2024-05-08T14:46:11.570Z

Spielvorbericht
Wohin geht der Sprint der Forstinninger, hier von Josef Zander (li.) im Test gegen Anadolu, in der Rückrunde?
Wohin geht der Sprint der Forstinninger, hier von Josef Zander (li.) im Test gegen Anadolu, in der Rückrunde?

"Personelle Wermutstropfen" trüben Corics Euphorie

VfB muss in Kolbermoor ran

VfB Forstinning - Für gängige Experimente bei Personal und Taktik gab es beim VfB Forstinning in dieser Wintervorbereitung keinerlei Bedarf. Bevor es am Samstag beim SV-DJK Kolbermoor (Anstoß um 15 Uhr) um die ersten Punkte des Kalenderjahres geht, erklärt Trainer Ivica Coric:

„Für uns lag der Fokus darauf, wieder aus dem Winterschlaf zu erwachen und uns langsam an unsere Höchstleistungen heran zu tasten.“ Auch wenn in der Hinrunde nicht alles perfekt gelaufen sei, „haben wir nichts großartig neues angefangen. Von der Fitness her, haben wir uns gut vorbereitet und uns taktisch nur noch gefestigt“, so der Coach.

Was für den ein oder anderen seiner Trainerkollegen fast nach paradiesischen Verhältnissen klingen könnte, ist für Coric der Verdienst einer Mannschaft, die sich unter ihm im Gros vor zwei Jahren in der Kreisklasse gefunden und sich gemeinsam kontinuierlich bis an die Fleischtöpfe der Bezirksliga herangearbeitet hat. Von Langeweile im Trainingsalltag bei einer so gut geölten Maschine kann für Coric dennoch keine Rede sein: „Erstmal ist es schön, die eigene Handschrift dabei zu sehen. Wichtig wird jetzt sein, an der Konstanz unserer guten Leistungen über einen langen Zeitraum hinweg zu arbeiten.“

Ein Defizit, das sich auch durch die vermeintlich starke Vorbereitung (sieben Partien, keine Schlappe) gezogen hat. „Es war kein Spiel dabei, wo wir ganz schlecht gespielt haben“, so der VfB-Coach, „aber wir hatten immer wieder Phasen drin, die von sehr guten abgewichen sind. Gerade gegen die unterklassigen Teams haben wir uns schwer getan, was auch daran lag, dass die sehr engagiert waren.“

Corics überwiegend positiver Eindruck der Vorwochen wurde jedoch von „einigen personellen Wermutstropfen“ getrübt. Der Wadenbeinbruch von Jakob Kistler, der Außenbandriss von Markus Geßner, die Knöchelverletzung sowie die Meniskusverletzung der Neuzugänge Kevin Becker und Stefan Beko – allesamt Ausfälle, die Coric „schon ein bisserl weh tun“. Primär menschlich, denn sportlich stellt er klar, „dass wir in der Breite sehr gut aufgestellt sind und das kompensieren können.“ Generell sei Spiel eins immer schwer, „aber für uns wird alleine schon das erste Spiel auf Rasen eine Herausforderung.“ Auf Naturgrün hat Coric im Vorfeld natürlich dennoch nicht experimentiert.

Text: Julian Betzl

Aufrufe: 011.3.2017, 09:48 Uhr
Julian Betzl - Ebersberger ZeitungAutor