Phönix Lübeck dreht Partie nach 0:3 und gewinnt 5:4

,,Das sah 45 Minuten lang richtig gut aus", freute sich auch Sascha Sievers über die Leistung seines Teams. Mit dem zweiten Abschnitt konnte der Coach des SH-Ligisten allerdings nicht wirklich einverstanden sein.

Denn dort verlor der SVT, der auf sechs Spieler verzichten musste, völlig den Faden. Allen voran Jannik Gerlach netzte so allein vier Mal im Gehäuse von Denny Schramm ein. Dazu traf zwischenzeitlich auch noch Fatih Ernkaya für völlig entfesselt kickende Hausherren.

Am Ende bedeutet das 5:4 von Sören Gelbrecht für Todesfelde auch nur Kosmetik, konnte Sievers nicht beschwichtigen. ,,Wir haben zu viele individuelle Fehler gemacht, auch unser Positionsspiel nicht aufrecht halten können. Den Raum hat dann Phönix konsequent genutzt", haderte der SVT-Coach.

Freude und auch etwas Ungläubigkeit hingegen herrschte im Lager des Verbandsligisten. Während Timo Gahrmann sogar nach dem Abpfiff völlig durcheinander mit dem Zählen der Tore (,,Ich dachte wir hätten 4:5 verloren) kam und die Lacher auf seiner Seite hatte, zog Robert Balazs ein positives Fazit, sparte aber auch nicht mit Kritik: ,,Im ersten Abschnitt haben wir auch ein bisschen mitgeholfen, teilweise echt unglückliche Gegentreffer bekommen. Doch die Moral danach war wirklich gut. Da hat man gesehen, dass unser Trainingslager einiges bewirkt hat."

1. FC Phönix Lübeck: Preuß - Engel (46. Repky), Gosch (46. Gahrmann), Lehwald (46. Lau), Kober, Barsuhn (46. Erenkaya), Grün (46. Goldschmidt), Rach, Gerlach, Akar, Melchereck.

SV Todesfelde: Benner (46. Schramm) - Koth (64. Gelbrecht), Schumacher, Beyer, Petzold, Senghore, Studt, Liebert, Sixtus, Chaumont, B. Möller.

SR: Roppelt (Bad Schwartau).
Tore: 0:1 Gosch (17., Eigentor.), 0:2 Liebert (26., Foulelfmeter.), 0:3 Liebert (33.), 1:3 Gerlach (62., Foulelfmeter), 2:3 Gerlach (70.), 3:3 Gerlach (75.), 4:3 Erenkaya (77.), 5:3 Gerlach (79.), 5:4 Gelbrecht (82.).