2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Kurz vor Spielbeginn entstand dieses aktuelle Mannschaftsfoto in den Aufstiegstrikots. In der Mitte (weiße Trikots) sind die drei Neuzugänge  Patrick Wichmann, Mathias Sprenger, beide von Neukloster und Benjamin Schneider von Dabel (v.l.). UweK
Kurz vor Spielbeginn entstand dieses aktuelle Mannschaftsfoto in den Aufstiegstrikots. In der Mitte (weiße Trikots) sind die drei Neuzugänge Patrick Wichmann, Mathias Sprenger, beide von Neukloster und Benjamin Schneider von Dabel (v.l.). UweK

Packender Pokalkampf in Warin

Landespokal Lübzer Pils Cup, 1. Runde: TSG Warin - TSV Bützow 4:3 (1:1) / Neuzugang Patrick Wichmann vierfacher Torschütze

Verlinkte Inhalte

Neuzugang Patrick Wichmann vierfacher Torschütze

Mehr als 170 Zuschauer sahen am Sonnabendnachmittag ein gutklassiges und spannendes Pokalspiel zweier gleichwertiger Mannschaften. Letzten Endes hatten die Gastgeber mit Patrick Wichmann, der alle vier TSG-Treffer erzielte, den Matchwinner in ihren Reihen.


Die Partie verlief schon in der Anfangsphase recht unterhaltsam. Ohne großes Abtasten hatten beide Teams gleich zwei Hochkaräter auf den Füßen, die jedoch die jeweiligen Torhüter parierten (2. und 3. Minute). Die Wariner wirkten in dieser Startphase noch etwas nervös. So ermöglichte ein dicker Fehler in der Innenverteidigung den Gästen eine Riesenchance. Aber TSG-Schlussmann Philipp Schröder nahm mit couragiertem Einsatz dem Bützower Angreifer im letzten Moment den Ball vom Fuß (8.).


Etwas reifer wirkte hier noch die Spielanlage der Landesliga und Verbandsliga erfahrenen Gäste. Aus einer sehenswerten Kombination durch das Mittelfeld erzielten sie durch ihren Torjäger vom Dienst, Robert Grabowski, das 0:1 (13.). Zwei Minuten später hatte auf der anderen Seite Danny Thomas eine gute Möglichkeit zum Ausgleich, sein Abschluss als Heber über den TSV Keeper misslang jedoch (15.).


Aber die Einheimischen waren nun besser im Spiel, tauchten des Öfteren vor dem Bützower Strafraum auf. Als Sascha Zimmermann über die linke Seite in den TSV Strafraum eindringend, den mitgelaufenen Patrick Wichmann mustergültig im Strafraum bediente, war der Ausgleich zum 1:1 (25.) perfekt. Kurz darauf verfehlte ein Direktversuch von Hannes Brandenburg aus etwa 22 Metern nur ganz knapp dasZiel.


Die Partie, weiterhin von beiden Teams sehr intensiv mit viel Tempo geführt, hatte echten Pokal-Charakter. Kurz vor dem Pausenpfiff von Verbandsliga-Schiri Ludwig (SG Motor Neptun Rostock), der die zweikampfharte Partie gut unter Kontrolle hatte (insgesamt 5xGelb, 1x Gelb/Rot 90. Bützow), traf Thomas relativ freistehend im gegnerischen Fünfmeterraum, nach einer Brandenburgflanke von der rechten Seite, den Ball nicht optimal (42.).


Nach dem Seitenwechsel kam die Bützower mit reichlich Tordrang aus der Kabine. Eigentlich während des gesamten Spieles gelang es den Gastgebern nicht, den brasilianischen Spielmacher in Reihen der Gäste de Oliveira entscheidend zu stellen. Aber mit etwas Glück und einem gutem Schlussmann überstanden die Wariner diese Druckphase.


In der 64. Minute hatten die Platzherren durch Wichmann, der nur den linken Pfosten traf, ihre erste zwingende Tormöglichkeit nach der Pause. Ein gelungener Doppelpass zwischen Zimmermann und Patrick Mertins der sich immer wieder als der Ideengeber im Mittelfeld zeigte, war dann Ausgangspunkt für den Führungstreffer der Wariner. Wieder nutzte Wichmann die tolle Vorarbeit seiner Mitspieler und traf zum 2:1 (66.).


Als dann abermals Wichmann nach einer Hereingabe von Zimmermann auf 3:1 erhöhte, waren auch die Zuschauer in bester Stimmung (70.). Aber die Gäste wollten sich so nicht geschlagen geben.Durch einen berechtigten Foulstrafstoß verkürzte Grabowski auf 3:2 (75.).


Nun geriet die TSG einige Male im Abwehrbereich ins Schlingern, zumal dem TSV aus dem Gewühl im Wariner Strafraum durch Moritz noch der 3:3 Ausgleich gelang (80.). Zwei Minuten später parierte Schröder einen mächtigen 30-Meter-Flatterfreistoß der Gäste (82.).


Die Partie schien nun in der entscheidenden Phase. Auch auf der Wariner Seite gab es einen Freistoß aus großer Distanz. Zimmermann trat an und nach einem fulminanten Schuss klatschte der Ball links oben gegen die Latte. TSG-Stürmer Wichmann reagierte am schnellsten und mit der Kinnspitze bugsierte er den zurückspringenden Ball zum entscheidenden 4:3-Siegtreffer (88.) ins Tor.


Die fünfminütige Nachspielzeit überstanden die Gastgeber noch schadlos, bevor nach dem Schlusspfiff grenzenloser Jubel auf dem Sportplatz ausbrach. Im Nachhinein bestätigte TSG-Chefcoach Frank Ridder seiner gesamten Mannschaft, inklusive den drei Neuzugängen, nach dieser umkämpften Partie eine großartige Teamleistung.


In der nächsten Pokalrunde hofft man nun wieder auf einen attraktiven Gegner,natürlich möglichst als Heimspiel. Theoretisch könnte man nun sogar auf den Drittligisten FC Hansa Rostock treffen.

Aufrufe: 017.8.2014, 22:30 Uhr
Uwe KolbusaAutor