2024-05-02T16:12:49.858Z

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F: Wenzel
F: Wenzel

Phönix überrascht - Enttäuschung beim SSV

In der Bezirksklasse sind vier Teams aus dem Sportkreis Höxter vertreten. Während Phönix Höxter realistische Aufstiegschancen hat, läuft es in Würgassen und Germete-Wormeln nicht gut. Die Frauen des SV Kollerbeck sind im Soll

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In der Damen Bezirksliga Staffel 2 sind vier heimische Teams am Start. Phönix Höxter und der SV Kollerbeck spielten eine starke Hinserie und der FC Germete-Wormeln und der SSV Würgassen blieben dagegen weit hinter den Erwartungen zurück. Die NW wirft einen Blick auf die vier Vereine.

PHÖNIX HÖXTER ´

Die Höxteranerinnen sind die Durchstarter dieser Saison. Durch ein 4:1 beim SV Kollerbeck sicherte sich Phönix punktgleich mit dem TSV Sabbenhausen den Wintertitel und Trainer Philipp Müller kann zu Recht stolz sein. "Wir haben vor der Saison nicht damit gerechnet, dass wir ganz oben stehen werden. Die Spielerinnen haben super zusammen funktioniert und der bisherige Erfolg ist der Lohn für die harte Arbeit, " lobt Müller seinen Kader. Die Kreisstädterinnen verloren nur zwei Spiele und spielten zweimal Remis. Der Rest waren teilweise sehr souveräne Siege. In der Abwehr zeigte sich Phönix enorm stabilisiert. Allen voran Torhüterin Friederike Rauchmann, Renée Aarents und Lara Föst bilden dabei das Bollwerk und führen ihre Nebenspielerinnen glänzend. Positiv ist auch, dass Phönix in Mittelfeld und Angriff sehr torgefährlich ist. Kristin Ahlemeier (6 Tore), Sarah Franklin (8), Jana Leuchtmann (9), Valentina Gröne (11) Lisa-Marie Niggemeyer (13) können jederzeit ein Spiel entscheiden. Einen großen Vorteil besitzt Phönix mit dem heimischen Kunstrasenplatz. Mit 22 von 24 Punkten sind die Höxteranerinnen das stärkste Heimteam. "Das ist natürlich ein großes Faustpfand", sagt Müller und betont: "Wir wollen weiter oben mitmischen und uns so lang wie möglich die Chancen auf den Titel erhalten."

SV KOLLERBECK ´

Die Kollerbeckerinnen konnten auf ein Halbjahr mit Höhen und Tiefen zurückblicken. Für Trainer Uwe Lindow standen die positiven Momente im Vordergrund. "Das Team hat eine sehr gute Entwicklung genommen. Wir haben in fast allen Spielen gut mitgehalten und einige Gegner überraschend gut im Griff gehabt. Höhepunkte waren die Partien gegen Delbrück (6:2) und Germete-Wormeln (6:2)." Was Lindow nicht so gefiel, war die Saisonanfangsphase. "Da haben einige wichtige Akteurinnen gefehlt und wir konnten in den ersten vier Spielen gegen Spitzenmannschaften nicht mithalten. Ansonsten haben wir nur in Spexard (4:7) und gegen Wadersloh (0:5) richtig enttäuscht." Allen voran der verletzungsbedingte Ausfall von Carolin Potthast machte sich negativ bemerkbar. Mit acht Siegen von Mitte September bis Ende November spielte sich Kollerbeck jedoch ins sichere Mittelfeld vor und da zeigte der SV seine wahre Stärke. Am Besten sieht Lindow sein Team im Sturm aufgestellt. "Hier verfügen wir mit Marie Brisgies (13 Tore), Karina Niemann (9 Tore) und Sabine Schulze (9 Tore) über drei herausragende Stürmerinnen. Wenn alle noch erfolgreich am Verständnis und den Laufwegen arbeiten, werden wir noch gefährlicher."


FC GERMETE-WORMELN ´

Der FC Germete-Wormeln fiel zum Ende des Jahres auf einen Abstiegsplatz zurück. Durch eine lange Negativserie wurde Germete-Wormeln aus dem Mittelfeld nach unten durchgereicht und muss jetzt um den Klassenverbleib bangen. Trainer Ralf Arend fand einige wichtige Gründe für den Absturz. "Es kam alles zusammen. Wir mussten auf einige wichtige Stützen verzichten und haben Spiele sehr unglücklich verloren. Mit Nicole Nitschke, Meike Friebe, Lena Peine, Svenja Bee und Kathrin Böddeker fehlte uns teilweise eine halbe Mannschaft und das kann niemand auffangen." Einen Dank richtete Arend deshalb an die Akteurinnen der 2.Mannschaft. "Ich muss den Hut vor den Damen ziehen, da sie oft ausgeholfen und teilweise eine Doppelschicht geschoben haben." Dass das Team zwei Gesichter bisher zeigte, verdeutlichen die 1:0-Sieg gegen Varensell und die 0:9-Niederlage im Rückspiel bei Varensell. Überhaupt gewann der FC auswärts nicht einen Punkt. In der Winterpause hat Arend mit seinem Team einiges aufzuarbeiten. "In der Abwehr ist einiges verbesserungswürdig. Wir müssen die vielen und vor allem frühen Gegentore abstellen." Arend setzt den Fokus klar auf den Klassenerhalt und hofft vor allem, dass sich die Verletztenmisere bessert.


SSV WÜRGASSEN ´

Das Sorgenkind der Bezirksliga kommt aus Würgassen. Nur ganze vier Punkte auf dem Konto, zwei Spielabsagen in der Tasche und fast permanent personell zu knapp besetzt, wer glaubt da noch an eine Rettung der Würgasserinnen. Spielerin Denise Kerpers gibt Durchhalteparolen aus. "Es ist Fakt, dass wir oft in Unterzahl gespielt haben und deshalb keine Chance hatten. Viele der Spiele mussten aber trotzdem nicht verloren werden. Durch die Absagen stehen wir natürlich unter großem Druck. Wir dürfen uns keinen Ausfall mehr erlauben, sonst sind wir weg." Für den weiteren Saisonverlauf hat Kerpers die Hoffnung noch nicht aufgegeben. "Wir müssen die Unkonzentriertheiten abstellen und früh eine Serie starten, um noch einmal den Anschluss zu schaffen. Das große Ziel ist der Nichtabstieg und der wäre eine große Sensation." Von einigen Leistungsträgerinnen hängt das Wohl oder Wehe des SSV ab. Marina Kleinschmidt, Silvana Heere, Viviane Munsch, Nadine Griebelbauer und Denise Kerpers haben die Aufgabe das Team zu führen und das Unmögliche vielleicht noch möglich zu machen.

Aufrufe: 08.1.2017, 11:16 Uhr
Neinass / Foto: WenzelAutor