Perfekter Auftakt für SSV

SSV Nümbrecht — RSV Urbach 3:0 (2:0). Einen besseren Pflichtspielauftakt konnten sich die Nümbrechter gar nicht wünschen. Einerseits hatte Trainer Maik Alzer die Gäste vor der Partie als möglichen Stolperstein eingestuft, andererseits konnte der Vorsprung in der Tabelle, dank der Niederlagen der Konkurrenten Leverkusen und Deutz, ausgebaut werden. Zwölf Punkte beträgt nun der Abstand auf einen Nichtaufstiegsplatz. „Das war heute eine sehr gute Leistung . Vor allem nach der schwierigen Vorbereitung”, sagte Alzer. Gegen aufstrebende Urbacher, die sechs der letzten sieben Spiele gewannen und sich nur einmal mit einem Remis begnügen mussten, gaben sich die Nümbrechter keine Blöße. „Urbach hat in der Offensive große Qualität, aber wir haben sie nicht zur Entfaltung kommen lassen”, sagte der Coach. Die Schwächen in der Defensive waren dem SSV derweil auch bekannt. Dennis Lepperhoff nutzte diese zuerst (20.), wurde wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung aber zurückgepfiffen. Tom Barth fügte sich in seinem ersten Pflichtspiel für den Gastgeber anschließend glänzend ein und erzielte die ersten beiden Treffer (25., 45.). „Das zweite Tor, kurz vor der Halbzeit, fiel zum optimalen Zeitpunkt”, meinte Alzer. Nach dem Wechsel waren die Nümbrechter bemüht, defensiv gut zu stehen, kamen aber schnell zu weiteren Chancen.

Lepperhoff und Julian Schwarz scheiterten zunächst, ehe Lepperhoff dann doch noch traf (68.). In der Schlussphase hätten die Hausherren das Ergebnis noch in die Höhe schrauben können, doch allein Mike Großberndt vergab dreimal aussichtsreich. „Das Ergebnis ist auch in der Höhe verdient. Wir hatten den Gegner über 90 Minuten im Griff.”

SpVg. Porz — BV 09 Drabenderhöhe 3:2 (1:2). Nach einem Wechselbad der Gefühle gaben die Gäste einen Punktgewinn doch noch aus der Hand. „Ich werde heute Nacht wohl nicht gut schlafen”, meinte BV-Trainer Jan Kordt. Nach der Porzer Führung (12.) gelang den Gästen durch Tore von Salih Tatar (13.) und Nico Palausch (23.) schnell die Wende. Zuvor hatte das Team eine Reihe von Chancen vergeben.

Ein Eigentor von Ali Tokgöz (52.) brachte den Ausgleich, ehe ein umstrittener Elfmeter in der Nachspielzeit zum Sieg für den Gastgeber führte (90.+5). Kordt war völlig bedient, auch wegen kurzfristiger Absagen einiger Spieler aus privaten Gründen. „Die Mannschaft kann sich bei denen bedanken, die heute nicht dabei waren”, sagte er mit ironischem Unterton.