2024-04-25T14:35:39.956Z

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Die Gegner werden nicht schlechter. Nach Herzogenaurach, Cagrispor (grüne Trikots) und Lauf treffen die Bezirksliga-Fußballer des SV Buckenhofen (in rot) nun auf die SpVgg Heßdorf. Foto: Eduard Weigert
Die Gegner werden nicht schlechter. Nach Herzogenaurach, Cagrispor (grüne Trikots) und Lauf treffen die Bezirksliga-Fußballer des SV Buckenhofen (in rot) nun auf die SpVgg Heßdorf. Foto: Eduard Weigert

Poesdorf: "Wir sind jetzt mal dran"

Vorschau 5. Spieltag: Buckenhofen nimmt gegen die SpVgg Heßdorf vierten Anlauf für Premierensieg +++ Zirndorf muss in der Defensive improvisieren und empfängt Tabellenführer 48 Erlangen zum Spitzenspiel

An zwei Sonntagen und einem Mittwochabend haben die Bezirksliga-Fußballer des SV Buckenhofen bisher vergeblich versucht, den ersten Punkt der Saison zu ergattern. Am Freitagabend (19 Uhr) probiert es das junge Team von Trainer Florian Poesdorf vor heimischem Publikum gegen die SpVgg Heßdorf auf ein Neues.

SV Buckenhofen - SpVgg Heßdorf (Fr 19:00)

Die Statistik ist ein erster Mutmacher für den Landesliga-Absteiger. In vier aufeinanderfolgenden Bezirksoberliga-Spielzeiten trafen der SV Buckenhofen und die SpVgg Heßdorf zwischen 2006 und 2010 aufeinander. Stets mussten die Kicker von der Staustufe in der Hinrunde auswärts ran, doch ein Nachteil war das nicht. Buckenhofen gewann sechs der acht Duelle (28:10 Tore) und verlor kein einziges Mal.

"Da haben die Uhren noch anders getickt", sagt Florian Poesdorf, der die meisten jener acht Spiele gegen Heßdorf auf dem Platz stand und Kapitän einer über Jahre gewachsenen Auswahl an gestandenen Fußballern war, die 2011 in die Landesliga aufstieg. Im Sommer 2014 ist der 32-Jährige, der seine Karriere eigentlich endgültig beenden und den SV Buckenhofen nach zehn Jahren verlassen wollte, verantwortlicher Trainer einer mehr als unerfahrenen Auswahl. Nach dem Landesliga-Abstieg brach die Mannschaft auseinander, kaum ein Leistungsträger blieb. Nicht verwunderlich also, dass der Neustart in der Bezirksliga bisher mit drei Niederlagen in drei Spielen holprig verläuft. Nicht mehr auf die Tabelle zu schauen, daran haben sie sich in Buckenhofen gewöhnt.

Spielformen trainiert

Vor dem vierten Anlauf zum Punktgewinn in dieser Saison blieben Coach Poesdorf durch ein spielfreies Wochenende ein paar Tage mehr. Dem knappen 1:2 am vergangenen Mittwoch gegen den SK Lauf folgte am Freitag eine Trainingseinheit und ein Mannschaftsabend. Der Sonntag blieb frei, dafür bat der Trainer-Neuling seine Schützlinge am Montag und Mittwoch zum Üben.

"Wir hatten nach der kurzen Vorbereitung noch im Bereich Kraft Nachholbedarf, haben uns aber vor allem auf Spielformen konzentriert, um Automatismen zu entwickeln", erklärt Poesdorf, der oft und gerne die Taktiktafel zur Hilfe nimmt und seinen Spielern wenig vorzuwerfen hat: "Die Jungs haben das für ihr Alter bisher nicht schlecht gemacht. Es fehlt aber noch ein Tick, damit sie sich für ihren Aufwand belohnen. Wir müssen weiter an uns glauben. Gegen Heßdorf sind wir einfach mal dran."

Den Gegner, bei dem mit Andreas Dittl und Uli Habermann noch zwei Akteure aus Poesdorfs aktiver Laufbahn im Kader stehen, hat der Buckenhofener Coach am Dienstag beim Spiel in Schwaig beobachtet. Welche konkreten Eindrücke er von der SpVgg gewonnen hat, will der 32-Jährige nicht verraten. Nur so viel: "Heßdorf ist mit Sicherheit kein einfacherer Gegner als die bisherigen. Die sind schon gut. Aber vielleicht haben sie ja etwas müde Beine."

Mit welchem Personal der SV Buckenhofen die Aufgabe bestreitet, steht noch nicht fest. Sicher aber war, dass die Startformation gegenüber vergangener Woche umgebaut werden muss. Die Eigengewächse Sergen Safra und Silas Keilholz fehlen. Ihren Platz im Angriff sicher haben Jonathan Demmeler und Adrian Grinjuks, die bis dato gemeinsam an fast allen gefährlichen Torchancen ihres Teams beteiligt waren. "Alleine können die beiden es nicht richten. Sie brauchen noch mehr Unterstützung", sagt Florian Poesdorf. Dann bestünde eine gute Chance, die Buckenhofener Erfolgsbilanz gegen die SpVgg Heßdorf auszubauen. Kevin Gudd

Doch auch in Heßdorf ist man nicht zufrieden mit der bisherigen Saison: Nach der Niederlage am Dienstag gegen Schwaig müssen die Mannen von Trainer Gerald Götz so langsam in Tritt kommen, denn von vier Spielen konnte man erst eines gewinnen, zwei gingen verloren. Zudem schlagen bereits zehn Gegentore zu Buche. Dies ist natürlich nicht die Ausbeute, die man sich im Seebachgrund zu diesem Zeitpunkt erhofft hatte.

Gegen den SV Schwaig, den Top-Favoriten auf den Aufstieg in die Landesliga, konnte man lange Zeit gut mithalten und bis zur zweiten Halbzeit sah alles nach einem Sieg für die Spielvereinigung aus. Jedoch ging den Heßdorfern im zweiten Durchgang die Luft aus. Man verspielte die 2:0-Führung und verlor noch 2:4. Dies darf am Freitag nicht passieren, denn mit dem SV Buckenhofen trifft man auf eine Mannschaft, die zumindest auf dem Papier schlechter aufgestellt sein wird. Nach dem Abstieg aus der Landesliga mussten die Buckis zahlreiche Abgänge verkraften. Nun gilt es aufzupassen, dass man nicht in die Kreisliga durchgereicht wird. Derzeit steht der SVB mit null Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz.

Im Kader der Spielvereinigung wird sich nicht viel ändern. Auf Sebastian Hofmann wird Götz nach Verletzung noch verzichten müssen. Jedoch wird Stephan List voraussichtlich ins Aufgebot zurückkehren. Das Unternehmen „zweiter Sieg“ dürfte dennoch kein Selbstläufer werden, denn Abendspiele haben ja ihren eigenen Charakter. Und angeschlagene Boxer sind bekanntlich die gefährlichsten. NN Herzogenaurach

>> Fupa berichtet von der Partie am Freitag ab 19 Uhr via LIVE-Ticker

Aufrufe: 08.8.2014, 05:16 Uhr
NN FO / NN Herzo / FNAutor