2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Die SpVgg Pfreimd (in Rot) hatte vor der Saison keiner auf der Rechnung.  Foto: ggo
Die SpVgg Pfreimd (in Rot) hatte vor der Saison keiner auf der Rechnung. Foto: ggo

Pfreimd überrascht die Konkurrenz

Den Herbstmeister der Bezirksliga Nord hatte niemand auf der Rechnung. Favorit 1. FC Schwarzenfeld befindet sich in Lauerstellung.

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Vor dem Saisonstart hatte sie die gesamte Konkurrenz nicht auf der Rechnung, aber die SpVgg Pfreimd (37) ist nach Beendigung der Hinrunde mit drei Punkten Vorsprung vor dem eigentlichen Favoriten 1. FC Schwarzenfeld (34) Herbstmeister der Bezirksliga Nord. In Schlagdistanz liegt der starke Wiederaufsteiger SV Raigering, der es bislang auf 33 Punkte gebracht hat.

Schon sehr weit weg vom rettenden Ufer ist der Aufsteiger TSV Tännesberg. Die Linge-Truppe hat in den bislang ausgetragenen 15 Spielen ganze drei Unentschieden erreicht. Sieglos am Tabellenende, das sieht ganz nach einem einjährigen Bezirksligagastspiel aus. Mit dem SV Hahnbach (13), dem FV Vilseck (10) und der SpVgg Vohenstrauß (9) haben drei weitere Stammkräfte der Liga ernsthafte Sorgen. Vom Tabellenvierten Katzdorf (27) bis zum Zwölften Grafenwöhr (17) erstreckt sich das Tabellenmittelfeld, wobei Grafenwöhr und der auf Rang elf liegende Aufsteiger TuS Kastl (18) längst noch nicht aus dem Schneider sind.


422 Tore fielen bislang in der Bezirksliga Nord

422 Tore, das sind 3,52 pro Spiel, wurden bislang erzielt. Die Heimmannschaften erzielten 227, die Gästeteams 195 Tore. Zur Gesamtbilanz steuerte der Herbstmeister SpVgg Pfreimd 45 Tore bei, gefolgt vom Tabellendritten SV Raigering (40), Schwarzenfeld hat 37 Tore erzielt. Mit nur 14 Gegentoren kann Pfreimd auch auf die stabilste Hintermannschaft der Liga verweisen. Die Angreifer des SV Hahnbach und des TSV Tännesberg haben erst 14 Mal ins gegnerische Tor getroffen und kassierten mit 41 bzw. 42 Treffern auch die meisten Gegentore.



Der erfolgreichste Torschütze stürmt für die SpVgg Pfreimd

Vom Spitzenreiter Pfreimd kommt auch der derzeit erfolgreichste Torschütze. Christian Zechmann hat schon 19 Mal getroffen. Mit jeweils zwölf Treffern folgen der Vorjahrestorschützenkönig Dominik Siebert (DJK Ensdorf) und Martin Weiß (SV Schwarzhofen). Insgesamt haben sich bisher 141 Spieler in die Torschützenliste eingetragen. Fünfmal überlisteten die Spieler allerdings auch ihren eigenen Torhüter.



Die DJK Ensdorf stellt die stärkste Heimmannschaft

Die DJK Ensdorf stellt mit 21 Punkten aus acht Spielen die stärkste Heimmannschaft, liegt mit einem Unentschieden und einem Sieg in der Auswärtsbilanz aber nur auf Rang 14. Der FV Vilseck und der TSV Tännesberg haben in neun Heimspielen noch nicht gewonnen. Tännesberg ist auch die einzige Mannschaft ohne Auswärtssieg. Pfreimd (1:3) und Raigering (0:3) haben nur in Schirmitz bzw. beim FC Amberg II verloren, sind also mit 18 bzw. 17 Punkten die auswärtsstärksten Mannschaften.



Die Bezirksliga-Teams sind zu Hause stärker als auswärts

Von den 120 ausgetragenen Spielen haben die Hausherren 58 und die Gäste 43 gewonnen. 19 Spiele endeten unentschieden, sieben 0:0, sechs 1:1, fünf 2:2 und ein Spiel 3:3. Sowohl bei den Heim- als auch bei den Auswärtsmannschaften war 2:1 das häufigste Ergebnis (24). Die höchsten Heimsiege landeten der TSV Detag Wernberg (8:1 gegen den FC Amberg II) und die DJK Ensdorf (8:0 gegen den SV Hahnbach). Der 6:1-Erfolg der SpVgg Pfreimd in Kastl war bisher der höchste Auswärtssieg.



66 Schiedsrichter waren im Einsatz

Insgesamt 66 Schiedsrichter leiteten die ausgetragenen 120 Spiele. Stephan Herdegen (DJK Regensburg) hatte mit sieben Spielen die meisten Einsätze vor Andreas Stolorz (DJK Irchenrieth), Claus Geldmeier (TV Geisling) und Marius Heerwagen (SpVgg Hainsacker), die alle auf vier Einsätze kamen. Sie zogen in den bisherigen Begegnungen 623 gelbe und 27 gelb-rote Karten. 13 Spieler wurden mit „Rot“ vorzeitig zum Duschen geschickt. Der SV Raigering, die SpVgg Pfreimd und der SV Hahnbach kamen bisher ohne Platzverweis über die Runden. Fünf gelb-rote und zwei rote Karten, die „bösen Buben“ der Liga, sitzen in Schwarzhofen.



Der Zuschauerschnitt liegt bei knapp 170 pro Spiel

Dass der Zuschauerschnitt bei knapp 170 pro Spiel liegt, daran hat der SC Katzdorf (Heimspiele 350/Auswärtsspiele 190) wesentlichen Anteil. Die meisten Zuschauer, nämlich 620, sahen das Wernberger Derby zwischen dem FC und dem TSV Detag. Das Derby Katzdorf gegen Schwarzenfeld sahen 500 Besucher.



In der laufenden Saison gab es zwei Trainerwechsel

Kurz vor Ende der Hinrunde gab es zwei Trainerwechsel. Nach der 1:2-Heimniederlage gegen den FC Wernberg trennte sich der SV Hahnbach und Klemens Merkl. Nachfolger Hakan Boztepe startete mit einem 4:1-Auswärtssieg in Vilseck, was prompt dem Vilsecker Trainer Thomas Daschner den Job kostete. Daschner-Nachfolger Dominik Rühl startete seinerseits am letzten Hinrundenspieltag mit einem viel beachteten 2:2-Unentschieden beim Spitzenreiter in Pfreimd, wobei den Hausherren erst in der Nachspielzeit der Ausgleichstreffer gelang.

Aufrufe: 027.10.2016, 19:00 Uhr
Von Norbert DietlAutor