2024-05-10T08:19:16.237Z

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<b>F: Deutzmann</b>
<b>F: Deutzmann</b>

Peter Vogel ist das neue Gesicht beim DSC 99

Der Ex-Profi übernimmt beim Fußball-Landesligisten das Traineramt und will schnell den Klassenerhalt sichern

Wenn der DSC 99 am 23. August gegen den TV Kalkum-Wittlaer die neue Saison in der Landesliga eröffnet, werden sich die Zuschauer auf einige Veränderungen sowohl auf dem Spielfeld als auch an der Seitenlinie einstellen müssen.

Trainer Frank Mitschkowski, der die Düsseltaler in den vergangenen zwei Jahren betreut und das Team von der Bezirks- in die Landesliga geführt hatte, hat den Verein Richtung SC Kapellen-Erft (Oberliga) verlassen.

Seine Nachfolge tritt nun Peter Vogel an, der von den Club-Verantwortlichen um Harald Sinnhöfer zunächst mit einem Einjahresvertrag ausgestattet worden ist. Vogel dürfte vielen Fussballinteressierten immer noch ein Begriff sein, kann er doch auf eine bewegte Karriere zurückblicken. So lief Vogel in der Saison 1977/78 insgesamt 14 Mal für den MSV Duisburg in der Bundesliga auf, ehe er in der 2. Liga in 67 Partien sieben Tore für Tennis Borussia Berlin erzielte. Nach seiner aktiven Zeit auf dem Platz widmete sich Vogel dem Engagement an der Seitenlinie. Schon seit 1984 ist der Inhaber einer A-Lizenz als Trainer in der Region aktiv, darunter unter anderem auch bei der SG Kaarst und dem DSV 04. Auch nach so vielen Jahren im Geschäft ist Vogel immer noch mit vollem Einsatz dabei: "Ich lebe und liebe Fussball. Solange ich den Jungs auf dem Platz etwas vormachen kann bin ich noch Trainer."

Auch in der Mannschaft des DSC hat sich einiges getan. So ist Philipp Younes zum SC West gewechselt, während Niklas Bonnekessel, Jens van Overbrüggen und Daniel Jagenburg aufgrund von Verletzungen nicht mehr aktiv am Spielgeschehen teilnehmen können. Bonnekessel und van Overbrüggen werden Vogel jedoch in der kommenden Spielzeit als Co-Trainer zur Seite stehen und füllen somit die Lücke von Maik Schiffers, den es zum FC Wegberg-Beeck gezogen hat. Der größte Verlust für den DSC dürfte wohl in der Person von Torjäger Florian Drews zu verzeichnen sein, der aus beruflichen Gründen erst einmal nicht mehr zur Verfügung stehen wird. Den Abgängen stehen jedoch auch zwölf Zugänge gegenüber. So zog es mit Sven Köppen, Thomas Kostakis und Abdoullaye Kourouma gleich drei Akteure von Absteiger SV Hilden-Nord zu den "99ern".

"Wir haben Wert auf einen breiten, aber qualitativ hochwertigen, Kader gelegt, da das Team im Vorjahr durch die vielen verletzungsbedingten Ausfälle häufig am Limit war", erläutert Vogel. Dem Neusser bleibt nun ein knapper Monat Zeit, die Neulinge zu integrieren und eine schlagkräftige Truppe zu formen, die erneut in der Landesliga bestehen kann. Im Rahmen der Vorbereitung stehen für den "Club" aber nicht nur intensive Laufeinheiten, sondern auch eine Reihe von Testspielen, unter anderem gegen den TuS Reuschenberg, den SV Straelen und den TuS Gerresheim, auf dem Programm.

"Das zweite Jahr ist immer schwerer als das erste, da man nicht mehr von den anderen Mannschaften unterschätzt wird. Wir wollen aber wieder den Klassenerhalt sichern", gibt Vogel die Marschrichtung vor.

Zugänge: Marius Gerhardt (Fortuna Düsseldorf U19), Thomas Kostakis, Sven Köppen, Abdoulaye Kourouma (alle SV Hilden-Nord), Louis Plappert (SF Baumberg U19), Christian Petry (SC West), Lutz Pastoors, Benedikt Möllenbeck (beide SF Hamborn 07), Melwyn Uschmann, Christian Köppen (beide DSV 04), Ali Demir (ASV Mettmann), Jermaine Dartey (VfB Uerdingen). Abgänge: Daniel Jagenburg (beendet seine Laufbahn), Philipp Younes (SC West), Florian Drews (berufliche Gründe).

Aufrufe: 025.7.2014, 16:02 Uhr
Rheinische Post / Sebastian LückAutor