann - Placke, Schimpf, Romanovi, Filip - Menkhaus, Balov (67. Jula) - Akbulut, Tolischus, Homer (46. Leinweber) - Ellermann (83. Schwarz). Tore: 1:0 Schnurpfeil (3.), 1:1, 1:2 Ellermann (53., 65.), 1:3 Tolischus (89.)

Aufrufe: 03.8.2015, 10:20 Uhr
Bersenbrücker KreisblattAutor