Phönix Lübeck: Mit Gemeinschaftssinn zum Klassenerhalt

Diese mussten nach zwischenzeitlichem Hoch noch am letzten Spieltag zittern, ehe sie sich aber mit einem eindrucksvollen 9:0-Kantersieg in Schlutup aller Sorgen entledigten. ,,Das hat das Team am Palinger Weg wirklich bravourös zu Ende gebracht", betont der Coach der Adlerträger gerne noch einmal in der Nachbetrachtung, erinnert sich aber auch mit einem mulmigen Gefühl im Bauch an die Zeit davor. ,,Die vier bis sechs Wochen zuvor waren schon heftig, die Anspannung enorm groß. Das möchte ich so nicht noch einmal erleben."

Doch zum Glück konnte sich der 40-Jährige auf sein Team hinter dem Team verlassen, bekam Halt von vielen Seiten. Allen voran auf Armin Prang, mit dem Balazs gleichberechtigt als Trainer arbeitete. ,,Es war schon wichtig da jemanden zu haben, mit dem gewisse Dinge besprochen werden können. Armin und ich haben uns gut ergänzt. Er ist dabei sicherlich der impulsivere Part gewesen. Doch wie beim ,,Platzverweis" gegen Dornbreite hat man auch gesehen, dass ich auch aus mir herauskommen kann", so der ehemalige Fußballer des VfB Lübeck oder der Spielvereinigung Braunschweig, der aber auch andere mit ins Boot nahm und tatkräftige Unterstützung aus den eigenen Reihen erhielt.

,,Die Co-Trainer oder auch Manuel da Silva waren immer dabei. Da wurde sich regelmäßig ausgetauscht." Dabei sei es dann auch gelungen, einen gemeinsamen Konsens zu finden. ,,Definitiv. Natürlich gibt es immer verschiedene Sichtweisen, wenn sich mehrere Leute zusammensetzen. Doch im Endeffekt sind wir immer auf einen Nenner gekommen. Das war wichtig und hat vielleicht auch den entscheidenden Schub gegeben", glaubt Balazs. So soll das auch in Zukunft laut Aussage des Coaches weiter gehandhabt werden. Und für diese haben sich die Hansestädter einiges vorgenommen.

,,Der aktuelle Kader bleibt im Großen und Ganzen so zusammen. Einzig für die Defensive könnten wir noch Spieler gebrauchen. In der Offensive besteht kein Bedarf, da sind wir gut besetzt, um in den Kampf um Platz sieben und der damit verbundenen Qualifikation für die Landesliga ein Wörtchen mitreden zu können."