Frank Pomrehn wird sich nämlich Gedanken über die richtige Aufstellung machen müssen. Nach der abgelaufenen Sperre von Torjäger Erkan Ayna und der Rückkehr von Robin Morawa und Dawid Stasiewicz kann der Coach endlich wieder aus dem Vollen schöpfen - müsste dann aber Umstellungen in der zuletzt so erfolgreichen Auswahl vornehmen. Da nimmt der SVO also ein Luxusproblem mit auf den Weg nach Meerfeld und zu seinem letztjährigen Trainer. Stefan Kuban, dessen Arbeit in Orsoy im Frühjahr vorzeitig endete, hat mit seiner jetzigen Mannschaft einen optimalen Start in die Spielzeit erwischt und führt die Tabelle mit der Idealnote von 15 Punkten aus fünf Begegnungen an. Geschenke der Gäste darf der Meerfelder Coach allerdings nicht erwarten. "Es gibt ein schönes ,Hallo, wie geht's' und dann wird auch schon gespielt", sagt Draganov.
Das Orsoyer Spiel beim Tabellenführer wird am Fürstenberg interessiert verfolgt werden. Fünf Punkte hinkt der TuS Xanten dem Spitzenreiter hinterher und muss sich vorerst mit der Rolle eines der Verfolger begnügen. In der Heimpartie gegen den TV Asberg lautet die Aufgabe sich des Tabellennachbarn zu erwehren. Mit fünf Torerfolgen zählen die Gäste nicht unbedingt zu den stürmischen Teams der Liga, haben damit aber bereits acht Zähler gesammelt und sich auf den sechsten Rang vorgeschoben. Xantens Trainer Gerd Wirtz stellt seine Mannschaft auf einen routinierten Kontrahenten ein, der nicht viele Chancen benötigt, um zum Erfolg zu gelangen. Der gesperrte Robert Lufrano wird sich die Partie von der Seitenlinie aus anschauen müssen.
Das erste Zwischenziel der noch jungen Saison hat der SSV Lüttingen verpasst. Trainer Thomas Haal hatte sich nach dem fünften Spieltag einen Rang in der oberen Tabellenhälfte ausgerechnet - der zwölfte Platz mit nur vier Punkten ist daraus geworden. Gegen den Rumelner TV, mit lediglich zwei Zählern noch schlechter platziert, steht am Sonntag ein Kellerspiel auf dem Programm. Haal hat aber auch Gutes gesehen. Beim 0:1 in Veen überzeugte die kämpferische Einstellung des SSV. "Die Mannschaft lässt sich nicht hängen", zeigt er sich zuversichtlich. Marvin Braun fällt nach der Ampelkarte aus.
Mit der Rolle des krassen Außenseiters muss sich Borussia Veen im Auftritt beim VfL Rheinhausen begnügen. Bei der "Tormaschine" der Liga, die schon 32 Mal getroffen hat, wird Veens Trainer Ulf Deutz auf die kämpferische Note der Borussia setzen. "Wir werden dagegen halten", verspricht er. Kevin Holz, Michael Höfels, Jens Willemsen und Simon Sevsek stehen ihm wieder zur Verfügung.
Der SV Budberg II hat seinen ersten Saisonzähler notiert, ziert aber weiterhin das Tabellenende der Liga. Die Reise geht zum munteren und immer noch nicht bezwungenen Aufsteiger Fichte Lintfort II. Trainer Michael von Zabiensky muss in kleinen Schritten denken. "Wir streben einen Punkt an", sagt der Budberger Coach, der um den Einsatz seines bislang einzigen Torschützen Marc-Daniel Kemkes bangt.