Optimismus beim SV Bislich - Premiere für die HSV-Reserve

Optimistisch stimmt den Trainer die personelle Situation. Musste Lindemann bei den Weseler Stadtmeisterschaften noch selbst mitkicken, waren unter der Woche 20 Leute beim Training. "Das macht natürlich schon wieder viel mehr Spaß und unter diesen Voraussetzung werde ich auch nicht mehr selbst spielen", so Lindemann. Komplett sein wird der Bislicher Kader trotzdem nicht. Sabri Bulut fehlt aufgrund von Kniebeschwerden, Neuzugang Dogan Bulut zwickt es im Oberschenkel. Auch Tobias und Hendrik Wissing kommen gesundheitlich bedingt für Sonntag wohl nicht in Frage.

Ömur Samhal weilt im Urlaub, Timo Theißen ist verletzt. Somit entscheidet sich die Torwartfrage zwischen Sven Sextro und Sven Scholten. "Wir treffen auf einen souverän aufgestiegenen Meister, der sich noch verstärkt hat und mit einem selbstbewussten Trainer kommt", sagt Lindemann über den Gast über die DJK Stenern.

Der Hamminkelner SV II betritt am Sonntag Neuland. "Wir freuen uns, dass es jetzt richtig los geht, sind aber auch ein bisschen nervös", räumt Trainer Dennis Reddmann vor der Premiere seines Teams in der Kreisliga A ein. Es tritt am Sonntag beim VfL Rhede II an. Die personelle Lage ist vor dem Saisonauftakt nicht gerade ideal. "Einige Leistungsträger haben nach ihrem Urlaub ordentlichen Trainingsrückstand", sagt Reddmann. "Auf der anderen Seite haben sich Leute aus der dritten Mannschaft wie Simon Linke oder Maikel Bollmann gut entwickelt und ihre Chancen in der Vorbereitung genutzt."

Vor dem VfL Rhede II, der lange Zeit in der Bezirksliga gespielt hat, hat der Coach natürlich Respekt. "Aber Gegner, die selber offensiv agieren und das Spiel machen wollen, sind uns eigentlich deutlich lieber als Mannschaften, die sich nur hinten reinstellen", sagt Reddmann.

Beim PSV Wesel II wurde in der Sommerpause lange gerätselt, mit welcher runderneuerten Formation der Bezirksliga-Absteiger in die Saison starten würde. Am Sonntag im Heimspiel gegen Borussia Bocholt wird das Team des ebenfalls neuen Trainers Michael Tyrann die Antwort geben. "Die sechs Wochen Vorbereitung gingen zügig vorbei und alle haben richtig Lust auf den Start. Die Jungs mögen das Professionelle, das wir hier beim PSV versuchen reinzubringen", sagt Tyrann. So hat der Coach beispielsweise mit Marco Montanez einen Co- und Fitnesstrainer mitgebracht, der auch schon beim Oberligisten 1. FC Bocholt die Schweißperlen fließen ließ. "Und wir haben keinen einzigen Verletzten", sagt Tyrann. Aber es gibt personell trotzdem Fragezeichen.

Es geht um fünf Spieler, die vor der Saison von Wesel Anadolu Spor zum PSV II gewechselt sind. Ihre Spielberechtigung ist noch nicht da. "Ich hoffe, dass die abgesprochenen Dinge mit dem abgebenden Verein schnell geklärt werden", so Tyrann.