Oldenburger behalten Spitze im Blick

weiter im Gleichschritt mit dem punktgleichen Ligaprimus Eintracht Norderstedt (beide 16 Zähler) den zweiten Platz der Regionalliga-Tabelle zu behaupten.

Dabei leistete sich die Mannschaft von Trainer Predrag Uzelac den Luxus, bereits in der 8. Minute einen Elfmeter zu verschießen. Nachdem Thorsten Tönnies im Strafraum gefoult worden war, legte sich der Elfmeterschütze vom Dienst, Franko Uzelac, den Ball auf den Punkt. Sein Schuss landete allerdings zum Entsetzen der mitgereisten VfB-Fans in den Armen des Hildesheimer Schlussmanns Nils Zumbeel.

"Ich hatte damit gerechnet, dass sich der Keeper eine Seite aussucht und habe den Ball in die Mitte gezielt", so Uzelac nach dem Spiel: "Das sah natürlich nicht gut aus, hatte aber gegen den FC St. Paulig geklappt." So ging es ohne die VfB-Führung weiter und Gastgeber Hildesheim machte in der Folge mächtig Druck, scheiterte aber an den eigenen Unzulänglichkeiten.

Der VfB versuchte, sich mit Kontern Luft zu verschaffen, zeigte dabei im Gegensatz zum 1:0-Erfolg beim VfB Lübeck am vergangenen Wochenende viele Abspielfehler. Beide Teams überboten sich in den ersten 45 Minuten vor dem Tor an Harmlosigkeit. Das sollte sich in der zweiten Halbzeit ändern. Mit dem Aufkommen starker Regengüsse und starker Windböen nahm das Spiel endlich Fahrt auf. "Ich musste in der Halbzeitpause auch ein wenig laut werden", gab Trainer Predrag Uzelac später zu, "und das hat ja schließlich auch geholfen."

Die Gäste erspielten sich gute Einschussmöglichkeiten, die allerdings immer wieder hektisch vergeben wurden. In der 63. Minute leitete Florian Stütz dann mit einem Pass auf Kiala Makangu Kifuta den Siegtreffer ein. Der Stürmer nahm den Ball an, umspielte den Torwart geschickt und drückte lässig zur 1:0-Führung ein.

Sechs Minuten später hatte Kapitän Tönnies das 2:0 auf dem Fuß. Doch sein Schuss verfehlte das Tor ebenso knapp wie auch später in der 85. Minute.

Hildesheim startete mit Rückenwind immer wieder schnelle Konter in Richtung VfB-Tor. Trainer Jürgen Stoffregen verzweifelte in den Schlussminuten aber an der Abschlussschwäche seiner Mannschaft, die beste Chancen ausließ. Was nicht in den regenverhangenen Wolken landete, wurde eine sichere Beute des wiederum starken VfB-Torwarts Dominik Kisiel.

"Wir haben verdient gewonnen, aber leider nicht alle unsere Chancen zu einem besseren Ergebnis genutzt", resümierte Predrag Uzelac. Auch sein Gegenüber erkannte den Oldenburger-Erfolg an: "Wir wollten endlich den Bock umstoßen und unsere Negativ-Serie beenden, doch die Oldenburger haben die drei Punkte letztendlich verdient."