2024-04-25T14:35:39.956Z

Vereinsnachrichten

Oldenburgs Traum vom DFB-Pokal endgültig geplatzt

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Außenseiter aus der Oberliga Niedersachsen hat am Mittwochabend im Halbfinale des Landespokals gegen den Drittliga-Dritten VfL Osnabrück die Sensation geschafft und vor 1200 Zuschauern auf dem Platz im Ortsteil von Barsinghausen mit 6:4 nach Elfmeterschießen gewonnen. Nach umkämpften 90 Minuten hatte es 1:1 gestanden.

Die Germanen, die in der Oberliga auf dem zweiten Platz rangieren, stehen dank ihres Finaleinzugs erstmals in ihrer Geschichte im DFB-Pokal. Sie profitierten im Elfmeterschießen (eine Verlängerung gibt es in diesem Wettbewerb nicht) vom entscheidenden Fehlschuss von Osnabrücks Marcel Kandziora.

Leidtragender dieser faustdicken Überraschung ist der VfB Oldenburg. Der aktuelle Regionalliga-Zweite hatte nach seiner Halbfinal-Niederlage gegen den Klassen-Rivalen SV Drochtersen/Assel (1:2) darauf gehofft, dass Osnabrück in das Endspiel einzieht. Hätte der VfL dann am Ende seiner Drittliga-Saison einen Platz unter den ersten Vier belegt, wäre ein zusätzliches Ticket für den DFB-Pokal frei geworden. Dieses hätten die beiden Verlierer der Halbfinal-Paarungen ausgespielt eine Partie, die nun hinfällig geworden ist.

Die Oldenburger hatten ihre große Gelegenheit auf den finanziell lukrativen und sportlich reizvollen DFB-Pokal am Ostersonnabend vergeben, als die Elf von Trainer Dietmar Hirsch ihr HalbfinalHeimspiel gegen Drochtersen/Assel überraschend 1:2 verlor. Der Ligarivale zog dadurch genau wie nun Egestorf erstmals in seiner Clubgeschichte in den DFB-Pokal ein und komplettiert das Überraschungsfinale des Landespokals, das am 28. Mai stattfinden wird.

Derweil hat der VfB den Sonderbericht des Schiedsrichters nach dem SkandalSpitzenspiel gegen den VfL Wolfsburg II (1:2) erhalten. Geschäftsführer Philipp Herrnberger wollte diesen auf NWZ-Nachfrage lieber nicht kommentieren: "Manchmal ist es wohl besser, seinen Mund zu halten."

Oldenburgs Kifuta hatte in der zweiten Halbzeit die Rote Karte von Schiedsrichter Malte Göttsch (Stuvenborn) gesehen. Weil der Stürmer den Platz daraufhin nicht direkt verlassen wollte, wurde die Partie für rund zehn Minuten unterbrochen. Der VfB wirft den Wolfsburgern vor, Kifuta während der hitzigen Partie wiederholt rassistisch beleidigt zu haben, und wird nun auf den Sonderbericht reagieren. Es ist allerdings damit zu rechnen, dass der 28-jährige Kongolese für mehrere Spiele gesperrt wird.

Aufrufe: 014.4.2016, 08:30 Uhr
Lars BlanckeAutor