Patzer im Sechs-Punkte-Spiel

ZV Thierstein – TSV Kirchenlaibach 2:1 (0:0)
In diesem kampfbetonten, aber jederzeit fairen Spiel hatten die Hausherren das glücklichere Ende für sich. Allerdings taten sie sich lange gegen die kompakt stehenden Gäste schwer. Die Treffer fielen erst in der Schlussphase. Mit einem direkt verwandelten Freistoß brachte Kovacs den ZV in der 85. Minute in Führung, Rezac per Alleingang legte vier Minuten später das 2:0 nach. Der Anschlusstreffer durch einen Handelfmeter in der vierten Minute der Nachspielzeit kam für den TSV zu spät. Zuvor hatte die Partie nur wenige Höhepunkte. Nach einem strittigen Thiersteiner Abseitstreffer (10.) erspielten sich die Kirchenlaibacher ein optisches Übergewicht, Torchancen sprangen aber kaum heraus. Die beste war ein Ferstl-Kopfball (17.), den ZV-Torwart Köhler meisterte. Auch nach dem Seitenwechsel spielte sich das Geschehen weitestgehend im Mittelfeld. Dann gab es eine längere Unterbrechung: Der Hauptschiedsrichter hatte sich verletzt, für ihn übernahm einer seiner Assistenten. Ein Zuschauer, der ebenfalls Schiedsrichter ist, sprang als Linienrichter ein. Nach dieser zehnminütigen Unterbrechung zeigten sich beide Teams offensivfreudiger. Ferstl und Knappe vergaben für den TSV, zudem scheiterten die Thiersteiner Slama und Kovacs. Letztgenannter leitete aber wenig später die Gästeniederlage ein. red

TSV Kirchenlaibach: Dujicek – Sebald, Olpen, Knappe, Hader, Baumgärtner, Ferstl, P. Hörath, Pätzold (75. Girschick), Pöllath, Bauernfeind (90. +5 Kaufmann)
SR: Berger (Schwarzhofen)
Zuschauer: 50;
Tore:1:0 Kovacs (85.), Rezac 2:0 (89.), 2:1 Olpen (90.+4 – Handelfmeter).

TuS Schauenstein – TSV Neudrossenfeld II 3:0 (0:0)
Neudrossenfeld bestimmte zunächst das Geschehen, hatte aber auch Glück, dass ein Treffer der Hausherren wegen Abseitsstellung nicht anerkannt wurde (15.). Nun hatte Schauenstein in einer Partie auf durchschnittlichem Niveau die besseren Offensivaktionen, doch Schütz scheiterte kurz vor dem Seitenwechsel am Gästekeeper. Direkt nach Wiederanpfiff zeichnete sich TuS-Torwart Sauer mit einer Glanzparade aus. Dies war der Weckruf für die Heimelf, die nun kontrolliert agierte und sich durch konzentrierten Spielaufbau Chance um Chance erarbeitete. Nach einem schönen Pass gelang Binder (63.) das 1:0. Nun trat Schauenstein noch dominanter auf und schraubte das Ergebnis auf 3:0 in die Höhe. Der Heimsieg geht aufgrund einer Leistungssteigerung des TuS in der zweiten Hälfte in Ordnung. red

TSV Neudrossenfeld II: Schrüfer – Dünkel, Kornetzke, Opfermann, Dießenbacher, Simon, Bäßler (68. Dippold), Topal Memet, Burger, Kuehnert, Vogel (68. Roß)
SR: Knauer (Lichtenfels)
Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Binder (63.), 2:0 Drechsel (73.), 3:0 Schütz (84.).

BSC Bayreuth-Saas – VfB Kulmbach 0:0
In einer abwechslungsreichen Bezirksligapartie teilten sich die beiden Kontrahenten die Punkte. Die Lerchenbühler erspielten sich dabei vor allem in der ersten Halbzeit zwar die Mehrzahl an Chancen, nutzten diese aber nicht zur Führung. Pütterich per Kopf (3.), Viefhaus aus spitzem Winkel (15.), Dörfler frei stehend vor dem Tor (37.) und H. Greef (40.) vergaben für die Saas. Auf der anderen Seite hatte Gästekapitän Wohlfahrt die große Gelegenheit, seine Farben in Front zu bringen, aber er scheiterte am Querbalken (37.). Zur Pause setzte am Lerchenbühl heftiger Schneeschauer ein, die Platzverhältnisse wurde zunehmend schlechter. Viefhaus hätte die inzwischen verdiente Führung für die Saas markieren müssen, den Querpass von H. Greef setzte er aus nächster Nähe aber über das Tor (47.). Auch die Metzdorfer konterten noch einmal gefährlich, BSC-Schlussmann Ready klärte aber soeben noch, wohl ohne Foul, gegen den gestarteten Wohlfahrt (65.). Als sowohl die Sicht-, als auch die Platzverhältnisse für die beiden Mannschaften und das Schiedsrichtergespann unzumutbar waren, einigte man sich in der 82. Minute auf den vorzeitigen Schlusspfiff. map

BSC Bayreuth-Saas: Ready – Eichnüller, Pütterich, Dörfler, M. Greef, Wölfel, Dachsbacher, Viefhaus, Maßberger (70. Eberlein), Scherm (70. Fischer), H. Greef.
SR: Waßmann (Pettstadt);
Zuschauer: 80.

FT Hof – SpVgg Bayreuth II 0:3 (0:2)
Der Tabellenletzte FT Hof schwächte sich ab der zwölften Minute selbst, als Weiß die Rote Karte wegen einer Notbremse gegen Adolph sah. Den fälligen Elfmeter verwandelte Tonka souverän. In der Folgezeit verpassten es die Gäste, die Führung auszubauen. Zuerst hämmerte Adolph auf Höhe der Eckfahne den Ball auf den Querbalken, anschließend scheiterte Herath frei stehend am gut stehenden Keeper Maier und kurz darauf Sczepaniak. Später belohnte sich die Regionalliga-Reserve, als Schatz mit einem Fallrückzieher den Ball sehenswert auf Adolph bugsierte und dieser per Außenrist auf 2:0 stellte. Nach der Pause war der Tabellenzweite zu verspielt, um die endgültige Entscheidung herbeizuführen. Erst in der 75. Minute erlöste Sczepaniak die Gelb-Schwarzen. Er legte den Ball am herauslaufenden Torhüter vorbei und schob anschließend ins leere Tor ein. tom

SpVgg Bayreuth II: Veigl – Reutlinger, Stelzer, Michaelis, Pöllath, Schatz (89. Emmert), Herath (46. Negraru), Sczepaniak, Behem, Adolph (83. Bühl), Tonka.
SR: Fröba (Neukenroth);
Zuschauer: 70.
Tore: 0:1 Tonka (13. – Foulelfmeter), 0:2 Adolph (31.), 0:3 Sczepaniak (75.).
Rote Karte: Weiß (12./FT Hof/Notbremse).

ASV Wunsiedel – FSV Bayreuth 2:3 (0:1)
In den ersten Minuten konnten sich die Gäste bei ihrem Schlussmann bedanken, dass sie nicht hinten lagen. In der Folgezeit war das Abspiel in die Spitze auf beiden Seiten zu ungenau, dabei standen jedoch beide Abwehrreihen gut gestaffelt. Kurz vor der Pause kam der FSV überraschend zum Führungstreffer und erhöhten gleich nach Wiederanpfiff. Durch einen Foulelfmeter schaffte der ASV den Anschlusstreffer, und in der Folgezeit entwickelte die Heimelf mehr Druck. Klare Chancen gab es aber nicht. Nach einem gut angelegten Konter kamen die Gäste zum 1:3. In der Schlussphase schaffte dann der ASV durch Tskiran erneut den Anschlusstreffer, zu mehr sollte es nicht mehr reichen. Wunsiedel traf auf eine starke Bayreuther Mannschaft, konnte dabei dank enormer Laufbereitschaft und enormen Einsatzes lange Paroli bieten. Der FSV-Sieg der Gäste war jedoch nicht unverdient. red

FSV Bayreuth: Booth – Schwarzer, Röthlingshöfer, Leykauf, Konradi, Heim, Düngfelder, Koßmann, Pickel, Schmidt-Hofmann (83. Urban) Stenglein (34. Strobel).
SR: Michel (Steinwiesen);
Zuschauer: 150.
Tore: 0:1 Konradi (41.), 0:2 Koßmann (48.), 1:2 Sycha (66. – Foulelfmeter), 1:2 Pickel (80.), 1:3 Tskiran (88.).